Bisher ließen die Koalitionsverhandler sich nicht sonderlich viel in die Karten schauen. Ein großer Diskussionsbrocken ist bis dato das Budget. Wie das genaue Regierungsprogramm aussehen wird, steht in den Sternen. Doch nun gibt es Neuigkeiten über eine mögliche Aufteilung der Ministerien unter ÖVP, SPÖ und NEOS. Die große Überraschung: Die Ministerien sollen erweitert werden, wie der Privatsender „ServusTV“ berichtet. Künftig könnte es also mehr als die bisher 14 Ämter geben.

4 statt bisher 2 Staatssekretäre

Hinter den Kulissen könnten die ersten Posten verteilt worden sein. Sechs Ministerien könnten an die ÖVP gehen. Darunter Inneres, Äußeres und Finanzen. Den Vizekanzler wird mit Andreas Babler die SPÖ stellen. Die Roten sollen das Verteidigungsministerium anführen, sowie unter anderem für Verkehr, Frauen und Familie zuständig sein. An die Dritten im Bunde, die NEOS, soll die Bildung gehen und ein neues „Zukunftsministerium“, welches für die Themen Energie und Wirtschaft zuständig ist.

Leonore Gewesslers (Grüne) riesiges Ministerium, bestehend aus Umwelt, Klimaschutz, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, soll auf drei Ressorts aufgeteilt werden. Spekuliert wird auch, dass es künftig statt zwei gleich vier Staatssekretäre in der neuen Regierung geben könnte.

Hans Peter Doskozil warnte vor einer Vergrößerung

Bereits vor Weihnachten warnte Burgenland-Chef Hans Peter Doskozil (SPÖ) vor einer Vergrößerung des Regierungsapparates. Im Gespräch mit der „Presse“ betonte er, dass Sparen das Gebot der Stunde sei und sagte mit Blick auf die Regierungsämter: „Zehn Ministerien und eine Personalabteilung würden reichen“.

Meinungsforscher Christoph Haselmayer denkt, dass die Erweiterung der Ämter beim Volk nicht gut ankommen werde. „Zuerst über Posten zu diskutieren, dann über Inhalte, kommt bei der Bevölkerung gar nicht gut an“, sagt der Gründer des Instituts für Demoskopie und Datenanalyse (IFDD) gegenüber „ServusTV“. Mehr Ministerien bedeuten mehr Kosten.

Dabei heißt es von allen Seiten, dass Sparen das Gebot der Stunde sei – hier sollte die Regierung eigentlich mit gutem Vorbild voran gehen und zuallererst in den eigenen Reihen reduzieren, was möglich ist.

Ampel-Koalition bei Bevölkerung nicht sehr beliebt

Das Vorhaben, die Regierungsposten zu erweitern, könnte heikel werden angesichts der ohnehin niedrigen Zustimmungswerte der Ampel-Koalition. Laut einer Umfrage des Market-Instituts im Auftrag der Tageszeitung „Der Standard“ halten nur 19 Prozent der Befragten die Dreierkoalition für die beste Regierungsform. 26 Prozent hätten lieber eine schwarz-blaue Koalition. Auch an die Stabilität einer Koalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS glaubt nur ein knappes Drittel der Befragten.

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Kommentare

  • pussyriot-fotzenschleimpower-pudertanzallergie sagt:

    Wen.n ma.n zu vi.el Zuc.kerl is.st bekom.mt m.an Di.abe.tes.

  • nomorefakes sagt:

    Fassen wir´s zusammen: mehr Versorgungsposten und folglich Bürokratie, die durch mehr Abzocken der Bevölkerung bezahlt werden.

    Kein klares Umdenken bei Schlüsselfaktoren wie Energiepreisgestaltung und mitmenschen- wie wirtschaftsfreundlichen Rahmenbedingungen. Na Prosit.

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  • Ger7 sagt:

    Das ist ja wirklich eine Riesen-Neuigkeit.🥱 Na schau, sie bringen ja wirklich was zusammen.🤦‍♂️ Mehr Ministerien. Wer hätte das gedacht Ich freue mich.😡😤🤮

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  • Dagobert sagt:

    Ich kann diese Schwafler einfach nicht mehr hören.
    Der Marxist will uns 100 Jahre zurück katapultieren, der Narzisst klebt auf seinem Sessel und die Luftballonin ist für gar nichts gut.

    Karli, hau endlich ab und mach Platz für jemand Kompetenten, der als Qualifikation mehr als Sesselkleben vorweisen kann.

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    1. hunglei sagt:

      ich habe Verständnis für die PolitikerInnen, noch mehr Ministerien, noch mehr PolitikerInnen, die unnötige Jobs bekommen sollen – für die SteuerzahlerInnen heißts, zahlen, zahlen, Steuererhöhungen, neue Steuern……. ab in die Wüste mit euch

  • Mika sagt:

    Den Hunderttausenden Staatsbürgern, die die letzte Nationalratswahl herbeisehnten, wird nun bereits seit Monaten eine Schmierenkomödie auf’s Auge gedrückt, die Ihresgleichen in der Welt sucht. Geheime Verhandlungen, streng geheime Inhalte, geheime Verhandlungspartner. Dies alles verstehen diese mittlerweile verlachten Politfiguren unter gelebter Demokratie, da man selbstverständlich den einzigen Wahlsieger mit Stimmenmehrheit verhindern muss. Man wundert sich, warum nicht über eine Änderung des Wahlsystems gesprochen wird, dass diese Zustände endlich ein Ende hätten.

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  • Ashanyan sagt:

    Statt das “Gewessler-Ministerium” aufzulösen sollte man das Organisations Prinzip der konzentrieren Strukturen ausbauen. Damit würde es nämlich einen Bundeskanzler und zusätzlich zwei Minister für die ÖVP geben, zwei Minister für die SPÖ – einer als Vizekanzler und ein Ministerium für die Neos. Dazu einige Staatssekretäre so dies wirklich nötig ist. Insgesamt also (Inkl. BK) sieben Minister. Das würde auch die Effizienz massiv steigern da fachliche Abstimmungen zwischen den Ministerien einfacher wären. Und es wäre ein Botschaft an die Wähler.

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  • Wolfi sagt:

    Komplett falsche Richtung! Der Sauhaufen gehört einfach WEG! Die kosten uns nur hart verdientes Geld. Und WIR, insbesondere wir Österreicher zahlen uns an denen ARM! Mögen die 2025 in der Versenkung verschwinden!

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  • F. Gruber sagt:

    Das neue Zukunftsministerium für die NEOS könnte die Themenkreise Verschwörungstheorie , Astrologie und sexuelle Ausschweifungen behandeln. Bei den Zugeständnissen hinsichtlich einer Pensionsreform könnte die Euthanasie und die Abschaffung von Witwenpensionen bei Kinderlosen und/oder Vermögenden, sowie die Abschaffung des Pflegegeldes und Kindergeldes für Reiche zur Kostenreduktion beitragen.

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    1. Danii sagt:

      Die Kreati vität was das Scha ffen neuer Ministe rien betrifft, ist tatsächlich grenzenlos! Bin gespannt was die N EOS Mitglieder dazu sage n werden, die ja angeblich so dagegen “käm pfen” – in Wirklichkeit wohl auch nur allle völlig Oppor tunis ten!
      Nein das sind keine Rechtschreibfehler – es is t d i e Z e n s u r! aka österr. DDR!

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      1. ricco sagt:

        wer will soll haben ! im mittelalter ist man mit so propaganda korrumpierenden figuren demokratisch rechtsstaatlich gütig umgegangen…?!

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        1. Danii sagt:

          @ricco Ja die hatten nämlich noch einen Hauch von Gerechtigkeitsempfinden.

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  • M. Graader sagt:

    Gleich die Legislaturperiode auch verlängern, auf 8 Jahre vielleicht ? Hat ja mit der Verlängerung von 4 auf 5 Jahre auch geklappt, ohne das Volk zu befragen. So kann man dann endlich anständig regieren, ohne dass das Volk dauernd dreinpfuscht.

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    1. Xandl sagt:

      Je eher dieses Albtraum Trio von der Bildfläche verschwindet umso besser für unsere Brieftasche.

  • PetervonWien sagt:

    Auch wenn sie eine Ampel schaffen, dann haben sie mindestens 3 Mio neue Feinde. Wünsche angenehmes neues Jahr.

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