Österreicher alarmiert: Rekord-Suche nach Brennholz auf Google
Die Sanktionen gegen Russland und die Gas-Krise treiben die Österreicher jetzt auf den “Holzweg”. Mitten im Hochsommer haben viele Menschen Angst vor der drohenden Kälte im Winter. Wie dramatisch die Situation ist, zeigt ein Blick auf die Trends der Suchanfragen im Internet: Brennholz ist begehrt wie nie.
Statt Gas oder Öl einfach mit Holz heizen? Diese Idee kommt scheinbar aktuell vielen Österreichern in den Sinn. Auf der Suchmaschine Google geht der Trend bei Suchen nach dem Begriff Brennholz steil nach oben. Doch nach kurzer Recherche folgt auch hier die nächste Enttäuschung – Brennholz ist in vielen Baumärkten derzeit nicht erhältlich.
Auf die Schnelle ist kein Nachschub möglich
“Das kommt erst im Herbst”, heißt es. Die Folgen: Bis zu 200 täglichen Anrufen bei manchen Anbietern. Und immer länger werdende Wartelisten. Dazu fehlt neben dem Holz aus der Ukraine und Russland auch zum Beispiel jenes aus Ungarn, wo es derzeit zu Schwierigkeiten bei der Lieferung kommt. Selbst wenn es genug Wälder gibt – auf die Schnelle lässt sich Brennholz nicht produzieren. Zuvor muss es nämlich zwei Saisonen lang trocknen. All diese Faktoren führen zu einem Resultat: Weitere Verteuerung!
Holz ist das neue Klopapier
Im Zuge der allgemeinen Teuerung sind zuletzt auch die Holzpreise deutlich gestiegen. Vom Preisschub wurde neben Energie und Lebensmitteln zuletzt auch Holz erfasst. “Holz ist das neue Klopapier. Wir sehen da eine Entwicklung, die wir noch als Klopapiereffekt aus der Coronakrise kennen”, so Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP). Werde nur der Bedarf für heuer abgedeckt, so sei die Versorgung gesichert. Sein Appell an die Bevölkerung laute daher: “Bitte normal einkaufen. Nicht hamstern, nicht horten.”
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