
Schock-Fatwa! Muslimbrüder rufen alle Muslime zum Dschihad gegen Israel auf
Nahost bei uns? Eine Fatwa erklärt den bewaffneten Kampf gegen Israel zur Pflicht jedes Muslims – weltweit. Hinter dem Aufruf steht die Internationale Union Muslimischer Gelehrter, die der Muslimbruderschaft nahesteht und Lehrautorität für über 1.000 deutsche Moscheen ist. Sicherheitsexperten warnen: Das könnte Europas Sicherheit erschüttern.

Anfang April veröffentlichte die Internationale Union Muslimischer Gelehrter (IUMS) eine Fatwa, in der „der bewaffnete Kampf (Dschihad) gegen Israel“ zur individuellen religiösen Pflicht für jeden fähigen Muslim erklärt wird. Die Erklärung richtet sich an die „muslimischen Nationen“, aber ebenso ausdrücklich an „alle Muslime weltweit“. Wörtlich heißt es, es sei „verpflichtend, sich am Dschihad gegen die zionistische Entität und alle, die mit ihr im besetzten Land kollaborieren – seien es Söldner oder Soldaten aus irgendeiner Nation – zu beteiligen“.
Zugleich ruft das islamische Rechtsgutachten offen zur Unterstützung der palästinensischen Terrororganisation Hamas und ihrer Kämpfer – in dem Text als „Mudschaheddin“ bezeichnet – auf: „Die Unterstützung der Mudschaheddin mit Waffen, Fachwissen und Informationen ist eine bindende Pflicht.“
Antisemitische Narrative und religiös-historischer Fanatismus
Das Dokument trieft vor antisemitischen Narrativen. So heißt es etwa, die „zionistische Besatzungsmacht“ habe „erneut das Waffenstillstandsabkommen verletzt, wie es ihre gewohnte Praxis ist, Bündnisse mit Gott, seinen Gesandten und seiner Schöpfung zu brechen“.
Der Aufruf erfolgt in einer Zeit wachsender Gewalt gegen Juden in Europa seit dem 7. Oktober 2023.
Hamas, Muslimbrüder und die IUMS
Dass sich die islamische Gelehrten-Union für die Hamas stark macht, kommt nicht von ungefähr: Die im Gazastreifen weiterhin aktive Terrororganisation ist der palästinensische Flügel der islamistischen Muslimbruderschaft, der auch die IUMS angehört.
Wegen ihrer Verbundenheit mit er Muslimbruderschaft wurde die IUMS von mehreren arabischen Staaten – darunter Ägypten, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain – auf Terrorlisten gesetzt. In westlichen Ländern pflegt die IUMS hingegen weiterhin Kontakte zu maßgeblichen Moscheeverbänden.
Warnung vor der IUMS in Europa
Die Deutsch-Israelische Gesellschaft schlägt Alarm: „Die Internationale Union Muslimischer Gelehrter (IUMS) hat zu weit über tausend Moscheen in Deutschland eine Beziehung, auch als Lehrautorität. Vor dem Hintergrund des Terroraufrufs in der Fatwa resultiert daher eine unmittelbare Gefahr für die innere Sicherheit in Deutschland.“
Die deutsche Politik müsste daher von allen Islamverbänden, die in der Vergangenheit positive Beziehungen zur IUMS pflegten, eine Verurteilung der Fatwa als unislamisch verlangen; das betrifft so gut wie alle maßgeblichen Islamvereinigungen Deutschlands. Die Deutsch-Israelische Gesellschaft nennt Ditib, die Deutsche Muslimische Gemeinschaft (DMG), die Islamische Gemeinschaft Milli Görüş (IGMG) und den Zentralrat der Muslime. Auch zum Europäischen Institut für Humanwissenschaften (IESH) in Frankfurt am Main bestehen Verbindungen. „Organisationen, die diese Fatwa nicht öffentlich verurteilen, sind eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit.“

Muslimbrüder in Österreich
In Österreich unterhält laut Dokumentationsstelle Politischer Islam der Verein Liga Kultur in Graz und Wien seit langem enge Verbindungen zur Muslimbruderschaft. Auch die von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft genannte Milli Görüş – oft als „türkische Muslimbruderschaft“ bezeichnet – ist hierzulande aktiv: „Österreich kann aufgrund der breiten Organisationsstruktur als eines der Schwerpunktländer im weltweiten Netzwerk der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüş gelten. Die regionale Vertretung erfolgt durch die Islamischen Föderationen in Wien, Oberösterreich und Vorarlberg.“
Das Innenministerium hat auf die Fatwa bisher nicht reagiert, obwohl sie offen Gewalt legitimiert und zur religiösen Pflicht erhebt.

Gelehrten-Union als verlängerter Arm der Muslimbrüder
Die Nähe zwischen IUMS und Muslimbruderschaft ist umfassend dokumentiert – ideologisch wie personell. Die Gelehrten-Union wurde 2004 mit Hauptsitz in Doha (Katar) gegründet. Prominentester Gründer und langjähriger Präsident war Yusuf al-Qaradawi, ein ägyptischer Theologe und führender Ideologe der Muslimbruderschaft, der bis zu seinem Tod im Jahr 2022 als zentrale Stimme der Organisation galt.
Der heutige Generalsekretär, Ali al-Qaradaghi, stammt aus dem Irak und gilt ebenfalls als enger Vertrauter der Bruderschaft. Die IUMS verfolgt ähnliche Ziele wie die Muslimbrüder: den Aufbau einer islamischen Rechtsordnung, Widerstand gegen Säkularismus und westliche Einflüsse, die Ablehnung Israels sowie das Glorifizieren des „Märtyrertods“ im Kampf gegen die „zionistische Besatzung“.

Die IUMS versucht Muslime weltweit zu mobilisieren
Zurzeit verliert die Hamas im Gazastreifen nicht nur den Krieg gegen Israel, sondern auch massiv an Rückhalt in der Bevölkerung. Der Großteil der Bewohner wünscht sich ein Ende ihrer Herrschaft. Umso auffälliger ist die neue Fatwa der IUMS, die massiven Druck auf islamische Länder und Muslime ausübt, sich dem Terror der Hamas aktiv anzuschließen. Wer das nicht tue, sei „ein Abtrünniger vom Islam“.
Das Rechtsgutachten wettert gegen Israels Verbündete, und zitiert in diesem Zusammenhang Koreanvers 51 aus Sure 5: „O ihr, die ihr glaubt, nehmt nicht die Juden und die Christen zu Freunden. Sie sind einander Freunde. Und wer von euch sie zu Freunden nimmt, der gehört wahrlich zu ihnen. Wahrlich, Allah leitet das ungerechte Volk nicht.“
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Kommentare
Der “Clash of Cultures” bzw. der Kultur mit der Unkultur kommt unweigerlich !
Ludwigs Busenfreunde ante portas…
War das nicht vorhersehbar?
Gestern noch der himmelschreiende Skandal um die Kranzniederlegung, weiters
Rosenkranz tritt von Nationalfonds zurück und
heut schon wieder ein neuer Wickel….
Hindukusch war vorgestern, Ukraine war gestern. Jetzt verteidigt Israel die Freiheit Europas. Irgendwer sollte dies Frau von der Leyen verklickern.
Während Außenministerin Baerbock in heroischer Mission noch schnell ein paar Afghanen zum Kampf gegen diese Fatwa einfliegen lässt, wartet man in Österreich gespannt auf den großen muslimischen Protestmarsch gegen dieses Dekret..
Na geh,Die sind doch alle so friedlich. Der Islam hat nichts mit dem Islam zu tun.
Wer weiß, wofür das gut ist!
Immerhin wird es einige geben, die jetzt merken, daß zumindest zur “kulturellen Vielfalt” auch ein eigener, abweichender Standpunkt gehört. Und dazu müßte man diesen eben auch öffentlich leben, weil es ja sonst Einheitsbrei statt Vielfalt wäre.
Da sollten eigentlich jetzt diejenigen geweckt worden sein, die anno 68 eben 68er geworden wären. Heute heißt es, sie wären “Rächte”. Dabei sind es bloß Jung-68er, “Gegen das Establishment!”
Diese Religion wurde ca. 700 Jahre nach Christus gegründet und befindet sich nach unserer Zeitrechnung gerade im finstersten Mittelalter. Wie damals die röm.kath. Kirche. Das entspricht auch dem kulturellen und geistigen Unterschied.
Eins muss man dem Herren lassen, einen steilen Hut hat er aber schon.
Richtig ! Meine Hündin trinkt aus sowas, wenn man es umdreht . Der Bademantel ist auch ganz nett , aber Schwarz ?? Manche haben weiße Gwandeln – sind das Neue, oder was…??
Osterwunder rund um den Balaton:blühen Blumen von außergewöhnlicher Schönheit!
Dort kann man auch in Ruhe sitzen und gefahrlos ein Schläfchen wagen.