Nächster Korruptions-Krimi: Razzia in Selenskyjs Verteidigungsministerium
Neue Razzia im Verteidigungsministerium von Selenskyj: Zwei hochrangige Mitarbeiter wurden festgenommen. Ihnen wird die Unterschlagung von 6,5 Millionen Euro vorgeworfen, Geld, das eigentlich für kugelsichere Westen bestimmt war. Stattdessen bestellten sie minderwertige Körperpanzerung – und gefährdeten somit das Leben ihrer eigenen Soldaten.
Es ist der nächste Korruptionskrimi in der Ukraine: Sowohl ein ehemaliger stellvertretender Verteidigungsminister als auch ein Abteilungsleiter im Ministerium wurden festgenommen. Ihnen wird die Unterschlagung von insgesamt 6,5 Millionen Euro vorgeworfen, teilte die ukrainische Ermittlungsbehörde SBI am Dienstag mit. Das Geld war für kugelsichere Westen vorgesehen.
Wie das SBI mitteilte, hatten die beiden Verdächtigen “minderwertige Körperpanzerung” aus dem Ausland bestellt. Dies untergrub die “Verteidigungsfähigkeit” des Landes und bedrohte “das Leben und die Gesundheit von Militärangehörigen”. Beide Männer befinden sich derzeit in Gewahrsam.
Zahlreiche Korruptionsfälle in der Ukraine
In den vergangenen Monaten ist das ukrainische Verteidigungsministerium von mehreren Korruptionsskandalen erschüttert worden. Unter anderem überführte der Geheimdienst den Bürgermeister der 256.000-Einwohner-Stadt Sumy, Oleksandr Lysenko. Im August hat Präsident Wolodymyr Selenskyj zudem alle Chefs der Rekrutierungsbüros entlassen.
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