„Auf der richtigen Seite“? Millionenerbin Engelhorn segelt mit Hamas-Fans nach Gaza
Erst Greta Thunberg, jetzt Marlene Engelhorn: Linke Ikonen entdecken ihre Liebe zu Hamas-Terroristen. Wenn es gegen Israel geht, verlieren sie jede Hemmung. Nun segelt auch die millionenschwere Erbin mit der Gaza-Flottille los. Antikapitalismus und Antisemitismus? Offenbar vereint sich, was zusammengehört.
Marlene Engelhorn und die Flottille nach Gaza: Die Millionenerbin will nun ebenfalls zur Hamas aufbrechen.APA/AFP/Giovanni ISOLINO/ROLAND SCHLAGER
Erst verschenkte sie 25 Millionen Euro – verschenkt sie jetzt auch ihren Kompass? Marlene Engelhorn, Österreichs wohl bekannteste Erbin, segelt mit der Gaza-Flottille los – mitten hinein in die Propaganda der Hamas. Im Vorjahr hatte sie für Schlagzeilen gesorgt, weil sie ihr Vermögen öffentlichkeitswirksam an NGOs verteilte. Nun macht sie wieder von sich reden – diesmal mit einem anderen Kurs.
„Ich segel mit!“ – Seite an Seite mit Hamas-Fans
„Ich segel mit!“ – mit diesen Worten verkündet Engelhorn in einem Video ihre Teilnahme an der „Global Sumud Flotilla“. Im „Free Palestine“-Shirt und mit radikaler Botschaft macht sie klar: Ihr Kampf richtet sich nicht mehr nur gegen Reiche und Kapitalisten – sondern auch gegen den jüdischen Staat. Seite an Seite mit Aktivisten, die Israel des „Genozids“ beschuldigen und die Hamas verteidigen.
Veröffentlicht wurde das Video vom Account @movementtogaza.austria, einer Plattform, die sich offen der Flottillenbewegung gegen Israel verschrieben hat. Dort heißt es: „Wir freuen uns sehr darüber, dass Marlene Engelhorn mit an Bord ist und auf der richtigen Seite der Geschichte steht.“
Doch welche „richtige Seite“ ist das – wenn man sich auf die Seite einer radikalislamischen Terrororganisation stellt, die Israels Zivilbevölkerung massakriert?
Thunberg, Engelhorn & Co: Woke Allianz gegen Israel
Mit Engelhorn reiht sich die nächste linke Ikone in die woke Anti-Israel-Allianz ein – direkt hinter Greta Thunberg. Die Klima-Aktivistin ließ sich mehrfach mit Palästina-Fahnen und Pro-Hamas-Slogans ablichten, ohne ein Wort über das Massaker vom 7. Oktober zu verlieren. Jetzt also Engelhorn: Die Millionenerbin, die Umverteilung predigt und nun mit Terrorpropaganda auf Segeltörn geht.
„Genozid, Apartheid, Besatzung!“ – Engelhorns Parolen
In dem Instagram-Video lässt Engelhorn keinen Zweifel an ihrer Haltung: „Hi, ich bin Marlene – gegen Genozid, Apartheid, illegale Besatzung und für ein freies Palästina!“ Doch was meint sie mit „illegaler Besatzung“?
Der Gazastreifen ist seit dem vollständigen israelischen Abzug im Jahr 2005 – zum ersten Mal seit 500 Jahren – nicht mehr besetzt. Der verstorbene US-Außenminister Henry Kissinger bezeichnete Gaza kurz vor seinem Tod als „Test für die Zweistaatenlösung“. Israel hatte sich zurückgezogen – das Resultat war eine islamistische Diktatur, die ihre Bevölkerung in Armut hält, Kinder zu Hass und Selbstmordanschlägen erzieht und Milliarden in ein Tunnelnetz unter der Erde investiert.
Wer ist der „Besatzer“?
Doch für die Hamas – und offenbar auch für Engelhorn – beginnt „Besatzung“ nicht an einer Grenze. Am 7. Oktober 2023 zeigte die Terrororganisation, wen sie mit „Besatzern“ meint: alle Israelis. Selbst pazifistische Kibbutz-Bewohner, die palästinensische Patienten medizinisch betreuten, wurden gefoltert und ermordet – ebenso Babys, schwangere Frauen und Holocaust-Überlebende.
Für die Hamas ist allein die Existenz Israels ein Verbrechen. Und wer ihre Rhetorik übernimmt, der übernimmt auch ihr Weltbild.
„Stoppt den Genozid“ – Engelhorn macht mobil
Bereits vor fünf Wochen warf Engelhorn Israel in einem weiteren Video offen Völkermord vor: „Ich sende dieses Video zur Unterstützung der Petition ‚Stoppt den Genozid‘.“ Und sie geht noch weiter: „Die EU ist mitschuldig an diesem Genozid, vor allem finanziell – wegen eines Handelsabkommens mit Israel. Es geht um 16 Milliarden Euro.“
Die politische Botschaft dahinter ist klar: Kauft nicht bei Israelis.
Mit „Madleen“-Crew & Israel-Hassern: Engelhorns nächste Eskalation
Wie tief Engelhorn mittlerweile im antiisraelischen Milieu angekommen ist, zeigte sich auch am 11. Juni: Da posierte sie in ihrer Instagram-Story mit einem Pappschild, auf dem stand: „I stand with the Crew of Madleen & Palestine.“ Madleen gehört zu sogenannten Gaza-Flottille.
Wenig später bewarb die Millionenerbin den sogenannten „Jüdischen Anti-Zionismus-Kongress Wien 2025“, auf dem auch die antisemitische UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese, die Madleen-Aktivistin Rima Hassan und Vertreter der AIK auftraten – einer Wiener Gruppe mit Nähe zur Hamas und zur iranischen Diktatur.
Kapitalismuskritik trifft Antizionismus
Dass sich Kapitalismuskritikerinnen wie Greta Thunberg und Marlene Engelhorn heute im Anti-Israel-Lager wiederfinden, ist kein Zufall. Schon im 19. Jahrhundert verbanden die Vordenker des modernen Antisemitismus ihren Hass auf Juden mit einer tiefen Ablehnung des Kapitalismus. Ob als „Wucherer“, „Börsenhai“ oder „Globalist“ – der „jüdische Finanzakteur“ wurde zum zentralen Feindbild.
Liberale Denker wie Karl Menger, Gründer der Österreichischen Schule der Nationalökonomie, warnten früh vor dieser gefährlichen Verknüpfung. Führende Historiker wie Thomas Weber, Eberhard Jäckel und Joachim Fest zeigen übereinstimmend, wie diese Vorstellung eines allmächtigen „Weltjudentums“ später von Adolf Hitler übernommen wurde – als ideologisches Fundament für Vernichtung und Krieg.
Was Marlene Engelhorn vielleicht nicht erkennt: Wer Hamas-Propaganda übernimmt, Israel dämonisiert und jüdische Existenz als „Apartheid“ verunglimpft, bewegt sich in einem ideologischen Fahrwasser, das jahrhundertealt ist. Es vereint sich, was immer schon zusammengehörte: Antikapitalismus und Antisemitismus – gut getarnt unter dem Banner vermeintlicher Gerechtigkeit.
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