
Schlepper-Abwehr: Österreich verlängert Grenzkontrollen
Österreich verlängert die Grenzkontrollen zu Tschechien und der Slowakei um weitere sechs Monate. Ziel ist die Abschreckung der Schleppermafia und der Schutz vor Tierseuchen wie der MKS.
Die Grenzkontrollen zu Tschechien und der Slowakei sind am Dienstag um weitere sechs Monate verlängert worden. Die Fortführung von Kontrollen sei eine notwendige Maßnahme zur Abschreckung der Schleppermafia, teilte das Innenministerium am Dienstagabend mit. An der Grenze zur Slowakei, aber auch zu Ungarn unterstütze die Polizei außerdem aktuell die Gesundheitsbehörden im Kampf gegen die Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche (MKS).
Im Rahmen der im Zusammenhang mit der Seuche getroffenen Maßnahmen wurden auch zahlreiche Grenzübergänge zur Slowakei und nach Ungarn vorerst geschlossen. An den Übergängen zu Ungarn und zu Slowenien wird bereits seit dem Herbst 2015 ebenfalls kontrolliert. Rund 40 österreichische Polizistinnen und Polizisten bekämpfen im Rahmen der Operation Fox auf ungarischem Staatsgebiet die grenzüberschreitende Kriminalität. Darüber hinaus stehen österreichische Polizistinnen und Polizisten derzeit in Serbien und Ungarn im Einsatz gegen Schlepper.
Zehn Schengen-Staaten führen Binnengrenzkontrollen durch
Die österreichischen Kontrollen finden stationär an Grenzübertrittsstellen statt, aber auch mobil im grenznahen Raum. „Die Grenzkontrollen sind und bleiben ein entscheidender Faktor im Kampf gegen die illegale Migration. Durch die gesetzten Maßnahmen wurde die illegale Migration massiv reduziert, mit dem Ziel, sie gegen Null zu drängen“, sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP). Die Aufgriffe in der Balkanregion seien in den vergangenen 18 Monaten drastisch zurückgegangen, ergänzte das Ministerium. „Die Schleppermafia meidet auf Grund der zahlreich gesetzten Maßnahmen Österreich.“
Derzeit führen zehn EU- und Schengen-Staaten Binnengrenzkontrollen durch: Es sind Bulgarien, Deutschland, Dänemark, Frankreich, Italien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Schweden und Slowenien.
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Kommentare
karnerscherz sonst nichts .
karnerscherz sonst nichts
Die FPÖ-freundliche rechte Orban-Regierung in Ungarn hat schon in der Vergangenheit die Schlepper samt Illegale nach Österreich durchgewunken. Dafür bekommt Ungarn als EU-Nettoempfänger auch noch unser Steuergeld und Handshakes mit FPÖ-Politikern. Wann wird dem Orban endlich der Geldhahn zugedreht?
Falscher Artikel
Hier geht es um die Grenzübergange zu Tschechien und Slowakei…
Welche Grenzkontrollen?
Ich fahre regelmäßig nach Tschechien, zwei verschiedene Übergänge, und hatte noch KEINE EINZIGE Kontrolle!
Da ist keiner dort, der was kontrolliert!
Also frage ich, für einen Freund, was soll diese “Maßnahme” des Innenministers bringen?
.. und ich ärgere mich regelmäßig über Kontrolle und Stau