
Neues Lampedusa: Boot mit über 200 Migranten auf Gran Canaria eingetroffen
Hunderte Migranten haben am Wochenende die Küste der Kanarischen Inseln erreicht. In diesem Jahr verzeichnet die Inselgruppe bereits 154 Prozent mehr Ankünfte als im Vorjahr. Die spanische Regierung schätzt, dass noch etwa 300.000 Menschen auf dem Weg dorthin sind.

In einem einzigen Boot sind 231 Migranten aus Afrika auf der Kanareninsel Gran Canaria angekommen. Laut dem staatlichen Fernsehsender “RTVE”, der sich auf Aussagen von Vertretern des Roten Kreuzes stützt, handelt es sich um das größte Migrantenboot, das jemals auf der drittgrößten Insel des zu Spanien gehörenden Atlantik-Archipels angekommen ist.
Der spanische Notdienst berichtete, dass das Boot bereits am Sonntagabend eingetroffen sei. Drei der Migranten mussten aufgrund leichter gesundheitlicher Probleme ins Krankenhaus gebracht werden, befinden sich jedoch mittlerweile den Umständen entsprechend in einem guten Zustand. Unter den angekommenen Migranten sind 13 Frauen und 58 Minderjährige.
Laut “RTVE” berichteten die Insassen des Bootes, dass sie in Gambia in See gestochen seien und die Überfahrt elf Tage gedauert habe. Unter den angekommenen Migranten befinden sich Bürger aus Gambia, Senegal, Mali und Guinea. Die kürzeste Distanz zwischen Gambia und Gran Canaria beträgt über 1.500 Kilometer.

Hilferufe wegen steigender Zahl an Ankünften
Auf den Kanarischen Inseln, die vor der Nordwestküste Afrikas liegen, kommen bereits seit längerer Zeit zunehmend Migrantenboote an. Die steigende Zahl an Migranten überfordern die Einrichtungen auf den Kanaren, denn die Kapazitäten sind längst überschritten. Während Erwachsene weitergeleitet werden, müssen Minderjährige von der Region betreut werden. Die Inseln bitten derzeit Madrid erneut um Hilfe.
Nach den neuesten Angaben des Innenministeriums in Spanien sind bis zum 30. September in diesem Jahr fast 31.000 Migranten eingetroffen, was mehr als doppelt so viele sind wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im Winter erwarten die Inseln eine deutlich steigende Anzahl neuer Migranten. Angesichts dieser Zahlen schlagen die Behörden der spanischen Inselgruppe Alarm. “Es kann so nicht weitergehen. Wir haben unsere Grenzen und Kapazitäten schon längst überschritten”, sagte Regionalpräsident Fernando Clavijo.
Inseln mit steigenden Zahlen überfordert
Auch die Finanzierung der Gesundheitsversorgung ankommender Migranten stellt die Kanaren zunehmend vor Probleme. Wie “teneriffa-news.com” berichtet, weist ein Dokument, das sowohl vom stellvertretenden Gesundheitsminister und Direktor des Kanarischen Gesundheitsdienstes (SCS), Carlos Gustavo Díaz, als auch von den Gewerkschaften unterzeichnet wurde, auf diese Schwierigkeiten hin.
“Die Nachfrage nach medizinischer Versorgung für Migranten, die in der Regel in kleinen Booten an unseren Küsten ankommen, unter beklagenswerten Bedingungen, die eine sofortige, dringende und komplexe Versorgung sowie eine multidisziplinäre Betreuung erfordern, bedeutet einen unverhältnismäßigen Aufwand für die beteiligten Fachleute”, heißt es in dem Schreiben.

Die atlantische Migrationsroute zu den Kanarischen Inseln gilt als eine der gefährlichsten. Hilfsorganisationen gehen in diesem Jahr von mehr als 5.000 Tote auf diesem Seeweg aus. Zum Vergleich: Diese Zahl wird auf den verschiedenen Mittelmeerrouten in der Regel kaum erreicht. Sollte bald keine Lösung gefunden werden, könnten sowohl die Todeszahlen als auch die Ankünfte schnell weiter ansteigen. Die spanische Regierung schätzt, dass in Mauretanien bis zu 300.000 Migranten aus Mali darauf warten, den riskanten Seeweg in Richtung Kanaren zu nehmen.
Hier können Sie den exxpress unterstützen
Ihr Beitrag hilft, unsere Berichterstattung noch weiter auszubauen und diese weiterhin kostenlos und top-aktuell zu Verfügung zu stellen.
Kommentare
Rechnen wir mal: Wen jeden Tag 200 Migranten übers Meer ankämen, wären das 73.000 im Jahr. Jetzt kommen aber Millionen. Das heißt, wir werden auch in dieser Frage belogen und hintergangen. Ich vermute, dass die meisten eingeflogen oder legal kommen (heißt dann Familiennachzug. Z.B. 2023 100.000 in Deutschland)
Höchste Zeit für Herbststürme.
Alles so gewollt!
Losst’s sas doch eine – wir brauchen mehr Eisverkäufer !! Viva Italia !
Sie wissen aber schon, wo die kanarischen Inseln sind?
Die Kanaren als Urlaubsgebiet werden immer uninteressanter !!!
Die bleiben nicht dort, sondern wandern dorthin, wo es mehr Geld gibt. D.h. wir müssen einfach das Geld abdrehen, dann werden sie wo anders hinziehen; ganz von alleine.
Ein neues Geilboot.
Man müsste den Hammerhai vor dem Aussterben retten
Keine Sorge der EQ 80 hält sie oben.
Im Endeffekt zieht auch Meloni nur eine weitestgehend wirkungslose Show ab. Bloß beim Bezuschussen der Ukraine geht was weiter. Kein Wunder, dass sie einen echten Patrioten wie Orban nicht recht mag.
Es wird geliefert wie vom schönen Pedro bestellt.
migration und zwar jetzt.
0, wird das jetzt auch gelöscht?
EU, EU,EU, igitt, igitt, igitt,… zu kritischer Beitrag? dann bitte unverzüglich “canceln”.
Kommt nichts durch. Sozialisten und Touristen in einem Satz war zuviel für denn express
Man kann dem Untergang Europas richtiggehend zusehen . Irgendwie interessant , wenn man sich mal gefragt hat, wie das Römische Reich je untergehen konnte. Trotz aller Kultur, aller Baukunst, aller Kriegskunst, aller Sprachkunst usw… !? Ecce Europa…..
Warum man die immer wieder soweit kommen lässt, ist rätselhaft?
Nach ablegen an der Meilen Grenze abfangen und zurück. Punkt
Warum sollten die Länder, in denen diese Bootsmigranten wegfahren, sie behalten wollen; die sind selbst froh, wenn die weg sind.
Spanier = Sozialisten.
Übrigens in Teneriffa demonstrieren sie gegen die Touristen. Touristen bringen Geld und gehen wieder. Versteht noch jemand diese Sozialisten?
Wir haben doch alle die Bilder gesehen, wo die
Migranten landen und weiter aufs Festland gebracht werden. Alles ruhig und straff organisiert. Mögen sie alle dort registriert und glücklich werden…
Wird wieder ein Verteilungsschlüssel herbeigejammert,80% nach Österreich und Deutschland, Österreich im Verhältnis zur Bevölkerung wieder viel mehr,den Rest nehmen die anderen,so sieht der Verteilungsschlüssel aus!
Die vereinigten Ampel- und sonst originellen Regierungen der EU wollen das zwar, machen aber neuerdings mobil dagegen, was wiederum den altehrwürdigen Instanzen der Sancta Justitia gar nicht behagen will – sodass die Schiffchen munter weiter über’s Mare Nostrum segeln. Und so wird sich dieses zuckerlbunt fröhliche Karussell noch lange ungestört weiterdrehen, da kann der mündige Bürger wählen, was er will, Hauptsache, er zahlt brav…
Europas Untergang (EU) nimmt Fahrt auf…
Der schöne Pedro hat ja Italien wegen Albanien kritisiert. Er darf sich alle behalten, viel Spaß….
Nur bei eam bleibn dättn.
nicht bei ihm… D und Ö sind attraktiver.
Stimmt, da gibt’s mehr Kohle für’s Nixtun.
EU = Europäischer Untergang