
Aus Angst vor Invasion: Brüssel will EU-Streitkräfte bis 2030 kampffähig machen
EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen treibt die Sorge um, dass Russland nach einem Sieg über die Ukraine auch Europa ins Visier nehmen könnte. Deshalb soll die EU bis auf die Zähne bewaffnet werden.
Droht Europa der große Krieg mit Wladimir Putins waffenstarrendem Russland? Geht es nach Brüssel und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, könnte ein russisch-europäischer Krieg schon im Jahr 2030 düstere Realität werden.
“Die Geschichte wird uns Untätigkeit nicht verzeihen”, warnt deshalb die EU-Kommission in einem neuen Strategiepapier zur Zukunft der europäischen Verteidigung. Sollte Russland seine Ziele in der Ukraine erreichen, werde Moskau seinen Eroberungsfeldzug gen Europa fortsetzen. Und das könnte wie gesagt bereits in fünf Jahren der Fall sein.
“Die Sicherheitsarchitektur, auf die wir uns verlassen haben, kann nicht länger als selbstverständlich angesehen werden”, erklärte von der Leyen bei der Vorstellung des sogenannten Weißbuches. Man müsse jetzt die eigenen Fähigkeiten stärken und in Verteidigung investieren. Bekanntlich wollen die USA unter Präsident Donald Trump nicht mehr den militärischen (und atomaren) Schutzschirm für die EU spielen.
Brüssel redet gemeinsamer Beschaffung von Waffensystemen das Wort
Um zuvorderst Russland, aber auch andere potenzielle Aggressoren wirkungsvoll abzuschrecken, ist es aus Sicht der EU-Kommission geboten, schleunigst bestehende militärische Fähigkeitslücken zu schließen.
Zu diesen gehören gemäß dem neuen EU-Strategiepapier die Luftverteidigung und Raketenabwehr, aber auch Artilleriesysteme, Drohnen und militärische Transportkapazitäten. Nach Vorstellung Brüssels sollten die EU-Staaten beim Kauf eng kooperieren und mindestens 40 Prozent der benötigten Güter gemeinsam bestellen.
“Die gemeinsame Beschaffung ist das effizienteste Mittel zur Beschaffung großer Mengen von “Verbrauchsgütern’ wie Munition, Raketen und Drohnen. Aber die gemeinsame Beschaffung ist auch entscheidend für die Umsetzung komplexerer Projekte”, heißt es in dem Weißbuch. Die Bündelung der Nachfrage senke nicht nur die Kosten, sondern sende auch klare Signale an die europäische Rüstungsindustrie. Außerdem ermögliche sie die reibungslose Zusammenarbeit der nationalen Streitkräfte.

Hunderte Milliarden für EU-Aufrüstung und mehr Militärhilfe für die Ukraine
Um die Hochrüstung Europas finanziell stemmen zu können, sind einerseits EU-Kredite in Höhe von 150 Milliarden Euro, andererseits Ausnahmen von den rigorosen EU-Schuldenregeln (Stichwort Stabilitätspakt) vorgesehen.
So sollen binnen vier Jahren insgesamt 800 Milliarden Euro mobilisiert werden. Die EU-Kommission will darüber hinaus Auflagen und Vorschriften für die europäische Rüstungsindustrie lockern. Mehr noch: Nach den Plänen Brüssels soll die Ukraine künftig noch stärker militärisch unterstützt werden.
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Kommentare
Hat jemand in Brüssel oder auch bei uns einmal über das militärische Kräfteverhältnis von Nato und Russland nachgesehen? Überall steht jetzt schon die Nato besser da. Ob Flugzeuge, Panzer, Kanonen oder sonstiges Kriegsgerät. Das gleiche bei den Soldaten.
Also, ist die ganze, von Brüssel ausgehende Angelegenheit nur ein Vorwand um einigen ihrer Politiker ein Zusatzeinkommen zu verschaffen, oder fürchtet sich die Nato tatsächlich vor einem militärisch unterlegenen Gegner?
Russland soll Mann nicht unterschätzen so unterlegen sind die auch nicht.
Die Russen können einiges gegen die NATO anrichten.
Soll Russland interesse haben an Menschen in der EU, wo junge Menschen nicht mal mehr wissen welchen Geschlecht sie angehören? in Pleitestaaten? was will er sich holen?
Ich war und bin immer Pro Bundesheer eingestellt. Der Aufrüstung dieses, das jahrelang durch verantwortungslose Politiker kaputtgespart wurde, kann man im Sinne der neutralen militärischen Landesverteidigung, nur zustimmen. Auch ich würde im Falle eines Angriffes auf Österreich die Waffe in die Hand nehmen. Was aber abzulehnen ist und Angst macht, ist das Kriegsgekläffe des EU Matriarchats unter österreichischer Strabag Beteiligung mit dem Motto ´´ab 05Uhr 45 wird zurückgeschossen´´ Wenn man diese größenwahnsinnigen Äußerungen der letzten Tage verfolgt, fühlt man sich ins vorige Jahrhundert im Bezug auf einen Landschaftsmaler zurückversetzt. Im Rahmen der gemeinsamen Beschaffung sollte man einmal nachfragen, ob österreichische Panzer jetzt mit Sitzen für Schwangere nachgerüstet werden müssen. Aber ohnehin gleichgültig, lässt Putin einen kräftigen Furz, ist der Rest von Europa Geschichte. Das erinnert mich, wenn es nicht so traurig wäre, an einen Vorteil in einem Witz: Was passiert wenn man eine Handgranate in die Küche wirft? Nichts, es sieht genauso wie vorher aus, nur das Geschrei ist beendet.
Das mit Angst verbreiten hat bei Corona so gut funktioniert das sie es gleich wieder machen und dieses Mal ist es halt Russland !Dieses Mal ist halt die Rüstungsindustrie der grosse Gewinner.
Der neue Adel nimmt Gestalt an
Kaiserin VdL die Erste mit eigener Armee, die sie, wie beim Kauf der Genbrühe, per SMS in den Krieg schickt.
Da “der Russe” nicht einmal kommen wird, wenn wir ihn bitten würden, bleibt als Erklärung für die Propaganda wieder einmal nur die Umverteilung gigantischer Summen von fleißig zu reich.
Die Invasion aus arabischen Ländern scheint ihr keine Sorgen zu bereiten….
“Die gemeinsame Beschaffung ist das effizienteste Mittel zur Beschaffung großer Mengen von “Verbrauchsgütern”
Ja…. Hama bei Corona gesehen, wie überteuert der Impfstoff gekauft wurde…. 🤣
Die Russen haben sich friedlich 1000 km aus Europa zurückgezogen und haben einen dramatischen Bevölkerungsrückgang. Das spricht eigentlich nicht für aggressive Ambitionen.
Die Angst ist ja auch begründet, weil Russland ja ständig EU-Länder angegriffen hat und sich dort über NGOs politischen Einfluss verschafft! Das war Ironie – Ist eher umgedreht.