Heute beginnen an den Grenzen zu Deutschland und Belgien Kontrollen, um, so die niederländische Asylministerin Marjolein Faber, „irreguläre Migration und grenzüberschreitende Kriminalität“ zu verhindern. Menschen, die nach geltendem Recht keinen Anspruch auf Asyl in den Niederlanden haben, können nun an der Grenze aufgehalten und zurückgeschickt werden.

Laut niederländischen Medienberichten äußerte ein Sprecher der Königlichen Militärpolizei, dass der Zustrom von Asylbewerbern zu Herausforderungen wie überfüllten Aufnahmeeinrichtungen, Schwierigkeiten bei der Unterbringung und Belästigungen führen würde: „Die niederländische Regierung ist der Ansicht, dass diese Situation eine Gefahr für die öffentliche Ordnung darstellt. Daher die Entscheidung, diese Grenzkontrollen einzuführen“.

Die niederländische Asylministerin Marjolein Faber.IMAGO/ANP

Kein zusätzliches Personal

Intensive Kontrollen an vielen verschiedenen Orten sind jedoch unwahrscheinlich, da die Regierung in Den Haag nicht über ausreichend Polizeikräfte verfügt. Angaben der Königlichen Militärpolizei zufolge wurde kein zusätzliches Personal für die Kontrollen an den Grenzen eingestellt. In der Praxis bedeutet dies, dass entlang der gesamten niederländischen Grenze mit rund 840 Grenzübergängen jeweils nur an fünf verschiedenen Stellen Kontrollen durchgeführt werden können.

Vorerst handelt es sich um vorübergehende Grenzkontrollen, die am 9. Dezember 2024 beginnen und bis zum 8. Juni 2025 dauern. Die niederländische Regierung betont, dass Grenzpendler und LKW-Transporte so wenig wie möglich beeinträchtigt werden sollen. Mobile Polizeiteams sollen laut der niederländischen Grenzpolizei stichprobenartige Kontrollen des Grenzverkehrs durchführen, unterstützt durch den Einsatz von Kameras.

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Kommentare

  • Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen und Freundschaft mit Russland! 🤩 ÖXIT und der Weg wird frei für den Weltfrieden. ☮️ sagt:

    Wenn man richtig wählt, dann bewegt sich bei dem Thema auch etwas.

  • Dagobert sagt:

    Das EU-Versprechen, dass die Außengrenzen geschützt werden, war die Voraussetzung für das Schengen-Abkommen.
    Da Ersteres nicht erfüllt wurde, kann man Zweiteres ja wohl aussetzen.

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    1. Zustimmung sagt:

      So ist es ! Es ist eine himmelschreiende Schande, was diese EU-Politfuzzis von sich geben !?! Nun platzt eben diese 2015er-Blase , täglich rückt die Realität näher – und keiner von denen konnte was ahnen… !! Bald bricht alles zusammen….

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      1. wuschel sagt:

        Und dann kann man hoffen das die letzten GuTiS endlich zum denken kommen und sich was ändert.

  • Zum Wutbürger mutiert sagt:

    Rigo.ros zur.ückwe.isen! Anders wird es nicht gehen!

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    1. jerimyy sagt:

      zu rück weisen ? das haben wir schon in den 90ern versucht die kommen an anderer Stelle wieder und wieder und wieder bis sie durchkommen

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