
Annalena Baerbocks mittlerweile siebenter Titel-Fehler: Die Grüne Kanzlerkandidatin führt den Titel „LL.M.“ falsch

Der Plagiatsjäger Stefan Weber ist nun auf ein weiteres Delikt der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock gestoßen. Sie führt den Titel „LL.M.“, der ihr aufgrund ihres Abschlusses an der London School of Economics auch zusteht, auf eine von der bundesdeutschen Kultusministerkonferenz (KMK) explizit untersagte Art und Weise.
Der Lebenslauf braucht eine weitere Korrektur
Es fehlt der Zusatz „(LSE)“ oder – zumindest – „(London)“, wie der Plagiatsjäger Stefan Weber nun herausgefunden hat. Das mag man als Kleinigkeit abtun. Das Problem ist nur: Es ist der mittlerweile siebente bekannt gewordene Fehler bei Baerbocks Angaben über ihre akademischen Qualifikationen. Baerbock hält sich damit schlicht nicht an die Vorgaben der KMK. Möglicherweise steht nun eine weitere Aktualisierung ihres Lebenslaufs bevor.
Änderungen durch den Brexit
Aufmerksam wurde Weber auf den Fehler Baerbocks über einen Artikel, der sich mit den Folgen des Brexits auf die akademische Welt befasst. Dort heißt es: „Ein beispielsweise an der London School of Economics erworbener LL.M. würde also weiterhin anerkannt, seine Führung bedürfte künftig jedoch eines Klammerzusatzes wie ‚LL.M. (London School of Economics)‘ oder – nach Auffassung des Kammergerichts – zumindest ‚LL.M. (London)‘.“
Um zu erfahren, ob diese Regel auch rückwirkend für bereits vor dem Brexit erworbene LL.M.-Grade gilt, wandte sich der Pagiatsjäger an die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen der KMK. Die Antwort: „Der Zeitpunkt des Graderwerbs ist nicht erheblich.“
Die Liste an Delikten wird mittlerweile lang
Was Stefan Weber so verblüfft, ist die Menge an Baerbocks Delikten. Er zählt auf:
„1) Vor der aktuellen Berichterstattung offenbar kein aktives Vorgehen gegen die mehrfache Falschzuschreibung eines Bachelors
2) Wiederholte Falschangaben der Studienfächer an der Universität Hamburg – schon Jahre vor der aktuellen Berichterstattung nachweisbar
3) Vor der aktuellen Berichterstattung keine Angabe des Abschlusses der Politikwissenschaft in Hamburg nur mit einem Vordiplom
4) Änderung von „wissenschaftl. Mitarbeiterin“ in „Trainee“
5) Irreführende Angabe über den Doktorandenstatus, die ein weiterhin aktuelles Promotionsvorhaben suggeriert, obwohl das Promotionsstudium bereits 2015 mit Abbruch und unabgeschlossen beendet wurde
6) Zweifelhafte Verwendung des Begriffs „Völkerrechtlerin“ bei jemandem, der nach deutschem Verständnis allenfalls Politologin ist, zumindest aber keine Juristin
7) Und nun auch noch die von der KMK ausdrücklich untersagte falsche Titelführung des „LL.M.“
Sieben Mosaikstücke, separiert betrachtet eher harmlos, und die separierte Betrachtung war auch Gegenstand der bisherigen Baerbock-Verteidiger.“
Stefan Weber: Ganz einfach zu viele Fehler
Webers Resümee: „In Summe sind die Mosaikstücke allerdings bei weitem zu viel für ein höchstes Amt im Staat.“
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Kommentare
Mir ist – zumal als deutschem Volljuristen – völlig schleierhaft, wie sie diesen LL.M. überhaupt absolvieren konnte.
Sie hat keinen Studienabschluss, geschweige denn als Juristin.
Der ist zwingend Zulassungsvoraussetzung für einen LL. M.
Na, mein Gott, was für ein Gehampel um einen lausigen Titel.
Irgendeine korrupte dt. Uni wird sich doch finden lassen, die ihr den “Dr. h.c.” verleiht und dann ist die Sache erledigt, sofern sie es schafft das “h.c.” nicht zu offensichtlich unter den Tisch fallen zu lassen.
Man sollte für sie und ihresgleichen einen neuen akademischen Grad einführen: Dipl.-Baerbock h.c.
Da weiß jeder, woran er ist.
Zu Punkt 5) sei deutlich zu bemerken, dass im Abschnitt “Ausbildung & Beruf” des CV alle anderen Abschnitte mit Jahreszahlen benannt wurden, zum Promotionsbestreben jedoch jegliche Jahresangabe fehlt. Das lässt sich dann auch nicht mehr als missliche Formulierung abtun.
Hier versagt leider die Pipoilotta “ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt Strategie”.
Normalerweise saufen sich ja linke Ideologoen in 10 Jahren durch ein Soziologiestudium.
Oder man könnte man ja, bei diesem Gehalt 20000 Euro für einen Quicky Master an der Uni Krems flüssig machen.
Heute hat Frau Baerbock wieder einen neuen Lebenslauf hochgeladen. Man kann es schon bald nicht mehr zählen, wie oft sie in der letzten Zeit diesen geändert hat. Aber es sind weiterhin Unstimmigkeiten darin. Diese sollen hier aufgeführt werden:
1. Sie schreibt, sie sei (ohne Zeitangabe): “Doktorandin des Völkerrechts, Freie Universität Berlin”
Richtig ist:
Nein, sie ist keine Doktorandin ihres Erstvorhabens aus dem Jahr 2009, denn sie hat 2015 das Vorhaben beendet. Denkbar wäre, dass sie erneut einen Versuch aktuell unternimmt. Dann würde die Formulierung stimmen. Davon hat sie aber bisher nichts berichtet.
2. Sie schreibt: “Promotion nicht abgeschlossen”
Richtig ist:
Die Promotion (Start 2009) ist eben NICHT “nicht abgeschlossen”, sondern sie wurde 2015 abgebrochen. Mit ihrer Formulierung erweckt Frau Baerbock den Eindruck, sie wäre nur noch nicht mit ihrem Vorhaben fertig geworden. Sie hat aber 2015 schriftlich erklärt, dass sie sich an der Universität abgemeldet habe.
3. Sie schreibt: “Trainee des British Institute of Comparative and Public International Law”
Richtig ist:
Wenn man “Praktikantin” ins Englische übersetzt, ist eine (unter mehreren erlaubten) Übersetzung(en) “Trainee”. Wenn man dieses Wort ins Deutsche rückübersetzt, hat es aber eine andere Bedeutung als “Praktikantin”. Frau Baerbock benutzt den englischen Begriff, welcher wahrscheinlich auch auf ihrer Dienstvereinbarung in englischer Sprache wörtlich auftaucht. In Deutschland suggeriert der Begriff “Trainee” aber eben NICHT die Bedeutung von “Praktikantin”. Niemand weiß (außer Frau Baerbock), ob sie nun im deutschen Wortsinn “Praktikantin” oder ob sie “Trainee” war. Fragen dazu beantwortet sie nicht oder ungenau.
4. Sie schreibt: “Masterstudium an der London School of Economics (LSE): Public International Law (2004-2005). Abschluss: Master of Laws (LL.M.)”
Richtig ist:
Frau Baerbock darf in England und auch in anderen Ländern den Titel “LL.M.” (ohne Zusatz) verwenden. Ob sie dies auch in Deutschland darf, ist fraglich. Dr. Stefan Weber schreibt, dass sie es nicht dürfe. Sie macht es aber in dem in Deutschland veröffentlichten Lebenslauf erneut ohne den von Dr. Weber geforderten Zusatz.
5. Sie schreibt: “Studium an der Universität Hamburg 2000-2004”
Richtig ist:
Es ist mehr als ungewiß, was genau denn Frau Baerbock im Jahre 2004 in Hamburg studiert hat. Wahrscheinlich war sie dort noch immatrikuliert. Deswegen wäre es formal korrekt, dass sie für das Hamburger Studium auch das Jahr 2004 angibt. Interessanterweise hat sie aber in einem Interview gesagt, dass sie bereits 2003 nach London gegangen wäre. Auch in diesem Punkt, wär es hilfreich, wenn Frau Baerbock eine Präzision durchführt.
…den ganzen Backlash hat sich Baerbock selber zuzuschreiben. Wer versucht etwas zu verbessern, und dabei nur verschlimmbessert, anstatt einfach hinzustehen und sagen “ja das war ein Fehler, der Sachverhalt zeigt sich so und so” – ist unwählbar.
Dabei täte es dem ganzen Kontinent gut, wenn mal weniger verakademisierte Menschen die Entscheidungen treffen würden; Studium ist zumeist nur die Theorie, von der Praxis haben besonders Dauerstudierte wenig Ahnung.
Ich sehe in Ergänzung zu Stefan Weber 3 weitere, offensichtliche Fehler:
1. Frau Baerbock hat kein Vordiplom, sondern nur 10 Semester immatrikuliert absolviert, mehr nicht. Ein Vordiplom ist zwar auch nichts, aber nicht einmal das hat sie!
2. Sie darf sich meines Erachtens auch nicht Politologin nennen, weil dies kein Beruf ist und jedenfalls dann kein Ausbildungsstandard, wenn man in diesem Fach nicht eine Prüfung erfolgreich absolviert hat. Die bloße Immatrikulation in einer Fachrichtung rechtfertigt keine Berufsbezeichnung! Juristin oder Völkerrechtlicherin kann sie sich natürlich schon überhaupt nicht nennen.
3. Der Zusatz LL.M darf so natürlich auch nicht geführt werden, weil dies irreführend ist und aus der Bezeichnung hervorgehen muss, dass nur dieses post graduate absolviert worden ist. Ich habe auch große Zweifel, ob die Aufnahme und der erfolgreiche Abschluss in London tatsächlich nach den dortigen Statuten seinerzeit zulässig war oder ob es irgendwie durchgerutscht ist, weil das Ganze vom System her überhaupt nicht passt.
Noch besser finde ich aber die zur Erläuterung der Studiengebühren von 11.300 € zeitgleich nachgeschobene Behauptung, sie hätte sich dieses Geld mit Ferienarbeit mühsam zusammen gespart. Unabhängig davon, dass der Aufenthalt in London in der Summe sicher noch mal das Gleiche oder wenigstens summarisch 20.000 € kostet, stelle ich mir die Frage, in welchem Ferienjob jemand ohne jegliche Ausbildung 20.000 € verdienen kann? Insbesondere auch, wann dies der Fall gewesen sein soll, sicher gibt es hierzu Steuerunterlagen.
Zunächst richtig entsetzt war ich über das Lob und die positive Einschätzung vom ehemaligen Chef von Siemens, habe dies dann aber doch richtig verstanden: Er bewundert ja als maßgebliche Fähigkeit, dass AnaLena gut zuhören kann! Ich wusste zwar nicht, dass dies heute schon eine qualitative Besonderheit darstellt; Dies scheint mir in jedem Fall wichtig und deshalb überdimensional herausragend, weil sie nur zuhören kann, etwas anderes kann sie ja nicht! Reden kann sie nicht, schreiben kann sie sicher noch weniger als reden, also bleibt nur das zuhören!
@Rüdiger, ich bezweifle, dass dieses Schnatterinchen zuhören kann. Die ist so darauf fokussiert, überall ihre unmaßgebliche Meinung kundzutun und sich selbstlobend ins Scheinwerferlicht zu drängeln, dass ich ihr diese Fähigkeit nicht abkaufe.
Das ist einfach nur eine größenwahnsinnige Plappertante.
Ist wenigstens die sportliche Leistung als Trampolin-Ass korrekt, oder muß die auch auf ein gelegentlichen Hüpfen auf dem privaten- Trampolin im eigenen Garten eingeschrumpft werden?
Sie ist anerkannte Hüpfpraktikerin! Und ein Jodeldiplom hat sie bestimmt auch… alles halb so wild.
@Sven O.: Aber auch ein Jodeldiplom muss man wirklich haben.
Das Jodeldiplom wird sich dann wohl auch nur als dreimaliges Anhören von Mocking Bird auf Youtube herausstellen…
Ich glaube, man gendert hier absichtlich falsch/lächerlich. Die einzig akzeptable Form des Genderns. 😉
Sie sollte sich an unseren Bundeskanzlern (Faymann, Kurz) ein Beispiel nehmen: die waren bzw. sind nichts und behaupten auch nichts (höchstens, dass sie Matura hatten bzw. haben; und auch das war nicht sicher). Über ihre Fähigkeiten und Leistungen will ich aber hier nichts sagen, die kennt wohl jeder.
Für Politiker gibt es keine Fachausbildung, daher ist das irrelevant. Die meisten großen erfolgreichen Unternehmer, haben nichts studiert, das Studium oder sogar die Schule abgebrochen. Beispielsweise Stronach oder Steve Jobs.
Es geht hier aber nicht darum, ob sie aufgrund ihrer Ausbildung als Spitzenpolitikerin geeignet ist, sondern darum, dass sie Abschlüsse und Titel angibt, die nicht stimmen.
Das ist Hochstapelei, ist unehrlich und daher stark disqualifizierend für die Tätigkeit als Politiker.
Der Unterschied ist: Steve Jobs war intelligent! (und hat bei seiner vita nicht gelogen, daß sich die Balken biegen)
Baerbock ist eher die Kombination aus der Bildungsferne und Intriganz Faymanns, gepaart mit der jugendlichen selbstüberschätzenden Ahnungslosigkeit von Kurz und der gnadenlosen Selbstverliebtheit von Kern. Das Beste aus drei Kanzlerkatastrophen, vergoldet durch den Geschlechterbonus – tu felix germania…
Peinlich. Erstens wäre nichts dabei, wenn man kein Akademiker ist. Zweitens ist sie ja eh Akademikerin. Wo ist also ihr Problem? Ist sie für ihr Ego nicht genug Akademikerin? Muss sie sich deshalb von der Politikwissenschfterin zur Juristin machen? Kommt Völkerrecht in politisch korrekten grünen Kreisen besser an als Poltikwissenschaften?
Alle selbst ernannten linken “Eliten” (definitif nicht im wirschaftlichen Sinn), die so gerne über den Bundeskanzler als “Maturanten” schimpfen, wissen offenbar nicht, dass sie die ehrliche Leistung von gut 85 % der Menschen lächerlich machen und sich für etwas besseres halten. Ich habe lieber einen “Maturanten”, der sein Studium abbricht, weil die Karriere zu steil hinauf geht, als einen erfoglosen Genderwissenschaftler (gibt es wirklich), der sein Ego aufpolstert, in dem er andere runter macht… Jeder Lehrling der etwas zur Gesellschaft beiträgt ist mir lieber als ein Sinnlos-Student, der jahrelang in einem Bullshit-Fach herumstudiert und am Ende beim AMS landet…
Bravo!
Bravo auch von mir!