
Umfragen: FPÖ auf Rekordniveau, ÖVP im Sinkflug
Der Absprung der NEOS aus den Koalitionsverhandlungen mit ÖVP und SPÖ kommt insbesondere für die Kanzlerpartei zum schlechtestmöglichen Zeitpunkt.
Seit ihrer Wahlniederlage Ende September ist die ÖVP im Sinkflug. In Umfragen lag die Partei zuletzt nur noch knapp über 20 Prozent. Sollte es zu Neuwahlen kommen, würde die FPÖ massiv zulegen. Im APA-Wahltrend, der die Umfragen der jeweils letzten fünf Wochen berücksichtigt, lagen die Blauen zuletzt bei 35,5 Prozent.
Bei der Nationalratswahl lagen die Freiheitlichen mit 28,8 Prozent noch vergleichsweise knapp vor der ÖVP mit 26,3 Prozent. Seither hat sich die Schere zwischen Blau und Türkis immer weiter geöffnet. Ende Oktober lag die FPÖ bei 32 Prozent, Ende November bei 33 und im Dezember bei fast 36 Prozent. Für die ÖVP geht es seit der Wahl dagegen bergab: Von 24 Prozent Ende Oktober über 23 Prozent im November auf nur noch 21 Prozent im Dezember.
SPÖ rutscht ab, NEOS legen leicht zu
Auch die SPÖ hat in den Umfragen zuletzt leicht verloren: Bei der Nationalratswahl waren die Sozialdemokraten mit 21,1 Prozent erstmals nur am dritten Platz gelandet. Von diesem historischen Tiefststand aus rutschte die SPÖ im Wahltrend zuletzt auf knapp unter 20 Prozent. Die Grünen konnten sich dagegen am Niveau ihres Wahlergebnisses stabilisieren (bei zuletzt acht Prozent), die NEOS sogar leicht zulegen (von 9,1 auf 10,4 Prozent).

Bei den im Dezember durchgeführten Umfragen erreichte die FPÖ 35 bis 37 Prozent. Damit liegen die Freiheitlichen leicht über ihren bisherigen Rekordwerten von bis zu 35 Prozent aus Ende 2016. Am meisten waren es zuletzt beim Institut IFDD, das am 17. und 18. Dezember 1.250 Österreicherinnen und Österreicher nach ihrer Wahlabsicht befragte. Bei Unique Research und Market lagen die Freiheitlichen bei 35 Prozent, bei der Lazarsfeld Gesellschaft bei 36 Prozent.
Umgekehrt erreichte die ÖVP im Dezember nur 20 bis 22 Prozent, die SPÖ 19 bis 21 Prozent. Die Grünen liegen seit der Wahl bei stabilen sieben bis acht Prozent. Vergleichsweise positiv entwickelten sich die Umfragewerte der NEOS. Die Pinken erreichten im Dezember zehn bis zwölf Prozent – lagen also leicht über ihrem Wahlergebnis von 9,1 Prozent. Seit Mitte November hatten die NEOS gemeinsam mit ÖVP und SPÖ über die Bildung einer Dreier-Koalition verhandelt. Am Freitag ließen sie die Gespräche platzen. (APA/red)
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Kommentare
Die Partei ist nicht schlecht; nur die Repräsentanten sind es die diese ins schlechte Licht rücken!
Und was ist mit der ÖVP, die uns in dieses Desaster gebracht hat. 2019 hatten wir eine Staats-Verschuldung von 281 Milliarden Euro und nun haben wir fast 400 Milliarden Euro. Um 119 Milliarden mehr. Würde man die 20 Milliarden für Corona abziehen, würden wir noch immer 99 Milliarden in den Zeitraum der letzten 4 Jahren Mehrverschuldung haben. Alles auf Statistik Austria nachlesbar. Man hat, da waren auch die GRÜNEN mitbeteiligt, mit vollen Händen die Milliarden hinausgeschmissen. Jetzt müssen wir mit unseren Steuergelder wieder herhalten um das Budget zu sanieren. Wenn nicht die FPÖ die Führungsrolle übernimmt, wird von der ÖVP wieder alles untern Teppich gekehrt. Die NEOS sind ja deshalb abgesprungen. Die SPÖ wollte ja noch weiter uns anzapfen und Sparen bei den Ausgaben war für die ohnedies unbekannt. Die wurde nur groß, weil sie immer etwas zu Verteilen hatten. Sie Wien-Ludwig.
Also jetzt, da wir Neh. als gescheitert betrachten können – jetzt kommt für mich da noch ein andere Seite ins Blickfeld: Irgendwie hat die ganze Sache damit zu tun, wen man “mögen” kann und wer einem einfach wurscht ist. Fragt mich nicht nach den Gründen, ich kenne sie nicht. Ich weiß nur, dieses “mögen” ist die Voraussetzung für das, was wir Vertrauen nennen. Und jetztn passz auf: Den Kurz, den mögen einfach die Leut’. ich meine die, die man als “die Menschen draußen” anspricht. Und wenn der ihnen sagt, jetzt wird’s a bissl eng für uns, dann glauben sie es ihm und spielen mit. Wie gesagt, ich weiß auch nicht warum das so ist. (Ich bin übrigens nicht Teil davon, muss ich dazusagen.) Aber es ist einfach so. Warum will man das nicht einsehen?
Die Umfrageergebnisse für die FPÖ werden immer besser.
Die Umfrageergebnisse für die ÖVP werden immer schlechter.
Na dann weiter so. 🥳·
Van der Bellens Mission ist erfüllt!
Nehammer hat die ÖVP geschreddert,
Babler hat die SPÖ geschreddert
Und die abgewählten Grüninnen wüten immer noch in ihren Ministerien.
Kalkül oder Dummheit, Bug or Feature?
Hoffentlich ist die FPÖ nicht so blöde und lässt die ÖVP und die Reste der Einheitspartei ohne Neuwahlen davonkommen.
Die ÖVP ist der beste Wahlhelfer für die FPÖ. Nur weiter so.
FPÖ ab heute 51%. Und das ist auch gut so.
Was ist jetzt Herr BP VdB? Geben Sie es wenigstens zu, dass Sie genau so Hass besessen sind wie der Bundeskanzler. Am besten wäre, ihr nehmt beide den Hut.
Der HBP war zu gut gelaunt bei der Erteilung der Regierungsverhandlung – ohne die Gruenen…vlt. waren die Neos nur vorgeschoben, um sie hinauszueekeln und den Weg fuer Schwarz/Rot/Gruen zu ebnen…das waere allerdings der Gipfel der Waehlerver**schung..
Van der Bellens Mission ist erfüllt!
Nehammer hat die ÖVP geschreddert,
Babler hat die SPÖ geschreddert
Und die abgewählten Grüninnen wüten immer noch mutwillig in ihren Ministerien.
Kalkül oder Dummheit, Bug or Feature?
Bei Neuwahlen hätte die FPÖ 40 % ! Die NEOS wahrscheinlich 11-12 % – beide also genug für eine (interessante) Kaolition ! Jedenfalls sollte die FPÖ die beiden Altparteien meiden, wie der Teufel das Weihwasser….
Linksradikale Elemente in den Neos müssten vorher aber entfernt werden. Und davon gibt es einige.
Idefix: Wenn ich alle linksradikalen Elemente der NEOS entferne, was bleibt dann übrig?
Lol
Eine Koaliton zwischen FPÖ und NEOS?
Sie wissen aber schon wofür die beiden Parteien stehen, gegensätzlicher gehts kaum.
Schlimm finde ich die Deutschen Medien. Da wird behauptet, dass es nur eine Regierung zwischen Fpö und Övp geben kann, wenn Kickl zurücktritt. Dir haben noch immer nicht kapiert, dass Nehammer der Verlierer ist und das Nehammer zurücktreten sollte. Aber wer der Überbraut VdL hinterherhechelt hat noch immer nichts kapiert.
@Koarl : DEU ist ein Land, welches geraqde abtritt ! Von der Weltbühne , unumkehrbar ! Schauen Sie, was Deutsche Medien so daherschreiben , das hat mit Realität, Berichterstattung und Neutralem Ton nichts mehr zu tun.
Deutschland betet den Nackten Kaiser in seinen Reihen an . Irreparabel .
Der ÖVP bleibt nur noch zu wünschen, dass Kurz ein Comeback mit eigener Liste macht. Dann sollte die Parteienförderung radikal gekürzt werden. Dann ist die ÖVP eine 10% Partei, bekommt die Förderung wie gegenwärtig eine 5% Partei, hat Strukturen einer 30% Partei und ist bereits verschuldet ..
Sollte der Kurze zurückkommen, wird er bestimmt keine eigene Partei gründen. In der kurzen Zeit fehlen ihm ja die ganzen Strukturen, Geld udgl.. Vielleicht nennen sich die Schwarzen wiedereinmal um….
Nehammer hatte nicht die intellektuelle Kapazität, das von Kurz angerichtete Schlamassel zu korrigieren.
Obelix, Nehammer hatte aber die intellektuelle Kapazität sich in der Selbstreflexion als inkompetent zu erkennen. Und die ÖVP hat nach der Wahlniederlage einstimmig Nehammer als Parteichef bestätigt. Sowas muss nachhaltige Konsequenzen haben.
In 2-3 Jahren lässt die Övp die Koalition mit der FPÖ plazten uns dann kommt Kurz zurück. Kurz braucht diese Zeit um die Partei wieder zu übernehmen zu seinen Bedingungen.