Die demokratische Senatorin Elizabeth Warren fordert vom designierten US-Präsidenten Donald Trump mehr Transparenz über die Rolle des umstrittenen Tech-Milliardärs Elon Musk in seiner künftigen Regierung ein. Der Republikaner hat den schwerreichen Geschäftsmann damit beauftragt, gemeinsam mit dem Unternehmer Vivek Ramaswamy in einem neu geschaffenen Gremium namens DOGE (“Department of Government Efficiency”) Vorschläge zur Kürzung der Regierungsausgaben zu erarbeiten.

Das Gremium ist zwar offiziell nicht Teil der Regierung, steht ihr aber qua Aufgabenbeschreibung nahe. Warren sieht in dieser Konstellation einen “massiven Interessenskonflikt”.

Warren warnt

In einem Schreiben an Trump kritisierte die Senatorin, Musk habe de facto die Rolle eines “inoffiziellen Co-Präsidenten” eingenommen. Der Multimilliardär habe im Laufe der vergangenen Monate eine Stellung als zentrale Figur in Trumps Umfeld eingenommen. Musk sei jedoch “kein gewöhnlicher Bürger” – der Umgang der Regierung mit Arbeitsgesetzen, Umweltbestimmungen und Sicherheitsvorschriften betreffe seine Firmen direkt.

GETTYIMAGES/Marc Piasecki / Kontributor

Musk führt mehrere einflussreiche Unternehmen, darunter den Elektroauto-Hersteller Tesla, das Raumfahrtunternehmen SpaceX und die Online-Plattform X. Der 53-Jährige gehört zu den reichsten Menschen der Welt, je nach Ranking gilt er gar als der reichste Mensch überhaupt. Warren kritisierte, die amerikanische Öffentlichkeit habe derzeit keine Möglichkeit zu erfahren, “ob die Ratschläge, die er im Geheimen (Trump) zuflüstert, gut für das Land sind – oder lediglich gut für seinen eigenen Profit”.

Musk spottet

Die Demokratin erläuterte, es sei klar, dass für Musk ähnliche ethische Standards gelten müssten wie für Regierungsmitglieder – ohne eine “strenge Vereinbarung” sei die Verantwortung Musks eine “Einladung zur Korruption in einem Ausmaß, wie wir es zu unseren Lebzeiten noch nicht erlebt haben”. In den USA unterliegen Minister und Berater mit direkter Entscheidungsgewalt für gewöhnlich strengen Regeln, die zum Beispiel besagen, dass Vermögenswerte in die Verwaltung unabhängiger Treuhänder übergeben werden müssen.

Warren forderte Trump auf, bis zum 23. Dezember einen Fragenkatalog zu den Details der Zusammenarbeit Musks mit der Regierung zu beantworten. Die Senatorin ist für ihre kritische Haltung gegenüber großen Konzernen und Wirtschaftseliten bekannt. Ob sie mit ihrem Vorhaben Erfolg haben wird, ist fraglich. Musk selbst machte schnell deutlich, was er von der Kritik hält: Auf X verspottete er Warren.

Hier können Sie den exxpress unterstützen

Ihr Beitrag hilft, unsere Berichterstattung noch weiter auszubauen und diese weiterhin kostenlos und top-aktuell zu Verfügung zu stellen.

Jetzt unterstützen!

Kommentare

  • Walter Gerhartz sagt:

    Trump hat den Weg der Diplomatie gefunden: SPRECHEN

    Kein dümmliches Aufhetzen, keine Profit bringende Lieferung von Kriegsspielzeugen, in der Hoffnung, dass der Krieg sich noch so lang wie möglich hinzieht.

    ALLES GLÜCK DER WELT !!

    9
    1
  • Oma Reserl sagt:

    Das ist doch die Frau, die behauptet hat, eine Indianerin zu sein, eine Cherokee !! Und gewettert hat sie gegen Privatschulen, bis man draufgekommen ist, dass ihre Kinder auf die beste Privatschule gegangen sind. So sind sie, die Demokraten….weltweit… !

    10
    1
  • Hans sagt:

    Eine “Demokratin” hat Panik vor Einkommensverlusten ihrer Klientel und Lieblingen.

    8
    1
  • aha sagt:

    Die soll bitte still sein. Bald ist sie nicht mehr relevant! Elon Musk hat die Meinungsfreiheit bewahrt; er zog in den Kampf gegen die Corporate Media; er ist einer der letzten großen Innovatoren unsere Zeit (Tesla, Neuralink, Grok AI, Robot AI, Marsmission/Raketentechnik).

    7
    1
  • Mene Tekel Upharsin sagt:

    Warren forderte Trump auf, bis zum 23. Dezember einen Fragenkatalog zu den Details der Zusammenarbeit Musks mit der Regierung zu beantworten.
    ——-da könnte ja jeder kommen!
    Nicht einmal ignorieren ist die richtige Strategie!

    8
    1
  • Bemerkung sagt:

    Wenn die “Demokraten” Geld und Macht einbüßen, dann kommt der wahre Charakter ans Tageslicht ! Unrat ist hell dagegen…..

    14
    1
  • Morgenmuffel sagt:

    Mit Verlaub: Elon Musk ist kein gebürtiger Amerikaner und KANN nie US-Präsident werden. Als Hintergrundmänner agieren auch noch andere sehr einflussreiche Personen.

    9
    1
  • Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen und Freundschaft mit Russland! 🤩 ÖXIT und der Weg wird frei für den Weltfrieden. ☮️ sagt:

    „ … demokratische Senatorin … “

    Wohl klar, dass von den Verlierern sofort Kritik kommt….

    15
    1
    1. ULink sagt:

      Genau, nach “demokratische Senatorin” kann man gleich aufhören zu lesen. Apropos Musk: Für diese Arbeit nimmt er kein Geld, macht das die Senatorin der Demokraten (sic!) auch so?

      14
      1
  • Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen und Freundschaft mit Russland! 🤩 ÖXIT und der Weg wird frei für den Weltfrieden. ☮️ sagt:

    „ … demokratische Senatorin … “

    Wohl klar, dass von den Verlierern sofort Kritik kommt.

    10
    1