Den intensiven Friedensbemühungen von US-Präsident Donald Trump und seiner Administration zum Trotz, hat die russische Armee ihre Angriffe auf die Ukraine unbeirrt fortgesetzt. Am Sonntag beschoss sie die Stadt Sumy mit zwei ballistischen Raketen.

Nach Angaben der Rettungskräfte der Stadt wurden dabei mindestens 34 Menschen getötet und weitere 117 verletzt. Unter den Toten waren auch zwei Kinder, 15 weitere Kinder wurden verletzt. Zuvor hatten russische Kampfflugzeuge bei Flächenbombardements in Krywyj Rih einen Spielplatz getroffen. Dabei gab es 19 Todesopfer, darunter neun Kinder.

Vor diesem Hintergrund machte Trump seinem Frust in den sozialen Medien einmal mehr Luft. Doch anstatt Putin und seine Blutdurst an den Pranger zu stellen, feuerte er Breitseiten auf seinen Amtsvorgänger Joe Biden und den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ab.

Selenskyj ist nicht zum ersten Mal Zielscheibe des US-Präsidenten. Am 28. Februar demütigten Trump und sein Vizepräsident J.D. Vance Selenskyj vor laufenden Kameras im Oval Office des Weißen Hauses. Sie warfen ihm damals unter anderem Undankbarkeit mit Blick auf die milliardenschwere US-Hilfe für die Ukraine vor.

Donald Trump (li.) lässt kein gutes Haar an seinem Amtsvorgänger Joe Biden (Demokraten)IMAGO/ABACAPRESS

Trump pestet: Selenskyj und Biden hätten den Krieg erst ermöglicht

„Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine ist Bidens Krieg, nicht meiner“, schreibt Donald Trump auf seinem sozialen Netzwerk „Truth Social“.

Laut Trump hat Putin den Krieg nur begonnen, weil 2022 nicht er – Trump – im Amt war. Dabei wiederholt der US-Präsident, dass die Präsidentschaftswahl 2020, aus der der Demokrat Joe Biden als Sieger hervorging, gestohlen worden sei.

Und er setzt seinen Gedankengang fort: „Wäre die Präsidentschaftswahl 2020 nicht manipuliert worden – und das war sie in vielerlei Hinsicht –, hätte dieser schreckliche Krieg nie stattgefunden. Präsident Selenskyj und der korrupte Joe Biden haben absolut furchtbare Arbeit geleistet, indem sie diese Farce (den Krieg in der Ukraine; Anm.) erst ermöglichten. Es gab so viele Möglichkeiten, sie zu verhindern.“

Trump wirft Selenskyj und Biden also vor, am Einmarsch Russlands in die Ukraine (24. Februar 2022) mitschuldig gewesen zu sein – womit er das Narrativ Moskaus nicht zum ersten Mal untermauert.

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Kommentare

  • Faktum sagt:

    Ich hatte mich im Standard Forum angemeldet jedoch bin ich wieder abgemeldet. Grund:
    Ich kenne kein Forum, dass so Ukraine lastig ist wie der dortige Ukraine Ticker, neutrale Meinungen sind nicht immer gefragt, sondern eine Anzahl von ca 20-40 fanatische Ukraine Anhänger bestimmen das Geschehen.
    Habe leider negative Erfahrungen gemacht.

  • Mia52 sagt:

    Würde man von seiten der eu nicht milli..arden an selen..ski zahlen, wäre schon lange frie.den. Andere poli..tiker braucht euro.pa

  • JAJA sagt:

    Allerlei Narren macht der Wein.Oder andere Substanzen.

  • randy andy sagt:

    kA wie die Moderation heute drauf ist aber die Original-Story wäre die wesentlich Bessere, als die aus den Spähren der pr. army (bitte Vorsicht bei der url, die kennen keinen Spaß !).
    Einfach bei den Ukros selber nachlesen, denn dort wird gestritten “Wer die idiotischen Lokalpolitiker waren, welche die ganzen Plakate in Sumy aufgehängt hatten”, wo Ort und Zeit für die Ehrung der Frontsoldaten angekündigt wurde. Die Russen stehen schon fast in Artillerie Reichweite zu Sumy und brauchten keinen Geheimdienst oder so, sondern mussten lediglich die Plakate lesen um die korrekten Zieldaten zu haben.
    Nun ja, wenn ich so bescheuert bin und Soldaten-Ehrungen direkt an der Front mache und die auch noch Plakatiere, dann darf ich mich über einen Besuch 2er Iksander nicht wundern.

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  • Rudolf sagt:

    Man sollte sich fragen, wie würde Italien reagieren, wenn Südtirol ganz einfach eine Abspaltung beschließt und durchführt? Würden da die Italiener nicht militärisch reagieren?
    Der Vergleich mit der Ukraine ist gerechtfertigt. Und was hat England mit den argentinischen Falklandinseln gemacht, als die sich von England lossagen wollten? Warum wird immer zweierlei Maß angelegt?

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    1. Geistiges Nackerbatzerl sagt:

      nennt sich hier Rudolf.
      Die F a l k l a n d i n s e l n wollten sich NIE (!) von E n g l a n d abspalten. Und die sind auch nicht a r g e n t i n i s c h……
      Sie waren in der Schule wohl sehr viel krank!

  • Rudolf sagt:

    34 Tote also…
    Nur zum Vergleich: als Dresden von den Allierten völkerrechtswidrig angegriffen wurde, gab es 23.000 Tote!
    Was ist – stimmt’s etwa nicht?

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    1. Rudolf sagt:

      Die Falklandinseln sind deshalb nicht argentinisch, weil sie nach wie vor von den Engländern beansprucht werden so wie jetzt der Elendskyj die ehemals russischen Gebiete beansprucht. Es nützt nichts, die Wahrheit zu verdrehen. Selbiges gilt auch für Nordirland, welches völkerrechtswidrig von England beansprucht wird.

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  • fred müller sagt:

    Was heisst “mörderischer Angriff” Russlands ? Ist das Satire ?
    Dort ist Krieg, gefördert mit EU Geldern und NATO-Waffen und auch die UKR wird sicher nicht nur mit Wattebällchen werfen – oder ?
    Genau so etwas ist ekelhaft einseitig “berichtet”, weil man immer noch 8 Jahre UKR-Terror gegen Russischstämmige in der Ostukraine, einfach übersieht !

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  • Podrasky sagt:

    Blutdurst? Warum wird in unseren Medien eigentlich Selenski immer als Unschuldslamm dargestellt? Andere behaupten, Selenski hat diese Leute den Russen am Präsentierteller dargeboten. Selenski will keinen Frieden, nur so kann er an der Macht bleiben.

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    1. Hinweisender sagt:

      Selensky hat auch nur mehr wenig zu wünschen !
      Steve Witkoff, der Sondergesandte von US-Präsident Donald Trump, hat sein Treffen mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin am vergangenen Freitag als überzeugend bezeichnet und erklärt, man habe Schritte besprochen, die den Krieg in der Ukraine beenden und vielleicht zu Geschäftsmöglichkeiten zwischen Moskau und Washington führen könnten.
      Bei den Gesprächen ging es auch um die bilateralen Beziehungen zwischen Moskau und Washington. Nach dem Treffen sagte Witkoff, er sehe “eine Möglichkeit, die Beziehungen zwischen Russland und den Vereinigten Staaten durch einige sehr überzeugende kommerzielle (!!!) Möglichkeiten neu zu gestalten”, die seiner Meinung nach auch der Region Stabilität verleihen würden.
      Sel. ist nicht mehr tonangebend !

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      1. Walther. sagt:

        Wäre höchst an der Zeit, dass sich die EU-Führung und Co ebenfalls in diese Richtung zu bewegen beginnen, bevor die EU Wirtschaft, Industrie und alles mögliche Weitere restlos den selbstgwählten Bach der Sanktionen hinunter geht. Leider sieht es so aus, dass im Gegenteil der Weg der Konfrontation mit der RF noch intensiviert wird. Wie kann man, vorsichtig ausgedrückt, derart leichtfertig alles aufs Spiel setzen. Präs. Trump gibt den eindeutig besseren Weg vor.

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  • Serkalo sagt:

    Trump wird sicher ganz genau wissen, wer die Friedensverhandlungen torpediert und – trotz Moratorium – täglich Energieanlagen in Russland angreift…

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  • Slobodan Covjek sagt:

    Mörderischer Raketenangriff heißt es, wenn es die Russen machen, Kollateralschaden heißt es bei den Angriffskriegen der US-Amerikaner.

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    1. fred müller sagt:

      …wenn nicht komplett die zivilen Opfer vergessen werden !!!

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