Islamistische Angriffe drohen: Sicherheitslage in Wien angespannt
Nach einer antizionistischen Demonstration und Kundgebung bleibt die Sicherheitslage in Wien weiterhin angespannt. Demnach werden weiterhin jüdische Einrichtungen verstärkt geschützt, die Behörden bleiben wachsam. Für das Wochenende sind weitere Proteste angekündigt.
Wie der eXXpress aus Sicherheitskreisen erfahren hat, sind die Behörden weiterhin “sehr wachsam” bezüglich möglicher islamistischer Attacken in Wien. Die Stimmung sei aufgrund der eskalierten Lage in Nahost sehr angespannt. Die Agressionen überwiegend arabischer Männer würde sich demnach in erster Linie gegen jüdische und israelische Einrichtungen richten, weswegen die Schutzmaßnahmen vor den Gebäuden deutlich erhöht worden ist. Wie berichtet hat auch die Kultusgemeinde ihre Mitglieder im Vorfeld vor der Deo gewarnt, ab 17 Uhr die Mariahilfer Straße großflächig zu meiden. Tatsächlich war die Stimmung bei der Demo sehr aufgeheizt – immer wieder wurden auch israelfeindliche Parolen und Judenhass offen skandiert.
Erinnerungen an dunkle Zeiten kommen hoch
Für das Wochenende werden weitere Demonstrationen in Wien erwartet. Mittlerweile wächst die Kritik an der Stadtregierung und an der Polizei, dass derart antisemitische Proteste überhaupt in der Innenstadt geduldet werden. Erschwerend kommt hinzu, dass sich nicht alle Teilnehmer nicht an die Abstands- und Maskenregel gehalten haben. Die Sicherheitsbehörden haben darauf aber nur sehr zurückhaltend reagiert. Bilder der Proteste aus Wien machen mittlerweile weltweit die Runde: Es sei eine “Schande”, schreiben Nutzer in sozialen Medien, dass rund 80 Jahre nach dem dunkelsten Kapitel der österreichischen Geschichte wieder offen Judenhass auf den Straßen verbreitet wird. Eine ähnliche Entwicklung berichten derzeit auch Medien in Deutschland.
Schockierend: Judenhass auf Wiens Straße, 15 Polizisten sehen zu - die Sicherheitslage für unsere jüdischen Mitbürger hat sich noch immer nicht gebessert.@LPDWien
— Richard Schmitt (@RichardSchmitt2) May 13, 2021
Unser Bericht plus Videos:https://t.co/8E70yE75L6
Das Video von gestern:https://t.co/nChKcdiAaA
Was für eine #Schande, dass es im Jahr 2021 für jüdische Mitbürger nicht sicher ist, sich in der Innenstadt von #Wien frei zu bewegen. Dort, wo in der MaHü Stolpersteine verlegt wurden, werden jetzt Anti-Israel-Parolen gebrüllt. pic.twitter.com/hB9lSv2KT9
— Anna Dobler (@Doblerin) May 12, 2021
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