Dramatischer Volksaufstand in Frankreich - auch 1000 Polizisten verletzt
Der gesellschaftliche Widerstand gegen die Pensionsreform von Präsident Emmanuel Macron hat sich in Frankreich zu einem Volksaufstand entwickelt. Viele der Proteste sind aber auch gewaltsam: Seit Mitte März sind mehr als 1000 Polizisten und Feuerwehrleute verletzt worden.
Wie Innenminister Gérald Darmanin der französischen Sonntagszeitung “JDD” mitteilte, hat es in den vergangenen Wochen frankreichweit fast 2600 Brandlegungen und mehr als 300 Angriffe auf öffentliche Gebäude gegeben. 1093 Polizisten und Feuerwehrleute seien verletzt worden.
Die Proteste schlugen am 16. März in Gewalt um, nachdem die französische Regierung die umstrittene Reform, sprich die Anhebung des Pensionseintrittsalters von 62 auf 64 Jahre, ohne Abstimmung im Parlament beschlossen hatte, der eXXpress berichtete. Der Verfassungsrat überprüft die Reform noch.
Ultralinke Krawallmacher sorgen für Gewalt
Zugleich werde gegen 36 Beamte wegen des Verdachts übermäßigen Gewalteinsatzes ermittelt. Darmanin nahm die Polizei aber in Schutz: Das Demonstrationsrecht schließe nicht das Recht auf Gewalttätigkeiten ein, sagte er.
Wenn Ultralinke und andere Krawallmacher die überwiegend friedlichen Proteste aufmischten, müssten die Ordnungshüter einschreiten, betonte Darmanin.
Die Polizei könne legitime Stärke zeigen und dabei durchaus auch mal robust vorgehen. Dabei reagiere sie auf extrem gewalttätige Angriffe professioneller Randalierer, denen es darum gehe, “Sachwerte zu zerstören und Polizisten zu töten”, so Darmanin wörtlich.
Mittlerweile wundern sich auch schon die Social-media-User in Österreich, warum von den gewaltigen Protesten in Frankreich kaum in den Mainstream-Medien berichtet wird.
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