Umfrage zeigt: So wenig Vertrauen haben Österreicher in die Austro-Ampel
In einer aktuellen Umfrage wurden Österreicher gefragt, ob sie an das Zustandekommen einer Ampel-Koalition glauben. Die Ergebnisse dürften für die schwarz-rot-pinken Verhandler wenig erfreulich sein …
Derzeit verhandeln ÖVP, SPÖ und NEOS über eine Regierungskoalition. Die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage von „Unique Research“ für „heute.at“ zeigen, dass die Mehrheit der Befragten an das Zustandekommen einer Ampelkoalition zweifelt. Nur 40 Prozent der 800 Befragten sind optimistisch, dass die erste Dreierkoalition in Österreich zustande kommt. Die maximale Schwankungsbreite beträgt ±3,5 Prozent, und die Umfrage basiert auf einer Mischung aus telefonischen und Online-Befragungen.
Wie „heute.at“ berichtet, sind die Wähler der Grünen mit 74 Prozent am optimistischsten, obwohl ihre Partei in dieser Konstellation nicht Teil der Regierung wäre. Im Gegensatz dazu glauben weniger als 50 Prozent der ÖVP-Anhänger an das Zustandekommen einer Ampel-Koalition, während der Optimismus unter den FPÖ-Anhängern sogar nur bei 20 Prozent liegt.
Koalition aus FPÖ und ÖVP unrealistisch
Nur 16 Prozent der Befragten halten es für realistisch, dass die ÖVP von der Ampelkoalition abspringt und sich stattdessen mit den Freiheitlichen zusammenschließt. Der Optimismus ist unter den FPÖ-Anhängern mit 21 Prozent am höchsten, gefolgt von 18 Prozent der Wähler der ÖVP. Bei den Sympathisanten der SPÖ glauben hingegen lediglich neun Prozent an diese Möglichkeit, die bedeuten würde, dass ihre Partei erneut in der Opposition bleiben müsste.
Kommen Neuwahlen?
32 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass weder eine Dreier- noch eine Zweierkoalition zustande kommt und stattdessen Neuwahlen notwendig werden. Besonders stark ist diese Ansicht unter den Wählern der FPÖ, von denen 52 Prozent an diese Möglichkeit glauben. Im Gegensatz dazu rechnen nur 13 Prozent der Grünen-Anhänger mit einem solchen Szenario.
Sollten Neuwahlen tatsächlich stattfinden, prognostiziert Meinungsforscher und Politikwissenschaftler Peter Hajek im Gespräch mit „heute.at“ einen „fulminanten Wahlsieg“ für die FPÖ.
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