Nach Machtwort Van der Bellens schäumt die FPÖ: "Schlag ins Gesicht der Wähler"
Nachdem Bundespräsident Alexander Van der Bellen Karl Nehammer (ÖVP) den Auftrag zur Bildung einer Regierung erteilt hat, herrscht in der FPÖ helle Empörung: Es sei ein “schwarzer Tag für die Demokratie”.
Der niederösterreichische Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) sprach geradewegs von “Hinterzimmer-Packeleien gegen den Willen der Bevölkerung”.
Und Landbauer weiter: “Gegen den Willen der Bevölkerung, also des einzigen Souveräns in der Demokratie, packelt Van der Bellen mit Karl Nehammer.”
Das sei “verantwortungslos, zukunftsvergessen und ein Schlag ins Gesicht der Wähler, die Herbert Kickl ihr vollstes Vertrauen ausgesprochen haben und damit die Umkehr zu einer Politik wollen, die endlich die eigene Bevölkerung ins Zentrum rückt”.
"Schwarzer Tag für die österreichische Demokratie"
Der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp stand Landbauer um nichts nach. Er bezeichnete Van der Bellens Entscheidung als einen “schwarzen Tag für die Demokratie”.
“Würde ein Bundespräsident Norbert Hofer einem Erstplatzierten von SPÖ, ÖVP, Neos oder Grünen den Regierungsbildungsauftrag verwehren, würde die politische Linke mit Massendemonstrationen ein Ende der Demokratie herbeibeschwören”, so Nepp.
"Koalition der Gescheiterten" werde nichts verändern
Die Salzburger Landesparteichefin der FPÖ, Marlene Svazek, brachte das Hickhack um eine Regierungsbildung auf den Punkt: “Als hätten wir uns in den letzten drei Wochen in einem Theater der österreichischen Innenpolitik befunden, das einzig und allein zum Ziel hatte, den Wahlsieg der FPÖ realpolitisch nicht anerkennen zu müssen”.
Österreichs Situtation erfordere Durchsetzungskraft und Veränderungswillen. “All das kann die FPÖ jedenfalls leisten, eine Koalition der Gescheiterten nicht.”
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