
ORF spielt mit: Armin Wolf lässt Gebührenzahler seine Klage blechen
Warum spielt da die neue ORF-Führung mit? Der streitbare ORF-Mitarbeiter Armin Wolf (“ZiB2”) musste aufgrund einer verlorenen Klage 932 Euro an den eXXpress-Anwalt überweisen – und ließ seine private Streiterei vom ORF-Gebührenzahler finanzieren.
“Das ist ja nun doch etwas ungewöhnlich”, zeigte Dr. Niki Haas, der erfolgreiche eXXpress-Anwalt, der Redaktion eine aktuelle Überweisungsbestätigung: Kurz vor Beginn der Exekutionsfrist wurden vom ORF 932 Euro für ein Verfahren überwiesen, das Armin Wolf rechtskräftig gegen den eXXpress verloren hat. Der “ZiB2”-Moderator hatte den eXXpress wegen eines Berichts über eine Nebentätigkeit (siehe unten) geklagt – und dieses Gerichtsverfahren eindeutig verloren.
Jetzt wollte der ORF-Mitarbeiter aber offenbar nicht selbst für die Kosten des eXXpress-Anwalts aufkommen, zu deren Bezahlung er gerichtlich verpflichtet ist: Der öffentlich rechtliche Rundfunk überwies von seinem Firmenkonto die geforderten 932 Euro – also aus dem Topf der Gebührenzahler und der ORF-Werbekunden.
Um diesen Bericht dreht sich die Klage Wolfs
Der eXXpress hatte Ende Oktober berichtet, dass sich Wolf als prominentes Gesicht an einer Impf-Kampagne des Bildungsministeriums und des Jugendrotkreuz beteiligt, die gezielt Kinder und Jugendliche von der Corona-Impfung überzeugen soll. Diese Information war direkt von Seiten der Veranstalter gekommen, über die Austria Presse Agentur (APA) verbreitet und in weiterer Folge von mehreren Medien aufgegriffen worden. Wolf bezeichnete dennoch den eXXpress-Bericht auf seinem privaten Twitter-Profil mehrfach als eine “Lüge” – räumte aber kurz darauf ein, dass er bei der Kampagne sehr wohl mitwirke. Trotzdem klagte er den eXXpress – und verlor rechtskräftig.
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