Mordfall Leonie: Wer finanzierte die Flucht des Afghanen nach London?
Die Fahndung nach einem Verdächtigen im Mordfall Leonie endete am Donnerstag mit einem Paukenschlag. Zielfahnder forschten den flüchtigen Afghanen (angeblich 22 Jahre alt) in London aus. Seine Verhaftung wirft viele Fragen auf. Wie kam der Mann trotz des internationalen Haftbefehls nach England? Und vor allem – wer hat die Reise bezahlt?
Er soll der kleinen Leonie am Donaukanal Drogen verabreicht haben, mit seinen mutmaßlichen Komplizen in eine Wohnung in der Donaustadt gefahren sein und das Mädchen dort mehrfach vergewaltigt haben. Die junge Tullnerin verstarb, ihre Leiche wurde einfach auf einem Grünstreifen abgelegt, die Afghanen flüchteten. Drei von ihnen gingen heimischen Ermittlern sehr rasch ins Netz. Der Vierte wurde erst am Donnerstag in London gefasst. (eXXpress berichtete)
Wer hat hier seine Hände im Spiel
„Bis 2. August keine Ausnahmen von der Quarantäneverpflichtung für die 3G und auch keine Ausnahme von der Testverpflichtung für Genesene oder Geimpfte.“ Diese Passage auf der Seite des Bundesministeriums für Europäische und Internationale Angelegenheiten hat noch immer Gültigkeit. Nur für rechtschaffende Bürger? Ob der dringend Tatverdächtige Afghane in Quarantäne musste, ist derzeit noch nicht bekannt. Fakt ist, dass er unheimlich gut vernetzt zu sein scheint. Immerhin wurde er in der afghanischen Community aufgespürt. Und ein junger Asylwerber wird kaum ohne Hilfe den Ermittlern ins Ausland entkommen können – mitten in einer Pandemie.
Haben Schlepper hier ihre Hände im Spiel? Oder eine NGO? Freilich alles derzeit Gegenstand von Spekulationen, die auch einiges an politischer Brisanz mit sich bringen. Nicht zuletzt deshalb, weil Österreicher wegen Corona enorm in ihrer Reisefreiheit eingeschränkt sind.
Werden diese Fragen weiterhin stellen
Und natürlich wird auch die Frage der Finanzierung zu klären sein. Für einen spontanen Flug nach London werden schnell einmal mehrere Hundert Euro fällig. Zumal man annehmen muss, dass er nicht einfach in Schwechat in einen Billigflieger gestiegen sein wird. Eines können wir jedenfalls versprechen: Der eXXpress wird diese Fragen so lange stellen, bis wir Antworten haben.
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