NEOS-Politiker zuckt erneut aus: „Hanger ein dummer Lügner"
NEOS-Politiker Helmut Brandstätter beschimpft neuerlich den ÖVP-Politiker Andreas Hanger – ohne sich zu entschuldigen oder irgendetwas zurückzunehmen. Bemerkenswert: Bei keinem anderen Politiker häufen sich Entgleisungen so sehr wie bei Brandstätter.
NEOS-Politiker Helmut Brandstätter hat es noch immer nicht gelernt – und wird es wohl nicht mehr lernen, denn Benehmen werden einem normalerweise im Kindheitsalter beigebracht. Entweder kann sich der Nationalratsabgeordnete nicht beherrschen oder er weiß nicht, wo die Grenzen liegen. Nun hat er neuerlich einen ÖVP-Politiker beschimpft, allerdings nicht verbal, sondern auf Twitter, und schon wieder tief unter der Gürtellinie.
Brandstätter hat es – nicht zum ersten Mal – auf den Nationalratsabgeordneten Andreas Hanger abgesehen. Wörtlich schreibt er: “Der Hanger ist ein dummer und plumper Lügner. Und ein mieser Verleumder. Das ist wohl allen hier klar”.
Sachslehner: Schlechter Vorgeschmack auf U-Ausschuss
ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner ist empört: “Wann beendet NEOS-Mandatar Brandstätter endlich diese untergriffigen Attacken in Richtung Volkspartei? Die heutige öffentliche Beschimpfung gegen Andreas Hangar ist nicht die erste verbale Entgleisung, mit der er auffällt.”
Der U-Ausschuss werfe bereits seine Schatten voraus. “Die untergriffige Attacke von Brandstätter ist wohl nur ein Vorgeschmack dessen, was die Volkspartei im nächsten U-Ausschuss durch die Oppositionsparteien erwartet. Mein Appell geht deswegen an alle Beteiligten des bevorstehenden U-Ausschusses, sich in der Wortwahl dringend zu mäßigen.”
Neuer BVT-Skandal bringt Brandstätter in Bedrängnis
Die Aufforderung dürfte bei Brandstätter kaum Gehör finden. “Wenn Ihr noch irgendetwas mit gelebtem Christentum zu tun hättet, würde ich an das 8. Gebot (Anm. “Du sollst nicht lügen”) erinnern. Das ist wohl sinnlos, aber bitte nachlesen”, kontert Brandstätter uneinsichtig auf Twitter.
Anlass für den Trubel ist Brandstätters Verstrickung in einen Verfassungsschutz-Skandal – der eXXpress berichtete: Ein Ex-Verfassungsschützer soll Politiker mit streng geheimen Infos gegen Geld versorgt haben, wie ein 1000-seitiger Akt offenlegt. Unter den Polit-Promis befinden sich unter anderem Ex-FPÖ-Nationalratsabgeordneter Hans-Jörg Jenewein, Peter Pilz (Liste Pilz) und Helmut Brandstätter. Sie alle waren in engem Kontakt mit dem Verfassungsschützer Egisto O., der darüber hinaus Russen Geheimnisse gesteckt haben soll. Darauf nahm Hanger offensichtlich Bezug, als er gesagt haben soll: “Brandstätter, Pilz, Jenewein sind die alleinigen Gewinner des Systems Giovanni Spaghetti – Ott….” Brandstätter – anstatt für Klarheit in der Causa zu sorgen und den schwerwiegenden Verdacht zu entkräften – zuckte wieder mal aus.
Die zahlreichen "Ausrutscher" von Brandstätter
Ausrutscher sind keine Ausrutscher, wenn sie am laufenden Band geschehen, wie bei Brandstätter. Am 27. Mai 2021 beschimpfte der NEOS-Politiker bereits Hanger nach der Aufzeichnung einer TV-Diskussion. Da nannte er ihn ein “Gesch…. Oaschloch!” und stürmte aus dem Studio. Zuvor hatte er Hanger in der TV-Debatte einen “Ungustl” geheißen. Nach ein paar Tagen entschuldigte er sich schließlich.
Abgeordnete berichteten zuvor schon mehrfach von Beschimpfungen Brandstatter von der Bank aus, während andere im Nationalrat am Rednerpult stehen. Einmal nannte Brandstätter den ÖVP-Abgeordneten Reinhold Lopatka “Oida”.
Solche Umgangsformen von Parlamentariern sind eine Zumutung – für die Beschimpften, für die Österreicher, für die Republik.
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