Grüne Klubobfrau unerträglich: Wirte wollen Sigi Maurer klagen
Erneut polarisiert die grüne Klubobfrau, erneut macht sich Sigi Maurer Feinde. Weil sie Wirte in einem Interview pauschal vorgeworfen hatte, Schwarzgeld zu kassieren, droht ihr nun Gastro-Sprecher Mario Pulker mit einer Klage.
Es ist das nächste Thema, dass den politischen Haussegen in der Koalition zwischen ÖVP-Grünen in Schieflage bringt. Ein ZiB-Interview der grünen Maurer brachte nun Volkspartei-Funktionär Pulker auf die Palme. „Wir wissen, dass gerade in der Gastronomie eine Anhäufung von vielen geringfügigen Dienstverhältnissen zu einem Sozialmissbrauch führt. Die Leute werden daneben schwarz bezahlt. Ich habe selber in der Gastro gearbeitet und das auch leider selbst erfahren“, sagte dort die grüne Spitzenpolitikerin. Doch die Rechnung hat sie im ORF-Studio offenbar ohne die heimischen Wirte gemacht.
Wirte fordern Entschuldigung - Maurer legt nach
„Sie kann nicht 60.000 Unternehmerinnen und Unternehmer – 76.000, wenn wir die Hotellerie mitrechnen – pauschal verunglimpfen“, kritisiert Pulker gegenüber der “Krone”. Der Gastro-Sprecher forderte von Maurer eine Entschuldigung, eine Stellungnahme. „Sollten dazu keine konkreten Daten und Fakten vorliegen, fordern wir Sie auf, es zu unterlassen, Ihre eigenen Erfahrungen als offensichtlich ehemals ,schwarz‘ beschäftigte Dienstnehmerin in der Öffentlichkeit verallgemeinernd für die Gastronomie-Branche darzustellen.“ Doch diese Entschuldigung kommt nicht. Ganz im Gegenteil, legt Maurer sogar nach und bekräftig ihren Vorwurf.
"Gehässigkeit, Hass und Bösartigkeit"
Den Wirten reicht’s: „Unser Anwalt prüft gerade. Sind Maurers Aussagen klagbar, werden wir auch klagen“, so Pulker, der noch weiter ausholt und den Grünen allgemein unterstellt, „eine innovative Branche andauernd zu verunglimpfen. Ich weiß nicht, woher diese Gehässigkeit, dieser Hass und die Bösartigkeit gegenüber dem Tourismus kommt.“
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