Kaviar in Sozialmarkt gefordert: Ärger über geflüchtete Ukrainerin
Bei dieser Forderung einer aus der Ukraine geflüchteten Frau staunten die Mitarbeiter einer Sozialmarkt-Tafel nicht schlecht: Neben Käse und Joghurt wollte sie Garnelen sowie zwei verschiedene Sorten an Kaviar. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter sind sauer.
Ein skurriler Einkaufszettel einer Ukrainerin sorgte in Deutschland für reichlich Unmut. Bei einer Tafel in Weimar (Thüringen) forderte die Vertriebene neben den üblichen Grundnahrungsmitteln wie Käse und Brot auch Roten Kaviar, Schwarzen Kaviar sowie Garnelen. Selbst wenn Kaviar – anders als bei uns – in der Ukraine nicht als Luxus gilt, zeigten sich die Mitarbeiter verärgert. Dies sei nämlich nicht das erste Mal, dass es zu Konflikten mit Flüchtlingen gekommen ist.
Ukrainische Gäste fühlen sich "schlecht behandelt"
Marco Modrow, der Chef der Tafel erklärte in einem Interview mit “MDR”, dass etliche Gäste aus der Ukraine verärgert seien, „dass man sich bei uns anstellen muss, dass man einen Ausweis beantragen muss, dass man warten muss“.
Aus diesem Grund sei es des Öfteren zu Konflikten gekommen. Selbst wenn mal “ein Apfel eine Druckstelle hatte oder das Mindesthaltbarkeitsdatum fast erreicht war”, kam es zu reichlich Beschwerden. Die ukrainischen Gäste hätten sich dann „schlecht behandelt“ gefühlt, meinte Modrow.
Eine ehrenamtliche Mitarbeiterin berichtete zudem, dass sie einmal mit einem Salatkopf beworfen worden sei, der ein wenig braun war.
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