Für Schwarz-Blau könnte es knapp werden: Möglicherweise geht sich eine Mitte-Rechts-Koalition nicht mehr aus. Im Bild: Nehammer (l.) und Kickl (r.).APA/GETTY

Die schwarz-grüne Koalition kommt zusammen nur noch auf 30 Prozent. Das sind 21 Prozentpunkte weniger als bei der Nationalratswahl 2019. Einsam an der Spitze der Umfrage bleibt weiterhin die FPÖ mit 30 Prozent. Herbert Kickl Freiheitliche sind damit die einzige Partei, die mit jeweils einer weiteren Partei – ÖVP oder SPÖ – eine Zweier-Koalition bilden kann. Umgekehrt gibt es eine Mehrheit gegen die FPÖ nur, wenn SPÖ und ÖVP noch einen dritten Partner gewinnen (Grüne oder Neos).

Konkret sieht das Ergebnis so aus: Die FPÖ liegt bei 30 Prozent. Dahinter folgt mit Respektabstand die SPÖ mit 23 Prozent. Die ÖVP kommt auf 20 Prozent der der Stimmen der Befragten, Grüne und Neos jeweils auf 10 Prozent.

Welche Koalition darf es denn sein?

In der INSA-Umfrage wollte es der eXXpress genauer wissen. Nicht nur Parteien waren gefragt, sondern vor allem auch Koalitionsvarianten. Und hier konnte kein klarer Favorit ermittelt werden: 13 Prozent würden eine FPÖ – SPÖ-Koalition bevorzugen und alle anderen Varianten kommen auf jeweils 16 Prozent. Acht Prozent wissen hier keine Antwort und der Rest will dazu keine Antwort geben.

Die Farbenspiele im Detail

Differenziert nach politischer Links-Rechts-Selbstverortung zeigen sich doch deutliche Unterschiede bei der bevorzugten Koalitionsvariante: Die Präferenz für eine FPÖ – ÖVP-Koalition steigt mit zunehmender Rechtsorientierung an und überwiegt bei den Befragten rechts der politischen Mitte sogar relativ-mehrheitlich (auf 35 Prozent). Gegenläufig sieht dies allerdings bei den Parteibündnissen ÖVP – SPÖ – Grüne (von 28 auf 5 Prozent), ÖVP – SPÖ – NEOS (von 20 auf 13 Prozent) sowie bei der Antwortoption „keine davon“ aus (von 33 auf 23 Prozent), wobei letzteres sowohl bei jenen Befragten der politischen Mitte (26 Prozent) als auch links davon verorteten Befragten (33 Prozent) relativ-mehrheitlich überwiegt.

Wähler der Grünen (66 Prozent) würden sich absolut-mehrheitlich für eine Koalition zwischen der ÖVP, SPÖ und den Grünen entscheiden. FPÖ-Wähler haben eine relativ-mehrheitliche Präferenz für eine FPÖ – ÖVP-Koalition (43 Prozent), würden aber auch zu 33 Prozent eine Koalition der FPÖ mit der SPÖ wählen. Wähler der ÖVP (28 Prozent) würden sich knapp relativ-mehrheitlich für eine Koalition ihrer favorisierten Partei mit der FPÖ entscheiden, geben allerdings auch zu 25 Prozent eine Koalition der ÖVP mit SPÖ und Grünen an.

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