
Experten kritisieren einseitige Darstellung des Islams in Schulbüchern
Im Rahmen der “Islam Studien” haben Wissenschaftler aus unterschiedlichen Bereichen jetzt österreichische Schulbücher analysiert hinsichtlich ihrer Darstellung verschiedener religiöser Gruppen. Ihr Fazit: Während der Islam und seine Geschichte durch die rosarote Brille abgebildet wird, wird das Christentum und sein Erbe mit teils negativen Worten eher herabwürdigend beschrieben.
“Ursprünglich wollten wir wissen, wie der Islam in unseren Schulbüchern dargestellt ist. Doch haben wir rasch die Themen auf Christentum, Gender, Familie und anderes erweitert”, erklärt dazu Eleonore Witt-Dörring von CSPI Österreich gegenüber dem eXXpress. Laut der Analyse gibt es eklatante Darstellungsunterschiede zwischen einzelnen religiösen Gruppen, wonach der Islam tendenziell positiv, das Christentum hingegen eher negativ in gängigen Schulbüchern dargestellt wird.
Diese Darstellungen ziehe sich durch alle Fächer wie Deutsch, Geographie, oder Geschichte. Sehr interessant sei in dem Zusammenhang die Entwicklung der Inhalte der Schulbücher in den vergangenen Jahrzehnten: Während vor rund 30 Jahren noch viel Fließtext und sachliche objektive Geschichtsdarstellung gängig waren, “finden wir heute Bücher mit vielen Bildern, Merktexten, die Sachlichkeit und Objektivität werden immer häufiger durch meinungsbildende Propaganda ersetzt”, so die Islam-Expertin.
Konkret kritisieren die Experten etwa die Darstellung historischer Ereignisse. So werden etwa die Kreuzzüge sehr kritisch in den Büchern dargestellt, die Rückeroberung Mekkas durch den Propheten Mohammed als rein friedlicher Akt. “Außerdem werden die Lehren des Islams teilweise falsch dargestellt”, betont die Expertin. Kritisch sieht sie außerdem die Darstellung des Kopftuches. So heißt es etwa in einem Schulbuch, dass viele muslimische Mädchen und Frauen aus religiösen Gründen ein Kopftuch tragen, weswegen sie “von manchen Menschen angepöbelt werden”. Das ist zwar grundsätzlich nicht falsch, allerdings einseitig: “Die Realität ist auch, dass in österreichischen Schulen Mädchen ohne Kopftuch gemobbt werden.”
Problematisch sei beispielsweise auch die blumige Beschreibung der Osmanischen Belagerung Wiens in einem Schulbuch. Dort heißt es unter anderem “2500 bunte Zelte (…) Ochsen, Menschen mit Turbanen…….seltsame Gerüche nehmen sie wahr. Der Orient mit seiner Pracht lagerte wie in einem Schaufenster vor ihnen.”
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Kommentare
Sprache und Schulbücher manipulieren gehörte schon immer zu den bevorzugten ersten Tätigkeiten der herrschenden Klasse.
Anschließend schreiben sie die Schulbücher selber und bestimmen wie und was gesagt werden darf.
Wundert mich nicht, wenn ich mich so umschaue. Was sich die Auftraggeber und Autoren solche Bücher erhoffen, verstehe ich nicht, denn die Gleichung die “lieben” Moslems werden unsere “guten” Parteien der “guten Menschen” in Scharen wählen, wird so nicht aufgehen. Aber für den kurzfristigen Machterhalt der SPÖ-Wien kann es noch ein Weilchen reichen …
Wann werden diese primitiven Aberglaubenblödheiten verboten, für alle Religionen gilt der selbe Spruch, wer nichts weiß muss alles glauben!
Ihr Kommentar ist ziemlich intelligenzbefreit! Vergleichen Sie doch christliche mit mohamedanischen Ländern und Sie werden kolossale Unterschiede feststellen!
Frage mich: wer sucht die Bücher aus?
Wie bestellt, so geliefert.
Letzte Wahlergebnisse in den Bundesländern und im Bund?
Wer hätte das gedacht? SPÖVP, die uns viele Probleme importiert, ja gegen unseren Willen aufs Auge gedrückt haben, jedenfalls nicht. So geht staatstragend.
Auch hier bei exxpress wurde ich bspw schon zensiert, als ich Islam und Islamismus gleichsetzte bzw. die Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus kritiserte.
Bitte nicht böse sein, wenn ich mich in komplizierter didaktische Probleme einmische, aber das Tragen eines Kopftuches erfolgt eben gerade nicht aus religösen Gründen, ist nirgends im Koran vorgeschrieben, vielmehr als eine kulturell eingebürgerte Sitte, die ausdrücken soll, Männer sind Sexmolche, die Frau hat sich zu entsexualisieren .Über das Kopftuch findet Kulturkampf statt.
Das größte Problem ist, dass dem Islam in den Medien zu viel Bühne geboten wird. Ich kann mir nicht vorstellen, das sich eine arabischer Fernsehsender oder eine Tageszeitung jahrelang Tag und Nacht mit den Befindlichkeiten des Christentums beschäftigt.
Die Unterwerfung ist in vollem Gange. Schlag nach bei Houellebecq.