Polen: Erstmals mehr Rückkehrer als Flüchtlinge
Kurioser Fakt: Erstmals seit Ausbruch des Ukrainekriegs am 24. Februar sind nach Angaben der polnischen Grenzbehörden am Osterwochenende mehr Menschen in die Ukraine zurückgekehrt als gekommen, nämlich 22.200 gegenüber 19.200.
Angaben, die auch vom ukrainischen Grenzschutz bestätigt wurden: Demnach stieg die Zahl der aus der EU und Moldawien Einreisenden am Karfreitag von 34.000 auf 36.000, während die Ausreise von 42.000 auf 38.000 sank.
Nach einem Bericht der Vereinten Nationen sind seit Kriegsbeginn 4,8 Millionen Ukrainer aus dem umkämpften Land geflohen, jedoch 650.000 sind zurückgekehrt. Heimweh und die Trennung von ihre kämpfenden Männern, Vätern und sonstigen Familienangehörigen sorgen dafür, dass die Mehrheit der Ukrainer sobald wie möglich in die Heimat zurückkehren möchte. Nach wie vor sind mehr als sieben Millionen Menschen innerhalb des Landes auf der Flucht.
Mehr als 80 Prozent will langfristig wieder zurück
Auch in Österreich, wo mehr als 230.000 Ukrainer eingereist sind, haben sich nur einige tausend als Flüchtlinge registriert. Viele von ihnen reisen in andere europäische Länder weiter. Nach der erstmals angewandten Massenzustrom-Richtlinie der EU dürfen die registrierten Flüchtlinge ein Jahr in der Europäischen Union bleiben und bekommen etwa Zugang zu Arbeit und Sozialleistungen.
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