Der niederösterreichische Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) sprach geradewegs von “Hinterzimmer-Packeleien gegen den Willen der Bevölkerung”.

Und Landbauer weiter: “Gegen den Willen der Bevölkerung, also des einzigen Souveräns in der Demokratie, packelt Van der Bellen mit Karl Nehammer.”

Das sei “verantwortungslos, zukunftsvergessen und ein Schlag ins Gesicht der Wähler, die Herbert Kickl ihr vollstes Vertrauen ausgesprochen haben und damit die Umkehr zu einer Politik wollen, die endlich die eigene Bevölkerung ins Zentrum rückt”.

Dominik Nepp (FPÖ)APA/GEORG HOCHMUTH

"Schwarzer Tag für die österreichische Demokratie"

Der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp stand Landbauer um nichts nach. Er bezeichnete Van der Bellens Entscheidung als einen “schwarzen Tag für die Demokratie”.

“Würde ein Bundespräsident Norbert Hofer einem Erstplatzierten von SPÖ, ÖVP, Neos oder Grünen den Regierungsbildungsauftrag verwehren, würde die politische Linke mit Massendemonstrationen ein Ende der Demokratie herbeibeschwören”, so Nepp.

Marlene Svazek (FPÖ)APA/APA

"Koalition der Gescheiterten" werde nichts verändern

Die Salzburger Landesparteichefin der FPÖ, Marlene Svazek, brachte das Hickhack um eine Regierungsbildung auf den Punkt: “Als hätten wir uns in den letzten drei Wochen in einem Theater der österreichischen Innenpolitik befunden, das einzig und allein zum Ziel hatte, den Wahlsieg der FPÖ realpolitisch nicht anerkennen zu müssen”.

Österreichs Situtation erfordere Durchsetzungskraft und Veränderungswillen. “All das kann die FPÖ jedenfalls leisten, eine Koalition der Gescheiterten nicht.”

Ist Van der Bellens Entscheidung, Karl Nehammer den Auftrag zur Bildung einer Regierung zu erteilen, Ihrer Meinung nach ein Schlag ins Gesicht der Wähler?