In einigen Teilen Europas und den USA formiert sich eine Front gegen Windkraftprojekte. In Kärnten sprach sich jüngst eine knappe Mehrheit bei einer von der FPÖ initiierten Volksbefragung für ein Verbot neuer Windkraftanlagen aus.

Vor allem die geringe Zuverlässigkeit der Energiequelle stellt ein erhebliches Problem dar. Bei ungünstigen Wetterbedingungen, wie den sogenannten Dunkelflauten – Zeiträume, in denen nicht ausreichend Wind weht– sinkt die Energieproduktion von Windrädern nahezu auf null. Ein anschauliches Beispiel dafür liefert die Dunkelflaute vom 6. November 2024 in Deutschland: An diesem Tag standen die Windkraftanlagen aufgrund fehlender Windstärken über mehr als zehn Stunden komplett still. Die Stromkosten steigen daraufhin enorm in die Höhe.

Österreichs Windkraft in Zahlen

Aktuell drehen sich 1.451 Windräder auf österreichischem Boden, wobei die meisten Anlagen in Niederösterreich und dem Burgenland stehen. Zusammen decken sie etwa 16 Prozent des nationalen Strombedarfs.

Der Weg zu einer vollständig erneuerbaren Stromversorgung bis 2030 bleibt steinig. Zwar wurden mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz Grundlagen gelegt, doch zwei entscheidende Gesetzesvorhaben – das Erneuerbaren-Ausbau-Beschleunigungsgesetz (EABG) und das Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz (ElWOG) – stehen weiterhin aus.

Die Kosten für den Ausbau sind enorm teuer. Um die Klimaneutralität zu erreichen, müssen große Mengen an Windkraftkapazitäten zugebaut werden und auch die Stromnetze müssen erweitert werden. Letztendlich könnte dies auf den Steuerzahler abgewälzt werden. Zudem kommen die Probleme mit der Wetterabhängig, die für Stromengpässe sorgen und in Zeiten, in denen wenig Wind weht, dafür sorgen, dass sich die Verbraucherpreise erhöhen.

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Kommentare

  • CE___ sagt:

    “….Zusammen decken sie etwa 16 Prozent des nationalen Strombedarfs…” Wer sagt das und wer hat das ermittelt ? Ausserdem, tun die Windradl’n das nur theoretisch oder auch praktisch im Betrieb ? Weiters, sogar wenn die 16 % stimmen täten, leisten die Windmühlen das 24/7/365 sprich über das ganze Jahr hin (ausgenommen vielleicht Wartungstage der Fairness halber), sprich tragen damit verlässlich zur nötigen täglichen Grundlast eines (Noch)Industrielandes wie Österreich bei ?

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  • Grün blüht der Enzian sagt:

    Windräder sind perfekt. Als Grünwähler fordere ich aber eine Windgarantie für die nächsten 50 Jahre. Es geht schließlich um Nachhaltigkeit Außerdem sehe ich weiteres Einsparungspotential. Ich will mich in die Energiepolitik meiner Partei nicht einmischen, aber meiner Meinung nach frisst das Mondlicht zu viel Strom. Kann man das nicht dimmen?

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    1. CE___ sagt:

      HaHa, ich fordere auch dass die ganzen Erzeuger der Windradln, die Baufirmen und Arbeiter welche diese aufstellen und einbetonieren, die ganzen Wartungstechniker, die Starkstromleitungsbauer der Stromversorger, die Hersteller und Verbauer der Speicherbatterien, die ganzen weiteren Handwerker, usw. usf., und last not least die sogenannten “Investoren”, auch bitt’schön ALLE keine Rechnung schicken. Weil wenn der Wind und die Sonne keine Rechung schicken, wieso sollen es dann die irdischen Menschen tun dürfen ? Die Umwelt und das Klima sollte denen doch etwas “wert” sein.

  • musketeer sagt:

    Eine Windkraftanlage benötig 0,47 ha Grünland. Das heißt bei insgesamt 3200 Windkraftanlagen (Vorgabe der EU für Österreich) werden 1504 Hektar reines Grünland (wertvolles Ackerland) benötigt. Das wäre die Fläche der Wiener Bezirke Donaustadt und Floridsdorf gemeinsam. Ein Windrad mit 200 m Höhe benötigt ein Fundament mit 1600 Tonnen Stahlbeton. Das sind bei 3200 WKA = 5.120.000 Tonnen Stahlbeton insgesamt, die für die Versiegelung von Grünland sorgen. Ein Kilometer Autobahn benötigt 4.000 Tonnen Beton! 5.120.000 : 4.000 = 1280 Kilometer Autobahn! Vergleich wegen Versiegelung der Grünflächen!!!

  • Christa Wondrak sagt:

    obwohl ich früher auch gegen Atom war, sollten wir heutzutage darüber nachdenken, es hat sich viel geändert bei dieser Energieart, und wir sollten umsteigen, für Windparks/Räder bin ich nicht, zu viele Minus, vom Bau angefangen, bis zu Schädigung von Tier und Mensch, Solar überall wo niemand geschädigt wird und dann volle Pulle in die Forschung für andere Energiegewinnungsformen

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  • Dagobert sagt:

    Die Überschrift ist schon falsch.
    Die Windkraft hat sich nur zu einem bedeutenden Kostentreiber der Energiepreise und ein Fördergeldloch für uns Steuerzahler entwickelt.

    Ohne Speichertechnologie ist das alles nur Bullshit, das uns Steuerzahler das Geld aus der Tasche zieht.

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  • Alexander d. andere sagt:

    Windräder haben ein Fundament von 200 Tonnen Stahlbeton – diesen Pfropfen bekommt man nie wieder heraus. Auch wiegt so ein Windrad insgesamt 400 Tonnen. Wenn man sich die Gegend hinter Mistelbach ansieht – kommen einem die Tränen

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    1. Mathilde sagt:

      Ebendso beim Anblick des Gebietes nördlich von Deutsch Wagram bzw. vom Burgenland bei Frauenkirchen.

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      1. Alfred Müllner sagt:

        Pro WKW (z.B 5MW)benötigt man für den Sockel etwa 1.000qm Beton etwa 125 Betonmischwagen mit der der Festigkeit C30/37 berechnet was aber kein Spitzenwert ist, der liegt noch höher etwa bei 1.300qm.
        Dazu kommen noch etwa 180 Tonnen Stahl, was ein Gesamtgewicht für den Sockel mit einem Durchmesser von etwa 30 Meter und 4 Meter tiefe von etwa 3.500 bis 4.000 TONNEN ausmacht. Das ist nur das was man nicht sieht , ohne Turm ohne Rotorblätter , ohne Getriebe . Dazu kommt noch 1.000Liter Mineralöl und etwa 600Liter Getriebeöl das immer wieder gewechselt werden muß und im Boden versickert! Bodenverdichtung für 40 Tonner LKWs für Zufahrtsstrassen / Rangierflächen ect. Das ist nur ein Teil des Grünen Wahnsinns der den Grundbesitzern €60.000-80.000 pro Windrad und pro Jahr bringt.

  • Alexander d. Größte sagt:

    Windräder haben ein Fundament von 200 Tonnen Stahlbeton – diesen Pfropfen bekommt man nie wieder heraus. Auch wiegt so ein Windrad insgesamt 400 Tonnen. Wenn man sich die Gegend hinter Mistelbach ansieht – kommen einem die Tränen

  • Signum sagt:

    Energie von Windrädern wird als sauber, billig und nützlich für den „Klimaschutz“ hingestellt. Jedoch übertreffen die davon verursachten Schäden für die Umwelt sowie die Gesundheit von Mensch und Tier fast alle anderen Formen der Gewinnung von elektrischer Energie. Das lässt sich auch aus Unterlagen von so renommierten Institutionen wie dem Fraunhofer Institut ableiten. (tkp)

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  • MeinungsFreiheit sagt:

    Wir brauchen in Österreich KEINE dieser Tier und Umwelt zerstörerischen Windräder!!!!
    WEG DAMIT

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  • Madelen sagt:

    Ich hätte gerne meine Frage von den Grünen beantwortet. Wie viel m2 Boden, wurden für ein Windrad zubetoniert (versiegelt)? Nach Beantwortung dieser Frage kann sich jeder ausrechnen, wie viel Boden für die 1451 Windräder zubetoniert (versiegelt) wurde. Ob ich je Antwort bekommen werde?

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    1. Antwortender sagt:

      Gottlob @Madelen , bin ich kein Grüner : aber es sind pro Loch ca. 1.000 Kubikmeter Stahlbeton , Durchmesser 20 m ! Hiezu die Zufahrtsstraßen freischlagen, die Waldbestände kahlschlagen, die Wasserläufe verändern bzw. versiegen lassen usw. usw… !
      Von der ungeklärten Frage der TATSÄCHLICHEN Renaturierung gar nicht zu sprechen… ! Und die abgeschmetterten Einwände der Naturschützer werden medial einfach verschwiegen. Wie eben alles bei Grünen Projekten…..

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