"Sofort"-Maßnahmen nach 2 Jahren: Wiederkehr zu Missbrauchsfall an Wiener Schule
Der unfassbare Missbrauchs-Fall an einer Wiener Schule, der von den Behörden monatelang geheim gehalten worden ist, beschäftigt ganz Österreich. Obwohl die Bildungsdirektion schon 2020 informiert wurde, wurde der Fall erst jetzt bekannt. Wiens Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr kündigte jetzt Sofortmaßnahmen an.
Vermutlich über Jahrzehnte (!) missbrauchte ein Lehrer in Wien seine Schüler. Ermittler stellten Videos und Fotos auf dem Rechner des Mannes sicher. Brisant: Erst der Selbstmord des Pädagogen brachten den Fall ins Rollen. eXXpress berichtete.
"Das System hat völlig versagt"
Die Kinder- und Jugendstaatsanwaltschaft der Stadt Wien übtscharfe Kritik. Dass diese Taten an Kindern an einem Ort, an dem sie eigentlich geschützt sein sollten geschehen konnten, macht fassungslos. Trotz regelmäßiger Qualitätskontrollen der Schulleitung “hat das System hier vollständig versagt”, konstatiert die Staatsanwaltschaft.
4-Punkte-Plan im Netz
Der pinke Stadtvize Wiederkehr will indes das Vertrauen in dieses System wieder herstellen. Seien “Sofort”-Maßnahmenplan machte er auf Twitter öffentlich. Im ersten Schritt wird der Direktor der Schule ausgetauscht.
Die Ereignisse rund um die schweren Vorwürfe gegen einen Pädagogen am #Kindergarten Penzing machen mich tief betroffen. Der Weg, Vertrauen zurückzugewinnen, wird ein langer sein – dessen bin ich mir völlig bewusst. Ich habe über eine Reihe an #Sofortmaßnahmen verfügt:
— Christoph Wiederkehr (@chriswiederkehr) May 20, 2022
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