Gut gelaunt trat der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp am Freitagnachmittag vor die Presse um ein langes Statement zum vorgezogenen Wahltermin der Wien-Wahl abzugeben. Die Vorziehung hat er sich schon gedacht und nachdem Bürgermeister Ludwig noch am Vortag offiziell am ursprünglichen Wahltermin im Herbst festgehalten hat und die Bevölkerung „belogen” habe, habe der SPÖ-Bürgermeister seine Glaubwürdigkeit verspielt.

In dieser Tonart ging es dann eine halbe Stunde weiter. Der vorgezogene Wahltermin sei eine gute Nachricht, da Wien so früher von einem „unfairen System befreit” werden würde. „Wir brauchen endlich wieder Fairness für jene Wiener, die jeden Tag hart arbeiten und unsere Gesellschaft tragen, aber auch für jene, die aufgrund der wirtschaftlichen Lage unschuldig in Not geraten sind sowie für Pensionisten, die ein Leben lang hart gearbeitet haben. Diese Menschen gehören unterstützt, entlastet und gefördert”, so Nepp.

Dominik Nepp (FPÖ) will Wiener Bürgermeister werden.APA/APA/GEORG HOCHMUTH

Dann ging der blaue Stadtchef ins Detail: „Die vorgezogenen Wahlen sind ein Eingeständnis von Bürgermeister Ludwig, dass er gescheitert ist. 16 Milliarden Euro Rekordschulden und eine Rekordarbeitslosigkeit lasten auf den Schultern der Wienerinnen und Wiener, die diese unfaire Politik durch höhere Steuern, Abgaben und Gebühren bezahlen müssen.” Die FPÖ habe sich ausgerechnet, welcher Belastungslawine die Wiener seit 2020 ausgesetzt sind. Ergebnis: Explodierende Mieten, erhöhte Energiepreise bei der Wien Energie sowie eine Verdoppelung der Fernwärmekosten belasten einen durchschnittlichen Wiener Haushalt pro Jahr um zusätzliche 3.500 Euro. „Das ist realer Pensionsraub und Einkommensverlust”, kommentiert Nepp.

Den vorgezogenen Wahltermin erklärt sich Nepp damit, „dass Bürgermeister Ludwig Angst bekommen hat, dass seine Lügerei auffliegt. Dass seine Fake News über die FPÖ enttarnt werden, wie die angeblichen Einschnitte in die Pensionen, wie er sogar gepostet hat.” (exxpress berichtet, Anm.)

Tatsächlich habe die Babler-Ludwig-SPÖ auf Bundesebene diese Einschnitte in den nun geplatzten Ampelverhandlungen geplant, zusätzlich zu Belastungen wie etwa einer Erhöhung der Kest bei Sparbüchern, einer Erbschaftssteuer und dem Entfall des Dieselprivilegs.

Mehr Polizisten auf Wiens Straßen

Nach einem Überblick über die maroden Finanzen der Stadt – statt dem veranschlagten Defizit von 2,2 Milliarden Euro wird jetzt ein Anstieg von 3,8 Milliarden erwartet, mit denen „linke Vereine, eine völlig verblödete Wokeness-Politik und Nicht-Staatsbürger wie die syrische Familie, die 14-mal 4.600 Euro netto überwiesen bekommt, finanziert werden”, stehe Nepp für Sicherheit. Sein guter Draht ins Bundeskanzleramt bedeutet künftig mehr Polizisten auf Wiens Straßen und das Ende der No-Go-Areas.

„Ich bin nicht Bürgermeister für die Menschen, die herkommen um in der sozialen Hängematte zu liegen. Das, meine Damen und Herren, das drehe ich ab!” Abschließend betonte Nepp, dass er sich auf fünf gute Jahre nach der Wahl freue und bereits in den ersten 48 Stunden als Bürgermeister die Entlastungsmaßnahmen für Fairness und Gerechtigkeit in Gang setzen werde.

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Kommentare

  • Schachmatt sagt:

    Die Bürgermeisterwahl in Wien ist wohl ein Witz . Der “Bevölkerungsaustausch” wurde in Wien schon abgeschlossen. SPÖ stellt den Bürgermeister ( auch ohne Bürgermeisterwahl )

  • Schachmatt sagt:

    Ausländer wählen in Wien ihren Bürgermeister .Na bravo Wien

  • Schachmatt sagt:

    Naja bei der Ausländerbürgermeisterwahl in Wien macht die SPÖ wie immer in ersten Platz . ( Mich wundert nur das Wien noch zu Österreich gehört )

  • DoPro sagt:

    Ludwig hofft auf die Stimmen jener Nichtleister, denen jetzt etwas von den Förderungen weg genommen wird. Geringfügiges Einkommen zur Sozialhilfe ergibt bis zu 1.500,- netto steuerfrei. Wie lange, wie viele Stunden muß dafür eine Hilfskraft arbeiten. Da aber viele diese sozialen Hänbgematten ausnützen hofft er jetzt, wenn diese Maßnahmen eingeführt werden, genau auf diese Stimmen, die Wien aber direkt in den Ruin führen werden.

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  • PetervonWien sagt:

    Was für eine Geldherschenkerei! Syrische Familien bekommen € 4.600 x 14. Also Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld. Der Herr Ludwig glaubt wirklich die feiern damit Weihnachten? Darf das Urlaubsgeld auch für einen Urlaub auf Bahamas verwendet werden oder nur für Urlaub in der Heimat? Was reitet einen volksdienenden Politiker, daß er sowas gutheißt und noch stolz drauf ist? Ist das nicht Veruntreuung unserer Steuergelder, denn das will kein einziger Wiener.

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  • DerLuemmel sagt:

    Für Wien gibt es nur eine Lösung. Österreichs Hauptstadt gehört politisch entmündigt und unter Sachwalterschaft der künftigen Regierung gestellt.

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  • pussyriot-fotzenschleimpower-pudertanzallergie sagt:

    Das Schnitzelgesucht befürchtet Verluste für 3.000-Euro-Pensionen” – konsumiert er etwa verbotene Substanzen?

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  • DerLuemmel sagt:

    Krönchen Titel: “So trifft das Sparpaket jeden einzelnen Haushalt” Autorin: P. Mladenova – eh schon wissen, die Tante, die bei jeder Gelegenheit gegen Blau feuert, auch wenn es noch so seicht ist.

    Mein Beitrag dazu:
    “Na klar trifft es jeden einzelnen Haushalt, was glaubt die Autorin, wer die unfassbaren 120 Mrd., welche ÖVP/Grüne in nur 5 Jahren regelrecht verpulverten sonst bezahlen würde.

    Vielleicht sollte man sich auch künftig von mehreren Irrtümern verabschieden.

    1. Sozialismus ist supi. Was er an sich eigentlich auch wäre. Problem ist, Sozialismus artet früher oder später immer aus. Der Kollaps ist daher nur eine Frage der Zeit. Auch bietet diese Ideologie keine Gerechtigkeit.

    2. Man sollte sich von der Alles-Muss-Gratis-Sein-Mentalität verabschieden, denn jedes Ding bzw. jede Leistung hat seinen Preis. So oder so.

    3. Ein weiterer kolossaler Irrtum ist – anzunehmen Österreich wäre ein Land der unbegrenzten Aufnahmekapazitäten.

    Was mich besonders erschüttert, dass ausgerechnet die ÖVP die letzten Jahre ausschließlich am linken Gleis unterwegs war. Von Vernunft keine Spur.”

    Natürlich wurde von der bornierten Krönchen-Aufsicht zensiert, was sonst.
    Entweder gingen wieder die Nerventabletten aus oder das Weltbild kollabierte restlos. 🤣

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    1. Hello sagt:

      Ja, Selbstverantwortung. Wer z. B. Kinder in die Welt setzt, soll selber die Verantwortung dafür übernehmen etc. Die Familie muss wieder die Verantwortung für ihre Mitglieder übernehmen etc. Dieses ganze Abgeben der Verantwortung ist irgendwie grindig. Natürlich kranken Menschen helfen und auch Menschen die unverschuldet arbeitslos werden – und halt nicht auf ewig.

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      1. Hello sagt:

        Diese ganzen Modekrankheiten wie Burnout, Depressionen etc. abdrehen …

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  • pussyriot-fotzenschleimpower-pudertanzallergie sagt:

    Das Schnitzel kann sich dann mit dem Grünen Veltliner im Heurigen die Zeit vertreiben.

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  • GF 99 sagt:

    Wann ist der Ludwig das letzte Mal so in Wien spazieren gegangen. An bestimmte Orte natürlich.

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