„Auch die Lehrer hätten sich etwas erhofft“, gibt der oberösterreichische AHS-Lehrergewerkschafter, Werner Hittenberger zu. Schließlich seien sie es gewesen, die den Betrieb in der Pandemie am Laufen gehalten haben.

Wurden die Lehrer absichtlich vergessen?

Im “ORF” spricht der Gewerkschafter vom Unmut seiner Kollegen. „Ich habe Anfragen bekommen: ´Warum passiert das bei uns nicht?’ ‚Habt ihr auf uns vergessen?‘“, so Hittenberger. Er vermutet, man hat versucht, eine Kompromisslösung zu finden, indem man auf die Schulleitung und die Organisationsebene der Schulen eingegangen sei. Aber auf die große Masse habe man vergessen. „Oder hat man absichtlich vergessen“, so der AHS-Lehrergewerkschafter.

"Es war auch eine finanzielle Frage"

Bildungsminister Martin Polaschek gab indes zu, dass es eine finanzielle Frage war. „Wir wissen, dass alle Lehrerinnen und Lehrer in dieser Zeit sehr, sehr viel vorbildhaft geleistet haben“, so Polaschek. Es war auch eine budgetäre Frage. „Es war uns ganz wichtig sich in erster Linie bei den Direktorinnen und Direktoren zu bedanken, weil sie sehr viel an Organisation zu leisten hatten“, so der Bildungsminister. Letztlich habe man versucht, jetzt einmal eine Geste zu setzen.

Hätten die Lehrer auch einen Bonus bekommen sollen?

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Kommentare

  • Elke sagt:

    Für was einen BONUS, wenn aus der Schule nach Absolvierung der Pflichtschuljahre mehr Analphabeten rauskommen wie bei der Einschulung reingehen?!

  • CT sagt:

    wo kommt das Geld dafür her? Wenn die Infos stimmen, dann aus dem Bildungsbudget.
    Dieses wäre aber z.B. für die Ausstattung der Schüler mit Notbooks und auch anderen Lernmittel da.
    Hier wird deutlich, gefördert wird die Oberschicht.
    Diese Regierung ist fertig.

  • Alfred Steiner sagt:

    Belohnung für 2Jahre Unterstützung der unverhältnismäßigen Massnahmen welche unsere Kinder in ihrer Entwicklung massiv beeinträchtigt haben. Meiner Auffassung nach gehören die nicht belohnt sondern bestraft.

  • Wurm sagt:

    Jetzt muss man sich das einmal vorstellen,…und das ist nicht nur da so,…es läuft immer so. Die Politik beschließt, dass jemand für seinen besonderen Einsatz belohnt wird. Und wer wird belohnt,…derjenige, der am meisten verdient. Ganz besondere Leistung,….Vielleicht sollte man einmal nachschauen, was sich unter den langen Haaren verbirgt. Vielleicht ein großes schwarzes Loch???

  • Christ.W sagt:

    Völlig unnötige Ausgabe! Schuldirektoren verdienen ein mehrfaches von jeder Krankenschwester und haben einen halb so anstrengenden Beruf. Das gilt auch für jeden Lehrer! Außerdem gibt es bei für jeden zusätzlichen Handgriff Zulagen. Rausgescmissenes Steuergeld!

  • Merkmal sagt:

    Schuldirektoren sind ausnahmslos politisch besetzte Posten. Diese zu belohnen, ist ein unbedingter Rücktrittsgrund für den Mähnenminister.

  • Chesterfield sagt:

    Wenn der Prinz Eisenherz und unsere Regierung so weitermachen, werden Lehrer und Schulen in Österreich wohl bald Geschichte sein. Die Eltern sollten sich langsam nach Alternativen umsehen. Vielleicht Fernunterricht aus Japan, Singapur oder Hong Kong, damit ihre Kinder nicht weiterhin Gefahr laufen für unsere neuen Fachkräfte in Zukunft putzen gehen zu müssen.

  • chuzpe sagt:

    Und niemand fragt in diesen Tagen, wer das alles bezahlen soll.

  • lepuseuropeus sagt:

    Typisch österreichische Umverteilungspolitik, man verspricht dem Pflegepersonal einen Bonus und gibt ihn dann den besserverdienenden Schulleitern, die wahrscheinlich am wenigsten Mehraufwand durch die Coronapolitik gehabt haben.

  • Maurer Karl sagt:

    Lehrer haben ohnehin schon 4 Monate Ferien. Was wollen die den noch mehr?

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