Nur 6 Prozent aller Österreicherinnen und Österreicher wünschen sich die von SPÖ-Chef Andreas Babler forcierte Erbschaftssteuer. Das geht aus dem jüngsten INSA-Meinungstrend im Auftrag des exxpress hervor.

Die Mehrheit der Befragten, konkret 40 Prozent, lehnt demnach sowohl eine Vermögens-, als auch eine Erbschaftssteuer ab. Nur 17 Prozent der Befragten, würden neue Steuerbelastungen, die sich gezielt gegen Leistungsträger richten, befürworten.

Der Meinungstrend zeichnet ein eindeutiges Bild: Die SPÖ-Steuerpläne sind in der Bevölkerung äußerst unpopulär. Kein Wunder also, dass ÖVP-Chef Karl Nehammer während der laufenden Ampel-Koalitionsgespräche hier eine klare rote Linie gezogen hat: “Sollte die SPÖ darauf bestehen, sind die Verhandlungen schnell zu Ende”, stellte er vor einer Woche klar.

Doch das löst freilich nicht das klaffende Budgetdefizit. Aus diesem Grund hat der Kanzler vor einigen Tagen eine Erhöhung der Grundsteuer ins Spiel gebracht, die vor allem vom Gemeindebund ausdrücklich begrüßt worden ist.

Eine andere mögliche Maßnahme, die von Experten ins Gespräch gebracht worden ist, wäre eine Erhöhung des Pensionsalters – doch dass sich Schwarz oder Rot an dieses heiße Eisen tatsächlich heranwagen, darf bezweifelt werden …

Zur Methode: Die Umfrage wurde als Online-Befragung durchgeführt. Die Umfrage ist gestützt auf der permanenten Telefon-Befragung INSA-Perpetua Demoscopia Austria. 1004 Personen aus Österreich nahmen an der Befragung teil. Feldzeit war von 2. Dezember bis 4. Dezember 2024.