Puh, diese Zahlen dürften der sonst so erfolgsverwöhnten Wiener SPÖ um den mächtigen Bürgermeister Michael Ludwig gar nicht schmecken! Laut einer aktuellen Umfrage sinken die Sozialdemokraten auf 37 Prozent. Auch für den bisherigen Koalitionspartner, die NEOS, sieht es düster aus. Mit nur 10 Prozent landen sie auf Platz fünf – eine gemeinsame Mehrheit von 47 Prozent ist damit nicht mehr möglich.

Währenddessen setzt die FPÖ ihren Höhenflug fort: Dominik Nepp und seine Freiheitlichen landen mit 22 Prozent auf Platz zwei. Damit könnten sie ihr Ergebnis von 2020 (7,1 Prozent) mehr als verdreifachen.

Schwere Verluste muss hingegen die ÖVP hinnehmen. Die Kanzlerpartei rund um Karl Mahrer fällt auf gerade einmal 11 Prozent – ein Absturz von rund 13 Prozentpunkten. Damit kratzt sie in Wien an der Einstelligkeit und erreicht nur den dritten Platz, wie das “IFDD” für das “Stadtfernsehen W24” ermittelt hat.

Direktwahl: Ludwig klar vorne, Wiederkehr abgeschlagen

In einer hypothetischen Direktwahl des Bürgermeisters könnte Michael Ludwig hingegen deutlich punkten: Mit 48 Prozent liegt er sogar über den Werten seiner Partei. Ludwig gelingt es, Stimmen aus dem Lager der Grünen und NEOS, aber auch der ÖVP, für sich zu gewinnen.

Dominik Nepp erreicht bei der Direktwahl-Frage ebenfalls 22 Prozent, womit er exakt auf den FPÖ-Parteiwert kommt. Karl Mahrer schafft 11 Prozent, Judith Pühringer von den Grünen 10 Prozent. Am Ende des Rankings steht Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr, der trotz seines Amtsbonus nur 9 Prozent auf sich vereinen könnte – ein deutliches Signal an den NEOS-Politiker.

“Bei einer fiktiven Bürgermeisterdirektwahl kommt Michael Ludwig auf 48 Prozent und liegt deutlich über den Werten seiner SPÖ. Dies liegt daran, dass er auch Stimmen von ÖVP, besonders aber von Grünen und NEOS auf sich vereinen kann. Dominik Nepp kommt exakt auf das Ergebnis seiner FPÖ und landet bei 22 Prozent. Karl Mahrer kommt ebenso auf den Parteiwert und schafft 11 Prozent. Judith Pühringer würde 9 Prozent bei einer Direktwahl erhalten, sie ist aber einer breiten Masse noch nicht als Grüne-Spitzenkandidatin bekannt. Christoph Wiederkehr liegt leicht unter seiner Partei und würde von 9 Prozent direkt gewählt werden”, fasst IFDD-Geschäftsführer Christoph Haselmayer die Ergebnisse zusammen.