
Protest gegen Regierung: Jetzt blockieren Studenten öffentlich-rechtliche Sender
In Serbien spitzt sich die Lage zu: Studenten haben die Gebäude der öffentlich-rechtlichen Sender RTS und RTV blockiert und werfen ihnen vor, die anhaltenden Proteste gegen die Regierung gezielt zu verschweigen. Mit Zelten vor den Studios kündigen sie eine andauernde Blockade an.
In Serbien sind erneut zahlreiche Menschen gegen die Regierung auf die Straße gegangen. Die von Studenten angeführten Proteste richteten sich am Montagabend insbesondere gegen die öffentlich-rechtlichen Sender RTS und RTV in Belgrad und Novi Sad. Die Demonstranten blockierten die Eingänge zu den Büros von RTS und einem RTS-Studio in der Hauptstadt sowie zu den Büros von RTV in Novi Sad.
Die Studenten warfen den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten vor, ihre Bewegung und die Proteste zu ignorieren. “Der öffentlich-rechtliche Rundfunk arbeitet gegen uns alle”, schrieben sie im Onlinedienst Instagram. Vor den Gebäuden der Sender errichteten sie Zelte und kündigten eine längere Blockade an.
Protestwelle durch Einsturz eines Bahnhofsvordachs entstanden
Die Protestwelle in Serbien war durch den Einsturz eines Bahnhofsvordachs in Novi Sad am 1. November entfacht worden, bei dem 16 Menschen ums Leben gekommen waren. Seitdem gingen im ganzen Land fast täglich hunderttausende Menschen gegen Korruption und Misswirtschaft auf die Straße. Es sind die größten Proteste in Serbien seit den 1990er Jahren.
Die serbische Regierung steht wegen der Proteste stark unter Druck. Serbiens Präsident Aleksandar Vucic bezeichnete die Proteste immer wieder als vom Ausland gesteuert.
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Kommentare
Die Paneuropabewegung lässt grüßen!
S e r b i e n ist für die sowieso ein besonderes Kapitel, und das seit S a r a j e v o…..
In Deutschland brechen auch schon Brücken ein. Siehe Carolabrücke (Dresden).
Und die deutsche Regierung verschleudert Steuergelder für Kriegsspiele.
Warum demonstrieren da die Studenten nicht?
———
»»»Achtung««« Hier treibt ein linker Spinner sein Unwesen. Er verbreitet unter fremde Profilnamen seine Linkspropaganda und spammt mit Kommentarkopien die Kommentarfunktion voll.
Der „Linksfanatiker“ will hier die Kommentarfunktion stören.
Den Profilnamenfälscher lache ich nur noch aus. 🤣️
0× „kritischer Fehler“
Könnten die nicht bei uns auch den ORF blockieren?
Genau wie von Massoni und Oma Resignat beschrieben- Soros und die EU zündeln wieder.
Im Aufmärsche organisieren sind die NGOs sehr gut.
Den mutigen Studenten, die friedlich Druck machen, wünsche ich viel Erfolg! Es ist ein kräftiges Zeichen gegen das autoritäre, russlandfreundliche Regime im rückständigen Serbien, wie so viele rechtsgerichtete Regierungen (Ungarn, Slowakei). Korruption, Freunderlwirtschaft und Einschüchterung von Minderheiten und Andersdenkenden sind Kennzeichen des rechten Untergangs. Sollten die Proteste in Serbien Erfolg haben, könnten diese auch ein Beispiel für Ungarn und Slowakei werden.
den wievielten joint rauchst du heute schon?
@Max Müller
Danke für diesen schön ausgeführten Kommentar! Ich lade all jene, die sich russische Verhältnisse auch bei uns in Österreich wünschen, dazu ein, nach Russland zu emigrieren. Dann lernt’s auch gleich mal wie schwierig das eigentlich ist, Migrant zu sein.
Die wollen eine von der EU gelenkte Regierung und glauben diese wäre weniger korrupt. Für ein paar EU Förderungen das eigene Land aufgeben, ist keine gute Idee. Die EU bringt Scheindemokratie, Kriegstreiberei und Perversion. Dank der EU fahren verrückte Führer aus Deutschland Europa wieder gegen die Wand. Die EU ist imperialistisch. Sie will sich den Balkan einverleiben. Imperialismus und Wahnsinn treten fast immer gemeinsam auf.
Ja, in der EU könnten Dinge besser laufen. Die Alternative, auf die Serbien zusteuern zu scheint, ist eine von Russland gelenkte Regierung (siehe z.B. Georgien, wo das der Fall ist).
Ich kann nur für mich sprechen, aber ich lebe lieber in einem EU-Land als in einem russischen Vasallenstaat.
@Uhu Wenn Sie es lieber anders haben, empfehle ich nach Russland oder Belarus zu migrieren.
Örr zusperren
Wäre höchste Zeit hierzulande, sich an denen ein Beispiel zu nehmen.
Wir sind dabei gegen die Wand zu fahren.
Unser Regime verschweigt ebenso Demos.
Die EU in ihrem Erweiterungswahn schreckt offensichtlich nicht mehr zurück, sich in Angelegenheiten div. Staaten zu mischen !? Von Ukraine, Moldawien, Georgien, Rumänien bis zu Serbien ist man diesem Muster der “Demos der Unzufriedenen” gefolgt und wendet Metoden an , die man nur aus Lehrbüchern über den Faschismus kennt . Eine seehr bedrohliche Entwicklung , auch für uns in AUT !!