Fotobeweis: Ist auch Scholz ein „gefallener Engel aus der Hölle“?
Als „gefallene Engel aus der Hölle“ beschimpfte Olaf Scholz kürzlich Friedensaktivisten. Möglicherweise hat der deutsche Bundeskanzler dabei vergessen, was er selbst zu Beginn der Ukraine-Invasion noch gesagt hat. Gemeinsam mit seiner Partei hat sich damals ebenfalls für den Frieden stark gemacht.
Mit harten Worten geißelte Kanzler Olaf Scholz (SPD) jüngst Kriegsgegner – der eXXpress berichtete: Friedensaktivisten seien „gefallene Engel aus der Hölle“, erklärte er am Freitag bei einer Wahlkampfveranstaltung in München, denn sie würden „letztendlich einem Kriegstreiber das Wort reden.“ Dabei richtete sich Scholz an anwesende Demonstranten. „Für Waffenstillstand und Friedensverhandlungen“ stand auf einem Transparent. Die Empörung im Netz über den Kanzler war enorm.
Nun zeigt sich: Scholz selbst dürfte kurz nach Beginn der Ukraine-Invasion noch eine ähnliche Sicht der Dinge wie seine heutigen Kritiker gehabt haben.
Gemeinsam mit seinem Parteigenossen Saskia Esken, Kevin Kühnert und mehr als 90 weiteren SPD-Abgeordneten unterzeichnet einer auf eine aus Holz geschnitzten Friedenstaube. Das war im März 2022.
SPD-Friedenstaube anscheinend in Vergessenheit geraten
Stolz berichtete damals „Vorwärts“, die Parteizeitung der SPD: „Diese besondere Aktion hat die SPD-Bundestagsabgeordnete Anke Hennig gemeinsam mit dem Künstler Mika Springwald gestartet. Springwald lässt aktuell selbst gebaute Friedenstauben in den ukrainischen Landesfarben durch die Bundesrepublik ‚fliegen‘. Das heißt, dass sie auf verschiedenen Demonstrationen und Veranstaltungen ‚in meinem Wahlkreis im Osnabrücker Land unterwegs sind‘, erzählt Hennig. Auch werden Selfies mit der Friedenstaube in den sozialen Medien geteilt.“
Was würde Scholz wohl tun, sollte einer der Friedensaktivisten mit eben dieser Taube auf einer SPD-Wahlkampfveranstaltung auftauchen?
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