Grüne Koalitions-Freundin Sigi Maurer ätzt gegen Kanzler: „Rede war platt“
Die Rede von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hallt auch beim grünen Koalitionspartner noch nach. Klubobfrau Sigrid Maurer kritisierte die “rückwärtsgewandte und fossile Perspektive” der ÖVP. Ganz angehört hat sie sich die Worte des Kanzlers aber nicht.
Im Interview mit dem “Standard” analysiert Maurer, die Rede zur Zukunft der Nation von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) habe “nicht viel Neues gebracht”. Auch zu wenig visionär war das, was der Chef ihrer Koalition alles sagte. Das Thema “Migration” hätten derzeit keine Bedeutung. “Die Rede war lang und platt”, lautet das Fazit Maurers, die eine Abschrift davon gelesen habe.
Nehammer ein "halberter Klimaleugner?"
Zudem bemängelt die grüne Klubobfrau, dass Karl Nehammer einem “halberten Klimaleugner” auf den Leim gegangen sei, der noch dazu Atomkraft propagiere. Gemeint ist das Buch “Apokalypse, niemals!” auf das sich der Bundeskanzler in seiner Rede bezog. So bezeichnete Nehammer Warnungen als “Untergangsapokalypse”.
Migration? Kein Thema!
Der Vorschlag des Bundeskanzlers, Migranten, die weniger als fünf Jahre im Land sind, die Hälfte der Sozialleistungen zu streichen, ist für Maurer offensichtlich kein Thema – wie Migartion derzeit generell keines sei. “2023 ist die Zahl der Ankommenden massiv runtergegangen. Aktuell ist das in meiner Wahrnehmung nicht das große Thema für die Bevölkerung”, so die Grüne.
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