Die schönste Seite des Bundesheeres: Seit 25 Jahren sind Frauen beim Militär
Es gibt viel zu feiern – und noch mehr zu tun: Vor 25 Jahren rückten die ersten acht Frauen beim Bundesheer ein, heute sind es 645. Durch den neuen freiwilligen Grundwehrdienst soll das Militär in Zukunft noch weiblicher werden.
1998, als Cosima Walter in Niederösterreich auf die Welt kam, rückten beim Bundesheer gerade die ersten acht Frauen ein. Ein viertel Jahrhundert später sind es 645 Soldatinnen und die erste Frau wurde jüngst zur Bataillonskommandantin befördert. Cosima Walter hat es nach der Matura auch zum Militär verschlagen. Heute ist sie Oberleutnant beim Pionierbataillon 3 in Melk.
“Ich bereue es keine Minute”, schwärmt die Offizierin, die wie ihre männlichen Kollegen an der Militärakademie ausgebildet wurde. Sie freue sich schon auf den Tag, wenn weitere Frauen in ihre Kompanie kämen.
Die Chancen stehen gut, nachdem Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) angekündigt hat, das Bundesheer weiblicher machen zu wollen. Heut sind nur vier Prozent der Soldaten Frauen, schon bald sollen es deutlich mehr werden. Durch eine Art freiwilliger Grundwehrdienst von sechs Monaten soll jungen Frauen das Bundesheer schmackhaft gemacht werden.
Oberleutnant Walter kann dies nur empfehlen: “Die Kameradschaft ist unschlagbar, Frauen und Männer werden hier gleich behandelt”, sagt sie.
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