Da ist jemand aber eine schlechte Verliererin: Obwohl mit ihrer Partei nicht mehr in der Regierung vertreten, vergeht kein Tag, an dem sich Leonore Gewessler nicht mit Kritik zu Wort meldet. Heute ist Landwirtschaftsminister Nobert Totschnig (ÖVP) an der Reihe. In einem Interview des Ministers in der Zeit im Bild 2 vermisst die ehemalige Klimaschutzministerin die Fortführung ihrer Maßnahmen.

„Die Aussagen von Norbert Totschnig spiegeln einmal mehr wider, dass es keinerlei Plan gibt, wie die drängenden Klimafragen in Österreich angegangen werden sollen“, so die nunmehrige Klimaschutzsprecherin der Grünen.

„Keine Maßnahmen, kein Konzept"

Es sei für Gewessler „erschreckend”, wie wenig Ambition und Klarheit die neue Regierung in Sachen Klimaschutz zeige. „Beim Bodenschutz wird keine einzige Maßnahme genannt, und das Konzept von Totschnig zu klimaschädlichen Subventionen lautet anscheinend: Wenn ich nicht weiter weiß, gründe ich einen Arbeitskreis“, reimt Gewessler.

Der Stachel über die Zerschlagung ihres Klimaschutzministeriums sitzt bei Gewessler offenbar immer noch tief. Zur Erinnerung: Das Klimaschutzministerium wurde von der aktuellen Regierung aufgelöst, die Agenden in verschiedene Ministerien aufgeteilt. „Ein Ministerium, das in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte im Klimaschutz erzielt hat, wird aufgelöst. Die Zuständigkeiten werden verwässert, konkrete Maßnahmen fehlen, und die dringend notwendige Ambition bleibt auf der Strecke”, betont Gewessler nochmals.

Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) betreut nun zusätzlich Klimaschutz-Agenden.APA/HELMUT FOHRINGER

Ein Großteil der Klimaschutzministerium-Themen wanderte zu Norbert Totschnig ins Landwirtschaftsministerium. Für Gewessler ein grober Fehler. „Anstatt ein klares und zukunftsweisendes Signal zu setzen, wird Klimaschutz wieder zum Anhängsel der Landwirtschaft degradiert. Minister Totschnig hat mit seinem Nein zur Renaturierung bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass Klimaschutz und Klimawandelanpassung für ihn keine Priorität haben”, kritisiert Gewessler und klagt, keine Vision in Sachen Klimaschutz erkennen zu können.

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Kommentare

  • mike sagt:

    “… In einem Interview des Ministers in der Zeit im Bild 2 vermisst die ehemalige Klimaschutzministerin die Fortführung ihrer Maßnahmen. …” Ja! Weil die Maßnahmen ein Scha… waren. Als ob Österreich (und die EU) alleine das weltweite Klima retten würden. Bei der Frau kann man sich nur wundern.

  • Spaghetti007 sagt:

    Wenn die Grünen Stalinisten was kritisieren wurde alle richtig entschieden. Über 90% der Österreicher haben die Schnautze voll von den Grünen und Neos.

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  • GeBa sagt:

    Studie mit Hilfe von KI Grok-3 zerlegt Behauptungen vom „menschengemachten“ Klimawandel – Bitte bei TKP nachsehen

  • Zuviele Beamte sagt:

    Das Ministerium für Klimaschutz, Energie, etc. unter Frau Gewessler hatte 1100 Mitarbeitern, zusätzlich wurde von der geförderten Austrian Energy Agency mit ca. 100 Mitarbeitern beraten. China ist 2,5 mal so groß wie die EU, die Energiebehörde NEA (install. Leistung ca. 3000 GW) hat aber nur ca. 800 Mitarbeiter und der Großteil davon arbeitet in den Provinzen, die Strompreise sind samt Netzausbau niedrig und leistbar. Mit weiter steigenden Strompreisen war das Ö. Minsteri. eher ein „Beamtenapparat“.

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  • Roland Müller sagt:

    Das Klima ist nichts weiter als Statistik. Also die Durchschnitttemperatur innerhalb von 30 Jahren. Wie man die auf ein Gleis schieben kann, weiß nur die Leonore Gewessler.

  • Ilvy sagt:

    Reicht die Wahlniederlage noch immer nicht. Die Gewessler ist schuld am Niedergang der grünen Sekte und an dem Wirtschaftschaos in Österreich.

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    1. und die sagt:

      (jetztigen wie zukünftigen) Pensionisten dürfen nun herhalten für die Budgetkrise, die von Grün und Schwarz produziert wurde.
      Einsparungen bei der aus dem Ruder gelaufenen Asyl- und Migrationspolitik sind offenbar nicht angedacht, auch nicht eine Verkleinerung des National- wie Bundesrats und Kürzungen der üppigen Parteienförderungen.
      Zum Vergleich: Deutschland mit 84 Mio Einwohnern hat einen Bundestag mit 630 Abgeordneten, das bevölkerungsmäßig fast 10 mal kleinere Österreich leistet sich einen Nationalrat mit 183 Abgeordneten.

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  • R.J.B sagt:

    Frau Gewessler.
    Jede Investition in den Umweltschutz ist nur dann sinnvoll, wenn wir zuvor den Frieden in der Welt und die wirtschaftliche Sicherheit unseres Landes gewährleisten. Andernfalls riskieren wir, dass unsere Bemühungen um einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt vergeblich sind.

    Die gegenwärtigen geopolitischen Spannungen, die immer wieder von verschiedenen Seiten, einschließlich der Grünen, thematisiert werden, könnten in einen Konflikt münden, der unsere Umwelt und die Fortschritte, die wir erzielen wollen, erheblich gefährden würde. Daher müssen wir die Priorität auf die Schaffung eines stabilen Friedens legen, bevor wir substanzielle Mittel in den Umweltschutz investieren.

    Darüber hinaus ist es entscheidend, dass unsere Wirtschaft auf einem soliden Fundament steht. Nur wenn wir wirtschaftliche Stabilität erreichen, können wir nachhaltig in ökologische Projekte investieren. Ohne eine gesunde Wirtschaft sind die finanziellen Mittel für Umweltschutzmaßnahmen begrenzt und die Umsetzung langfristiger Strategien gefährdet.

    In diesem Sinne plädiere ich für einen integrativen Ansatz, der sowohl den Frieden als auch die wirtschaftliche Sicherheit als Grundpfeiler für unsere Umweltinitiativen betrachtet. Nur so können wir sicherstellen, dass unsere Investitionen in die Umwelt tatsächlich einen nachhaltigen und positiven Einfluss haben.

  • Klappe, Grünling! sagt:

    😘

    20
  • Wolfgang sagt:

    und wann kommt der Autobus mit den Leuten die das interessiert was die grüne Tante so von sich gibt

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  • LOGICA ET RATIO sagt:

    Tja, Frau Gewessler, das T-e.rr..or-Regime der GrünInnen ist (Gott sei Dank) vorbei! Sie sollten sich damit abfinden.

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