Das ist deutlich: Laut der neuesten INSA-Umfrage im Auftrag des exxpress ist der Höhenflug der Freiheitlichen Partei ungebrochen: Beeindruckende 32 Prozent würde die FPÖ unter Obmann Herbert Kickl holen, wenn morgen Nationalratswahl wäre – das ist im Vergleich zum tatsächlichen Wahlergebnis vom 29. September ein Plus von drei Prozent.

Weiter am absteigenden Ast befindet sich die Volkspartei. Musste die Kanzlerpartei nach der Nationalratswahl elf Prozent Verlust schönreden, ist sie laut Umfragewerten um weitere vier Prozent gefallen. 22 Prozent würde Karl Nehammer für seine Volkspartei holen, wenn morgen gewählt werden würde. Zur Erinnerung: 2019 holte die ÖVP unter ihrem damaligen Chef Sebastian Kurz 37,5 Prozent. Ob sich angesichts dieser Fakten Reue in der Volkspartei breitmacht, nicht härter um den bei den Wählern so beliebten Frontman gekämpft zu haben?

Grafik/exxpress

Interessant: Während die beiden vorderen Plätze nach wie vor von FPÖ und ÖVP belegt sind, kommt in die restlichen Parteien keine Bewegung. Trotz Koalitionsverhandlungen auf der einen und dem Skandal um das Stalinbuch auf der anderen Seite, bleibt die SPÖ unter Andreas Babler stabil bei niedrigen 21 Prozent.

Auch das teils sehr fordernde Vorgehen der Neos bei den Sondierungsgesprächen wird von den wirtschaftsliberalen Wählern nicht gewürdigt: Neun Prozent der Österreicher hat Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger wie bei der Wahl Ende September hinter sich und konnte keine neuen Wähler von sich überzeugen.

Ebenso verhält es sich mit den Grünen, die weiterhin bei acht Prozent stehen und KPÖ und Bierpartei mit jeweils zwei Prozent Stillstand.

Dass die ÖVP einlenkt und dem Wählerwillen, der sich eindeutig für eine konservative FPÖ-ÖVP-Regierung ausspricht, nachkommt, ist angesichts der am Montag fix startenden Koalitionsgespräche für die Austro-Ampel jedoch ausgeschlossen.

Die Sonntagsumfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut INSA im Auftrag des exxpress durchgeführt. Befragt wurden 1.000 Personen ab 16 Jahren, davon 815 befragte Wahlberechtigte mit Parteinennung, Der Umfragezeitraum erstreckte sich von 11.11. bis 13.11.2024.

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Kommentare

  • Hallodrmir Elendsky sagt:

    Super! Kickl ist auf und davon! Weit weg von seinen politischen Mitbewerber . So weit, dass die ihn gar nicht mehr einholen können. Wenn dieser Zulauf anhält, dann braucht Kickl überhaupt keinen Kopulationspartner mehr! Dann muss auch der Herr Bundespresidänt ihn anloben! Weiter so Herbert!

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  • K.Rampf sagt:

    Die Wahlen sind gelaufen und haben die gleiche Verblödung wie in Deutschland offenbart, was soll das kuscheln mit den Umfragen…

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  • spaghetti007 sagt:

    Linkslinke Rechnung. 74% lehnen die ÖVP ab, 79% lehnen die SPÖ ab, 91% lehnen die Neos ab. Das soll eine stabile Regierung sein???. FPÖ und ÖVP hätten 54%. Genau für solche Situationen braucht man einen unabhängigen B-Präsidenten.

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    1. DDr. Cornelius Brunzbichler-Furzgruber sagt:

      Schön und gut, aber was hilfts …

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  • pussyriot-fotzenschleimpower-pudertanzallergie sagt:

    Bravo Herbert, weiter so. Wir brauchen 51 % der Wählerstimmen. Wird aber nicht mehr lange dauern.

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    1. Omiwetterlachs sagt:

      Mit Strache und Hofer an der Spitze der FPÖ hätten wir dir 50Protzent schon bei der lezten Nationalwahl gehabt. Die drei wären gescheit, geschickte Tacktierer und echte Sympathieträger.

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  • Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen und Freundschaft mit Russland! 🤩 ÖXIT und der Weg wird frei für den Weltfrieden. ☮️ sagt:

    In anderen Umfragen hat die FPÖ sogar noch mehr Zustimmung.

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    1. Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen und Feindschaft mit Russland! 🤩 ÖXIT und der Weg wird frei für den Weltfrieden. ☮️ sagt:

      Nachtrag !
      Habe gerade erst gesehen, das die Umfrage vom INSAinstitut ist. Sagt alles über die Wertigkeit

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      1. Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen und Freundschaft mit Russland! 🤩 ÖXIT und der Weg wird frei für den Weltfrieden. ☮️ sagt:

        Warum schreiben Sie Kommentare unter meinem Namen?

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  • LinzerWorte sagt:

    Natürlich, die anderen Parteien sind nicht mehr als demokratisch zu bezeichnen. Sie machen alles, um an die Macht zu kommen und negieren den Wählerwillen. Die stürzen nach der Steiermarkwahl sicher noch mehr ab.

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    1. Kritiker sagt:

      Wenn es notwendig ist bilden sie auch eine Viererkoalition gegen die FPÖ. Die Interessen des Landes und der Bevölkerung haben gefälligst zurück zu stehen.

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      1. Udeis sagt:

        Die anderen machen alles um an die Macht zu kommen? Bitte erinnern Sie sich, wie die Blauen gemeinsam mit den Roten bei der letzten Nationalratssitzung vor der Wahl 2006 die Milliarden hinausgeschmissen haben, nur um den Schwarzen eines hineinzuwürgen. Für Racheaktionen verprasst die FPÖ Steuergelder, als gäbe es kein morgen.

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        1. Hallodrmir Elendsky sagt:

          Unsinn! Es wurde dem Wälerwillen entsprochen. Blau/ Rot hat entsprechend den Wahlergebnis im Parlament die Mrhrheit erreicht. Da war nichts links!
          PS.. und dann hat Österreich florriert, noch!

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  • Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen und Freundschaft mit Russland! 🤩 ÖXIT und der Weg wird frei für den Weltfrieden. ☮️ sagt:

    Noch krasser ist es bei der Umfrage von der Lazarsfeld Gesellschaft – 2000 Befragte – 28.10.2024-05.11.2024

    FPÖ – 34%
    ÖVP – 23%
    SPÖ – 21%
    Neos – 9%
    Grüne – 8%
    KPÖ – 3%
    Sonstige 2%

    Quelle: PolitPro

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    1. Franzesco sagt:

      Leider immer noch zu wenig, die FPÖ muss mindestens 40% erreichen!

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  • Im rechnen eine 6 - bitte setzen! sagt:

    32+22+21+9+8+2+2=96%

    Traue keinem, wenn du nicht selbst die Statistik fälschst 😉

    Beim Express scheint es wohl keine 100% mehr zu geben…

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    1. tt sagt:

      der Rest auf 100% sind sonstige Parteien, das sollte doch offensichtlich sein

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      1. Wählerströme in % sind aber auch falsch - darum! sagt:

        FPÖ gewinnt 3%, ÖVO verliert 4%, alle anderen in der Tabelle 0%

        Jetzt habe ich mir die Frage gestellt, wo ist das eine % hingekommen – es sind wohl nicht 100% in der Tabelle angegeben?! Vermutlich zu “Sonstige”, die sind aber schlampigerweise nicht angegeben – also ist die Darstellung falsch und sollte korrigiert werden.

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        1. tt sagt:

          das ist gerundet zum Wahlergebnis. Stimmt schon. Der Rest geht wie gesagt an sonstige Parteien (gerundet +2%p). Geht aber auch wieder nicht auf, weil eben gerundet wird (bei ÖVP, SPÖ, NEOS, Grünen und KPÖ muss abgerundet werden). Die hätten bei den Veränderungen natürlich auch eine Nachkommastelle zeigen können, aber gibt einige, die dann wiederum argumentieren, dass das eine nicht vorhandene Genauigkeit von Umfragen suggeriert.

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  • Otto Schedivy🇦🇹 🇦🇹💙💙 sagt:

    BRAVO Herbert👍💪💪🇦🇹💙✝️

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  • Omiwetterwachs sagt:

    FPÖ-Wähler müssen jetzt eines machen: sich angewidert abwenden und geduldig abwarten.
    Es kommen immer wieder Wahlen!

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    1. Definition sagt:

      Korrekt @Omi !!!! Es ist ohnehin mühsam, auf eine Armada von rachebesessenen Gegnern zu treffen , von denen KEINER koalieren und kooperieren möchte . Daher STM abwarten, und Cola und Popcorn bestellen….. 🙂 🙂

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    2. Andifoxi sagt:

      24.11.2024 Steiermark!
      30.11.2024 Wien! Heldenplatz 12 Uhr

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