Die Enthüllung, dass SPÖ-Chef Andreas Babler Mitverfasser des Stalin-verehrenden Buches „Stamokap heute“ ist, schlägt weiter hohe Wellen. „Stalin ist einer der schlimmsten Verbrecher und Massenmörder der Menschheitsgeschichte”, so der Wiener FPÖ-Klubobmann Maximilian Krauss und fordert die sofortige Entfernung der Stalin-Gedenktafel, die sich an der Fassade der Schönbrunner Schloßstraße 30 im 12. Wiener Gemeindebezirk befindet.

„Stalin war verantwortlich für die Verfolgung von Juden, ethnischen Minderheiten, darunter Frauen und Kinder, Bauern, Priestern und politischen Gegnern in der Sowjetunion. Durch seine sogenannten ‚Säuberungen’ fielen bis zu 60 Millionen Menschen seinen Verbrechen zum Opfer”, so Krauss. „Es ist inakzeptabel, dass eine Gedenktafel in Wien einen solchen Menschen ehrt!”

FPÖ fordert klare Konsequenzen

Die Gedenktafel wurde am 21. Dezember 1949 anlässlich des 70. Geburtstags von Stalin von der Kommunistischen Partei Österreichs an der Außenfassade des Gebäudes angebracht. Diese Erinnerung an den Diktator ist die einzige, die es im Westen noch gibt. Und sie soll, geht es nach der Wiener FPÖ, schnellstens abmontiert werden.

Die Gedenktafel rückt mit der nun bekannt gewordenen Sympathie für Stalin von SPÖ-Chef Andreas Babler wieder in den Fokus. „Es ist beschämend, dass in Österreich ein Parteivorsitzender existiert, der offenkundig Sympathien für einen Massenmörder hat. Umso wichtiger ist es, dass die Stadt Wien ein klares Zeichen setzt: Sie muss Stalins Verbrechen benennen, verurteilen und die Gedenktafel umgehend entfernen“, fordert Krauss, der in der nächsten Sitzung des Wiener Gemeinderats einen entsprechenden Antrag einbringen wird. „Bei der Abstimmung wird sich zeigen, ob Bablers Sympathien für Stalin ein Einzelfall in der SPÖ sind oder ob diese Haltung auch in der Wiener SPÖ Konsens ist.“

Interessant: Bereits SPÖ-Parteivorsitzkandidaten Rudolf Fußi forderte eine Entfernung der Gedenktafel. Das Abstimmungsverhalten der SPÖ-Wien darf also mit Spannung erwartet werden.

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Kommentare

  • GF 99 sagt:

    Fordert der Nehammer das auch? Oder will er den zukünftigen Koalitionspartner nicht vergraulen und nimmt mittlerweile schon alles in Kauf, nur um den Kanzlersessel zu behalten.

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  • Wiena Krätzn sagt:

    Der einzig Unwissende sind Sie! Und lesen Sie einmal den Inhalt auf Wikipedia Sinn erfassend, Sie Lernwilliger der nur das herausliest was der eigenen Ideologie entspricht.

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  • Ichdenkedas sagt:

    Wie verlo… sind diese Bablers, VdBlens, Nehammers, Meindls noch? Fürs am Futtertrog bleiben?

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  • Morgenmuffel sagt:

    Höchst irritierend ist, dass der Begriff “rechts” heute dem LINKS zugeordnet werden kann. Damit sind die Sozis und die Grünen das neue Braun.

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  • Silbersurfer sagt:

    Man sollte zu der Gedenktafele eine Gedenktafel hinzufügen auf der genau steht warum die Gedenktafel nicht entfernt wurde um der Gedenktafel zu gedenken! Eine österreichische Lösung!

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  • Demokratiefreundin sagt:

    Wirklich paradox! Eine Stalin – Büste in Österreich darf unbehelligt ihr Dasein fristen, während die Straßennamen eines jeden deutschen Dichters und Denkers hinterfragt und ausgelöscht werden, da ihre damalige Gesinnung dem jetzigen Zeitgeist widerspricht.

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  • Dagobert sagt:

    Die Broda-SPÖ kämpfte noch gegen Kommunisten und Marxisten.
    Die Babler-SPÖ hat einen Vorsitzenden Marxisten.
    Finde den Fehler.

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  • gesichert unbequem sagt:

    Ich finde gerade diese Tafel super!
    Da kann man sehen, daß der Krieg gegen Rußland seit ca 1850 nie aufgehört hat. Da hat man sogar russische Dissidenten hier unbehelligt gelassen, obwohl deren Absichten per damals noch geplanter “Weltrevolution” auch den hiesigen Intentionen zuwider liefen. Hauptsach’ es schadet den Russen!
    Und dafür, daß sich da nichts geändert hat, ist das eine gute Gedenktafel.

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  • peter sagt:

    Mein Firmpate sagte immer: Wer mit 20 kein Kommunist ist hat kein Herz und wer mit 30 noch immer Kommunist ist hat kein HIRN. Mein Firmpate wäre jetzt 95 Jahre alt, er hat noch immer recht.

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    1. Josef 15 sagt:

      Ich war auch mit 20 kein Kommunist. Habe schon als Jugendlicher Archipel Gulag gelesen. Auch Zwanzigjährige mit Herz verabscheuen den Kommunismus.

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  • DerLuemmel sagt:

    Wie denkt eigentlich der Verlierer der Nation darüber?

    oe24: Muss sich Andreas Babler von dem Buch, in dem er Mitautor ist, in dem Stalin verherrlicht wird, distanzieren?

    Nehammer: Es hat keinen Sinn, Herausforderungen der Zukunft mit alten Konzepten lösen zu wollen. Vor allem, wenn man sieht, gerade der Stalinismus und der Marxismus und der Kommunismus im Besonderen haben Millionen von Menschen ins Unglück gestürzt und zu dramatischen Szenen in den 70er, 80er und 90er-Jahren geführt. “Es ist wichtig, zu gemeinsamen Lösungen zu kommen.”

    Aha, wenn ein Kickl völlig berechtigt gegen die WHO wettert, ist lt. Nehammer mit ihm kein Staat zu machen.

    Also solch eine dumpfe Flexibilität ist bereits atemberaubend.

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    1. Ergänzung sagt:

      Der gute Nehammer hat auch die 100 Mio. Opfer von Stalin, Mao, PolPot, Honecker im EIGENEN Land vergessen !! Mao und Stalin sind die anzahlmäßig größten Schlächter der Menschheitsgeschichte.
      Was redet Nehammer da von den 70er, 80ern, 90ern.. !???

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