Tagesschau rudert zurück – Shitstorm nach Christfluencerkritik war zu groß
Im Mai sorgte die Tagesschau mit einer Berichterstattung für Aufsehen: Sie griff freikirchliche Fußballer aufgrund der Verbreitung ihres Glaubens und konservativer Ansichten an. Nun hat sie den Artikel umgeschrieben und das dazugehörende Video gelöscht – greift aber weiterhin die Verbreitung konservativer Weltansichten an.
Wie bereits zuvor berichtet, ist der öffentliche Rundfunk in Deutschland erneut negativ aufgefallen. Während bei muslimischen Fußballspielern mit Samthandschuhen agiert wurde, schlug man bei jeglicher christlicher Symbolik sofort Alarm. Nach einer Programmbeschwerde des CDU-Bundestagsabgeordneten Johannes Volkmann nahm nun die Tagesschau Stellung.
Marcus Bornheim, Erster Chefredakteur von ARD-aktuell, erklärte: „Weder der zugrunde liegende Artikel noch der Instagram-Post haben in ihrer Ursprungsform die Glaubensfreiheit oder das christliche Bekenntnis der Fußballer infrage gestellt oder abgewertet.“ Den Vorwurf, die Beiträge hätten „eine Missachtung der religiösen Überzeugungen gläubiger Christinnen und Christen dargestellt“, halte man für unzutreffend, so Bornheim weiter.
Beide Publikationen entsprächen nach eingehender Prüfung „den journalistischen und presserechtlichen Standards und erfüllen die Vorgaben des Staatsvertrags“.
@phire167 Tagesschau warnt vor christlichen Fußball-Spielern👁️👄👁️ #tagesschau #religion #christentum #afd ♬ Originalton - phire
Der Sender habe sich dennoch entschlossen, den Artikel auf tagesschau.de zu überarbeiten. Grund: Durch „einzelne Formulierungen könnte der Eindruck entstehen, wir würden Missionsarbeit generell einen Vorwurf machen“, wie die Weltberichtet. Da sich das Instagram-Video nicht nachträglich bearbeiten ließ, wurde es entfernt.
CDU-Abgeordneter Johannes Volkmann zeigte sich zufrieden über die Reaktion: Er freue sich, dass die ARD auf seine Beschwerde mit einer Überarbeitung des Artikels und der Entfernung des Instagram-Beitrags reagiert habe. „Es ist eine wichtige Klarstellung, dass christliche Glaubensbezeugungen Fußballern nicht zum Vorwurf gemacht werden“, erklärte Volkmann. Mit Blick auf die Stellungnahme komme er jedoch „in wesentlichen Punkten nach wie vor zu einer anderen Beurteilung als die verantwortliche Redaktion“. Trotzdem sei es ein gutes Zeichen, dass die ARD auf konstruktive Kritik reagiere, betonte Volkmann.
Furcht vor amerikanischen Freikirchen - aufgrund ihrer möglichen Kritik an der Genderideologie
Auch in der überarbeiteten Version des Artikels wird weiterhin vor dem Einfluss – in Europa winziger – evangelikaler Gruppen gewarnt. Allerdings nicht aus theologischen oder praktischen Gründen, sondern wegen ihrer Haltung zur Gender-Ideologie. So wird etwa DFB-Nationalspieler Felix Nmecha ein Anti-Pride-Posting angelastet und seine Verbindungen zu Freikirchen hervorgehoben, die Abtreibung sowie praktizierte Homo- und Transsexualität als Sünden bezeichnen – Positionen, die in vielen Religionen seit Jahrhunderten bestehen.
Die von der Tagesschau befragten Experten bewerten Äußerungen von Fußballspielern zu solchen kontroversen Themen kritisch. Sie fordern sogar, Kinder und Jugendliche bereits in den Schulen vor diesen Weltanschauungen zu „warnen“. Eine bemerkenswerte Ironie: Ausgerechnet jene, die Spielern den Vorwurf der Beeinflussung machen, sprechen sich selbst für Einflussnahme aus – solange sie aus der „woken Blase“ kommt.
Damit stellt sich die Frage: Soll der Bericht dazu beitragen, die freie Meinungsäußerung noch stärker einzuschränken – selbst wenn dabei kein Hass verbreitet wird? Müssen Spieler nun damit rechnen, Karriereprobleme zu bekommen, wenn sie respektvoll ihre Überzeugungen äußern?
Kritik mischt sich in weitere Kritik zur Tagesschau
Wie unser Partner-Portal NiUS berichtet, ist dieser Fall nur ein weiteres Indiz dafür, dass die Tagesschau ideologisch links ausgerichtet ist. Von objektiver Berichterstattung könne längst keine Rede mehr sein. Dennoch muss die gesamte Bevölkerung den Sender finanzieren – ob ihr diese Inhalte gefallen oder nicht.
Die „Tagesschau“ ist ein fortwährender Kommentar zum Weltgeschehen aus linker Sicht. Eine Nachrichtensendung ist sie nicht. https://t.co/I8o7Zq2Gg9 pic.twitter.com/zCStrKiGNZ
— NIUS (@niusde_) July 31, 2025
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