Explosion der Freude in islamistischen Medien: Der Sieg des radikal linken Politikers Zohran Mamdani in New York löst rund um den Globus eine Welle des Jubels in islamistischen Kreisen aus. Ob in Teheran, Doha, Beirut oder Gaza – überall feiern Extremisten den „muslimischen Triumph“ über den Westen und Israel. Am Tag nach Mamdanis Sieg versammelten sich Tausende zum öffentlichen Gebet am Times Square in New York.

Die Euphorie geht Hand in Hand mit brisanten Enthüllungen über die Finanzierung seines Wahlkampfs aus islamistischen Netzwerken.

Weltweiter Jubel in islamistischen Medien

Von Beirut bis Teheran feierten islamistische Plattformen Mamdanis Sieg als „Beginn einer neuen Ära“. Der Hisbollah-Sender Al-Manar jubelte: „Eine neue Ära für die Politik in New York City beginnt.“ Quds Press sprach von einer „Ohrfeige für die Israel-Lobby“. Die Internationale Union Muslimischer Gelehrter (IUMS), der der Muslimbruderschaft zugerechnet wird, erklärte Mamdanis Sieg zum „historischen Erfolg eines muslimischen Kandidaten“.

Mamdanis Unterstützter jubeln in der Wahlnacht.APA/AFP/Angelina Katsanis

Der iranische Staatssender PressTV lobte den Triumph als „Sieg der Arbeiterklasse und der Gegner Israels“. Die türkische Tageszeitung Yeni Şafak titelte: „Ein Schock für die Zionisten – New York hat einen muslimischen Bürgermeister.“

„Packt eure Koffer und verschwindet!“ – Aufruf zur Vertreibung von Israelis

Ein TikTok-Video des palästinensisch-amerikanischen Influencers Abdul Eyad zeigt, wie tief der Hass in manchen Milieus sitzt. In dem Clip feiert Eyad Mamdanis Sieg als „Befreiung New Yorks von Israelis“ – und ruft offen zu deren Vertreibung auf: „New York wird der sicherste Ort der Erde – weil keine Israelis mehr hier sind“, erklärt er, und: „Packt eure Koffer, verschwindet nach Polen oder Zypern. Kommt nicht nach Palästina – wir werden euch erniedrigen und entfernen.“

Journalisten in Katar jubeln: „Das ist das Ergebnis des 7. Oktober“

In Katar, dem wichtigsten Medienzentrum der Hamas, herrscht regelrechter Freudentaumel. Mehrere Journalisten und Moderatoren sehen in Mamdanis Sieg eine direkte Folge des Terrorangriffs vom 7. Oktober 2023. Der katarische Journalist Abdullah Al-Amadi schreibt: „Was in den USA passiert, ist ohne Zweifel eine Folge der Al-Aqsa-Flut. Ein muslimischer Kandidat, der die zionistische Aggression ablehnt, hat in der Hauptstadt der jüdischen Diaspora gewonnen.“

Ein Al-Jazeera-Moderator ergänzt: „Die Welt verändert sich – die Auswirkungen des 7. Oktober sind sichtbar.“ Und der Chefredakteur von Katars Staatszeitung Al-Sharq, Jaber Al-Harmi, jubelt: „New York, die Hauptstadt der zionistischen Lobby, hat einen muslimischen BDS-Unterstützer gewählt.“ Und: „Der Widerstand in Gaza hat die Zionisten entlarvt und die Welt wachgerüttelt.“

Für islamistische Medien ist Mamdanis Sieg ein Sieg der Hamas-Narrative – ein Symbol des Triumphs über Israel.

Finanziert aus islamistischen Netzwerken

Parallel zu dieser Euphorie tauchen neue Fakten über islamistische Geldflüsse in Mamdanis Wahlkampf auf. Recherchen der New York Post und India Today enthüllen: Zwei Spendenkomitees mit engen Verbindungen zum islamistischen Dachverband CAIR („Council on American-Islamic Relations“) überwiesen insgesamt 143.500 Dollar an Mamdanis Kampagnenapparat. CAIR wird seit Jahrzehnten der Muslimbruderschaft zugeordnet, deren palästinensischer Zweig die Hamas ist.

Während seines Wahlkampfs zeigte sich Mamdani auch vor islamischen Zentren.IMAGO/ZUMA Press Wire

120.000 Dollar kamen vom „Unity and Justice Fund PAC“, 23.500 Dollar vom „Unity Lab PAC“. Beide Organisationen teilen Adresse und Personal mit CAIR Action, dem politischen Arm von CAIR – einer Gruppierung, die in den USA seit Jahren überdies unter Terrorverdacht steht. Das FBI beendete die Zusammenarbeit mit CAIR, nachdem im Holy-Land-Terrorprozess 2007 Verbindungen zur Hamas-Finanzierung offengelegt worden waren. Mehrere Kongressabgeordnete warnen inzwischen vor einem „islamistischen Einflussnetzwerk“ auf US-Wahlen.

„Muslimisches Geld hat ihn dorthin gebracht“

Die bekannte Anti-Israel-Aktivistin Linda Sarsour machte auf einer CAIR-Konferenz kein Geheimnis daraus, dass Mamdanis Erfolg auf gezielte muslimische Spendenkampagnen zurückgeht. „Es ist muslimisches Geld. Die PACs, die Zohran unterstützt haben, stammen zu über 80 Prozent von muslimischen Spendern.“

Israel-Hasserin Linda Sarsour macht kein Geheimnis aus den finanziellen Quellen: „Es ist muslimisches Geld.“APA/AFP/TIMOTHY A. CLARY

In einem Interview mit India Today ging sie noch weiter: „CAIR ist der Hauptfinanzier von Zohrans Kampagne.“ Und in einem Video sagte sie unverblümt: „Er schuldet uns alles – wir sind die, die ihn dorthin gebracht haben.“

Kongress reagiert – „Wie viel Hamas steckt in CAIR?“

Die republikanischen Abgeordneten Elise Stefanik und Tom Cotton fordern eine umfassende Untersuchung. Sie wollen wissen, ob CAIR und seine Ableger ihre Mittel ursprünglich aus Hamas-nahen Kanälen erhielten. Stefanik spricht von „erheblichen Sicherheitsbedenken für die USA“. Der Verdacht: Mamdanis politischer Aufstieg könnte indirekt durch islamistische Geldströme mitfinanziert worden sein.

Was sich bereits abzeichnet: Was als politisches Ereignis in den USA begann, ist längst zu einem Symbol in der islamistischen Welt geworden. Islamistische Medien feiern den Sieg als Vergeltung für den 7. Oktober, Aktivisten rufen offen zur Vertreibung von Juden auf. Mit Zohran Mamdani sitzt nun ein Mann im Rathaus, dessen Aufstieg von den lautesten Feinden des Westens bejubelt wird.