In zwei Wochen (13. Oktober) steht im Bundesland Vorarlberg eine Landtagswahl an. Angesichts der Triumphe der FPÖ bei den Europawahlen im Sommer und der Nationalratswahl am vergangenen Sonntag macht sich bei der in Vorarlberg regierenden ÖVP Angst breit.

„Es geht um alles“. Mit diesen dramatischen Worten hat Vorarlbergs Landeshauptmann und ÖVP-Spitzenkandidat Markus Wallner am Montag in Dornbirn die heiße Phase des Wahlkampfs der Vorarlberger Volkspartei eröffnet.

Er werbe auch persönlich um das Vertrauen, „es geht um die Frage, wer Landeshauptmann wird“, so Wallner mit Nachdruck. Gefragt, ob seine persönliche politische Zukunft mit der Landtagswahl verknüpft sei, erklärte Wallner: „Ich habe das klar gesagt: Platz zwei ist unvorstellbar.“

Landeshauptmann Markus Wallner sieht sich als der Gejagte - durch die FPÖIMAGO/Nordphoto

Platz zwei "unvorstellbar": Volkspartei will alle Kräfte mobilisieren

Die ÖVP wird alles mobilisieren: Vertreter der Partei würden bis zur Wahl jede der 96 Gemeinden in Vorarlberg besuchen. Auch Landesgeschäftsführer Dietmar Wetz schwor die Partei bei „äußerst schwierigen Rahmenbedingungen“ auf den Wahlkampf ein: Wie man gesehen habe, könne es „äußerst knapp hergehen“.

„Vorarlberg braucht einen erfahrenen Steuermann, keinen Leichtmatrosen“, so Wetz. Auf 300 Plakaten, mit 150 Verteilaktionen und 500 Freiwilligen will die ÖVP in das Rennen um Platz eins ziehen.

Zur Erinnerung: Seit 2014 wird Vorarlberg von einer schwarz-grünen Koalition aus Vorarlberger Volkspartei und Vorarlberger Grünen regiert.