Es sei ein „Lichtblick“, dass „der grüne Alptraum in der Verkehrspolitik bald Geschichte ist“, unterstreichen Landeshauptmann-Stellvertreter Udo Landbauer und Landtagsabgeordneter Dieter Dorner (beide FPÖ Niederösterreich) unisono. Auch in der niederösterreichischen ÖVP kann man das Ende der Amtszeit von Leonore Gewessler kaum erwarten. Er sei froh, dass die „Schreckensherrschaft im Verkehrsministerium“ zu Ende geht, sagt der Landtagsabgeordnete und Gänserndorfer Bürgermeister René Lobner von der Volkspartei. Der Anlass: ein bekannt gewordenes, hochbrisantes E-Mail.

Schnellstraße würde gesamte Region entlasten

Tag für Tag das gleiche Bild: Zehntausende Pendler im Marchfeld – zwischen Wien und der Slowakei – kommen nicht vom Fleck. Der Weg zur Arbeit und wieder nach Hause wird für sie zur Verkehrshölle. Das hätte sich längst ändern können – dank der beschlossenen Schnellstraße S8, die Abhilfe schaffen soll. Doch im Dezember hat das Bundesverwaltungsgericht alle Hoffnungen zunichte gemacht. Der Grund: Der Plan beeinträchtige das Europaschutzgebiet. Der Straßenbau in einem solchen „besonderen Schutzgebiet“ sei nicht zulässig, es sei denn, es werde eine alternative Trassenführung gefunden.

Das Land Niederösterreich hat nach dem Aus für die S8 umgehend Rechtsmittel angekündigt und wird im Jänner sowohl den Verwaltungsgerichtshof als auch den Verfassungsgerichtshof anrufen. Kein Bedauern über den schweren Schlag für unzählige Autofahrer zeigt hingegen das Klimaschutz- und Verkehrsministerium von Leonore Gewessler (Grüne). Das belegt eine brisante Korrespondenz, die der „Krone“ vorliegt. In einem Mail an das Ministerium bezeichnet das Umweltbundesamt, das wiederum zu 100 Prozent im Besitz des Verkehrsministeriums ist, die Entscheidung als „sehr erfreulich“. Aus dem Ministerium heißt es dazu: „Klimaschutzministerin Leonore Gewessler hat immer gesagt, dass der Bau der S8 zu massiven Naturzerstörungen führen würde“.

ÖVP und FPÖ: Gewesslers Politik „unerträglich“

Lobner von der ÖVP kann darüber nur den Kopf schütteln: „Autokolonnen durch Ortschaften, massiver Zeitverzug, Abgase, Lärm – eine ganze Region leidet seit Jahren unter der unzumutbaren Verkehrssituation durch das Marchfeld. Während sich die einen intensiv um den längst überfälligen und für die Menschen vor Ort dringend nötigen Bau der S8 bemühen, feiert sich das grüne Gewessler-Ministerium selbst.“ Wie Leonore Gewessler ihr Ministeramt ausgelegt hat, sei „unerträglich“ gewesen. „Zu keinem Zeitpunkt hat sie es geschafft, Sachpolitik für die Menschen über ihre eigenen ideologiegetriebenen Befindlichkeiten zu stellen.“

Ähnlich sieht man das bei der niederösterreichischen FPÖ: „Dass die ideologisch getriebene Verkehrsministerin und das von ihr geführte Umweltbundesamt das S8-Gerichtsurteil als sehr erfreulich empfinden, spricht Bände und zeigt, dass die grüne Verkehrsministerin offenbar das Leid tausender Pendler, Familien, Anrainer und Unternehmer völlig ignoriert und deren Sorgen auch noch verhöhnt“, kommentiert Udo Landbauer. Dieter Dorner, Kommunalsprecher der FPÖ Niederösterreich legt nach:  „Die ganze Region trägt Schaden und die Frau Minister und ihre Mitarbeiter applaudieren. Auch die ohnedies angeschlagene Wirtschaft trägt im Marchfeld massiv Schaden – somit eine Abwärtsspirale fürs ganze Marchfeld“.

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Kommentare

  • Gloriaviennae sagt:

    Jetzt ein mal ganz abgesehen von der Notwendigkeit dieser Straße – ist das die, die auch durch die Felder eines Biobauern durchführen sollte?
    Ich bilde mir ein, ich hab vor einiger Zeit darüber einen Bericht im TV gesehen – der war ziemlich am Boden, weil er dadurch ruiniert gewesen wäre.
    Das wäre halt die Kehrseite der Medaille.

  • Gretl sagt:

    Was erwartet.man von dieser.Dame Null,Koma nichts

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    1. ChM sagt:

      Die als dame zu bezeichnen ist eine beleidigung für jeder weibliche person.
      Es gibt eh so viele geschlechter irgendwo wird sie schon einpassen.😂😂😂😂

  • Wiena Krätzn sagt:

    @Mike 16, offenbar haben Sie da etwas mißverstanden. Das ist meine Antwort auf die Aussage, dass Jan alleAutofahrer für T……n hält!

  • Paperlapap sagt:

    Baubeginn demnächst und es geplant Gewessler als Ministerin a.D zur Eröffnung einzuladen

  • Helmuthm sagt:

    Das Gericht erlässt einen Baustopp und die Gewessler ist schuld.

    Herr, lass Hirn regnen. Wenigstens ein bissi, bitt’ schen.

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    1. Bsatora sagt:

      Sie verstehen es nicht.

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  • Mag. iur. Anton FRISCH sagt:

    Die Gewessler hätte spätestens ab dem Zeitpunkt ihres unabgesprochenen Ausrittes in Brüssel vom Nehammer Charly hinausgeworfen gehört. Aber da Führungsqualität nie seine Stärke war, hat er diese Grüne Närrin immer stärker gemacht. Nun ist der Fasching – hoffentlich für ewig – vorbei.

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    1. Gastleser sagt:

      Was muss man im Herzen für ein Mensch sein, um den Pendlern und anderen das Leben derart zu erschweren?
      Diese Frau gehört nie wieder in ein politisches Amt, mit derartigen Macht.
      Die Schulden sind enorm geworden, dafür braucht Gewessler nicht einmal Verantwortung zu tragen.
      Theoretisch kann man jeden Deppen einsetzen, man braucht nur Till Eulenspiegel oder den Lügenbaron Münchhausen gelesen haben, rechnen und Empathie braucht es nicht

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  • Chri378 sagt:

    Erst wenn wir wieder auf Pferden durch die Gegend galopieren, und es keine Industrie mehr gibt, also CO2-Ausstoß praktisch Null ist, sind die zufrieden.

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    1. Bemerkung sagt:

      Ja, aber dann haben unsere Pferde wenigstens Futter – Grünes Futter ! Im Übermaß . Und das gehört reguliert… 🙂

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      1. Mike sagt:

        nicht nur reguliert, auch massiv besteuert bitte

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        1. Wolfgang sagt:

          Ein weitaus größeres Problem als die ohrenbetäubende Geräuschkulisse war allerdings das, was die Vierbeiner während ihrer Arbeit auf den Straßen hinterließen. Ausgewachsene Pferde produzieren am Tag zwischen 10 und 30 Kilogramm Mist, an Urin fallen pro Pferd und Tag zwischen 5 und 15 Liter an. Beides mal 40.000, 50.000 oder gar 170.000 gerechnet ergibt: Berge von Pferdeäpfeln und ganze Bäche an Urin.

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          1. Bsatora sagt:

            Und wo ist das Problem?

  • Mene Tekel Upharsin sagt:

    Gerichte urteilen auf Grund von Gesetzen.
    Gesetze wiederum gehen in einer Demokratie vom Volke aus.
    Da gehören zwar so Personen wie die Frau Gewessel auch dazu, aber entscheidend ist nach wie vor, was die Mehrheit will.
    Darum schleunigst die Gesetze an die Mehrheitsmeinung anpassen.

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  • Ilvy sagt:

    Fünf Jahre hat Österreich diese Unfrau-Ministerin Gewessler aushalten müssen. Der Schaden für die Wirtschaft, die enormen Preiserhöhungen und die Staatsverschuldung geht eindeutig auf die gegen die Bevölkerung gerichtete Politik der grünen Sekte. Klimakleber, B8, Lobautunnel usw. alles gegen die Österreicher. Nie wieder Grün in einer Regierung.

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  • Czatorisky sagt:

    Die Gruenen ein Sammelbecken verbiesterter, entsexter Weiber und ihres Bacchus.

    Kritisch kann es sein,
    Fehler ist es keiner.
    Undemokratisch ist es, Leser an der Aeusserung ihrer Meinung zu behindern.

    Wann wird Exxpress dem Selbstdenken endlich nachkommen?

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    1. neem sagt:

      US-Großbanken und Investmentfonds kündigen Zusammenarbeit mit Klima-Initiativen…ergo grüne und geleaste mainstreammedien beim ams anmelden für sozialdienst mit ihren talahon lieblingen …

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