Grüne wollen ein Vernichtungsverbot von Neuwaren durchsetzen
Kaum eine Idee der Grünen, die nicht mit einem Verbot Hand in Hand geht. Zum „Black Friday“ – einem der wichtigsten Tage für die Wirtschaft vor Weihnachten – lassen die Grünen mit einem Vernichtungsverbot von Neuwaren aufhorchen. Wie das exekutiert werden soll, bleibt vorerst ein Geheimnis.
450 Millionen Euro geben die Österreicher am Black Friday und am darauffolgenden Montag, dem sogenannten Cyber Monday, aus. Für die Wirtschaft läuten diese zwei wichtigen Tage das Weihnachtsgeschäft ein (der eXXpress berichtete). Für die Umweltsprecherin der Grünen, Astrid Rössler, ist der Black Friday eine klimaschädigende Marketingfalle, die zum ungebremsten Konsum verleitet.
"Verbot ist wichtige Initiative der Klimaministerin Gewessler"
„In Zeiten der Energie- und Klimakrise ist es absurd, ressourcenintensive Produkte wie Elektrogeräte und Textilien de facto für den Müll zu produzieren“, sagt die Umweltsprecherin der Grünen, Astrid Rössler in einer Aussendung, und geht dann einen Schritt weiter: „Die Vernichtung von Neuwaren zu verbieten ist hier eine wichtige Initiative von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, kann aber nur der erste Schritt sein. Das Recht auf Reparatur stellt bei Elektrogeräten eine längere Nutzungsdauer sicher, damit weniger neue Geräte produziert werden müssen.“
Problematik liegt bei den Herstellern und nicht bei den Konsumenten
Der Reparaturgedanke ist grundsätzlich ein vernünftiger Ansatz, allerdings einer, der aktuell nur schwer umzusetzen ist. „Das zahlt sich nicht aus, da können Sie sich gleich ein neues Gerät kaufen“, ist meist die Auskunft, die Konsumenten erhalten, wenn sie ein Elektrogerät reparieren lassen wollen. Es mit einem Vernichtungsverbot zu belegen, ist wohl fernab von der Wurzel des Problems, denn das liegt bei den Herstellern, und nicht bei den Konsumenten.
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