Schwere Vorwürfe gegen den republikanischen Präsidentschaftskandidaten: Nur zwei Wochen vor der US-Präsidentenwahl geht Ex-Model Stacy Williams mit Grapsch-Anschuldigungen gegenüber Trump an die Öffentlichkeit. Die 56-Jährige lernte Trump 1993 über ihren damaligen Freund, den Investmentbanker Jeffrey Epstein, kennen, verriet sie dem „Guardian“. Das Pärchen besuchte den Immobilien-Unternehmer in dessen Trump Tower.

Dort soll Trump Williams an sich gezogen und sie begrapscht haben – an der Brust, der Hüfte, dem Hintern. Das damals 24 Jahre alte Model sei erstarrt und verwirrt gewesen und forderte ihren Freund auf, den Trump Tower wieder zu verlassen. Epstein zeigte kein Verständnis für ihre Reaktion, sei wütend auf seine Freundin gewesen und habe sie gefragt, warum sie das getan habe. Kurze Zeit nach dem mutmaßlichen Vorfall haben Epstein und sie sich getrennt, sagt das Ex-Model.

„Ich hatte dieses furchtbare Gefühl im Magen, dass es irgendwie inszeniert war. Ich fühlte mich wie ein Stück Fleisch”, erzählt Williams dem „Guardian“. Hinter dem Übergriff Trumps vermutet sie „perverse Spielchen“ der beiden Macht besessenen Männer.

Williams unterstützt Kamala Harris

Einige Zeit später meldete sich Trump bei ihr in Form einer Postkarte, die „Guardian“ auf Williams Wunsch veröffentlichte. Darauf ist sein Anwesen Mar-a-Lago in Florida zu sehen. „Stacey, dein Zuhause fernab des Zuhauses. In Liebe, Donald“ ist darauf zu lesen. Diese Art der Einladung ließ sie unbeantwortet.

Auch, wenn die ungeheuerliche Tat stattgefunden haben könnte, bleibt die Frage, warum sie ausgerechnet zwei Wochen vor der US-Wahl öffentlich gemacht wird. Dahinter steht wohl politisches Kalkül: Stacey Williams setzt sich für die Wahl von Kamala Harris zur Präsidentin ein und ist ein Mitglied der Gruppe „Survivors for Kamala“. Sie möchte eine Wiederwahl Trumps als US-Präsident unbedingt verhindern. „Der Gedanke, dass dieses Monster wieder im Weißen Haus landen könnte, ist mein absoluter Albtraum”, sagt sie.