
„Unverhohlene Stalin-Verehrung“: Heinzlmaier kritisiert Babler-Buch
Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier übt bei exxpress live deutliche Kritik am Buch „Stamokap heute“, das SPÖ-Chef Andreas Babler mitverfasst hat. Er bezeichnet es als Ausdruck unverhohlener Stalin-Verehrung und warnt vor haarsträubenden Inhalten.
In der aktuellen Ausgabe von exxpress Live übte Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier deutliche Kritik an Andreas Babler und dessen Buch „Stamokap heute“. Das Werk, das Babler gemeinsam mit Tibor Zenker verfasst hat, sorgt laut Heinzlmaier für Kopfschütteln. „Ich würde niemandem empfehlen, dieses Buch zu kaufen, weil es schrecklich ist,“ erklärte Heinzlmaier.
Er bezeichnet das Buch als „unverhohlene Stalin-Verehrung“ und verweist auf haarsträubende Passagen: „Da findet man den Satz, dass Stalin in vielen Dingen recht hatte.“ Zudem werde die sogenannte „Entkulakisierung“, bei der hunderttausende Bauern enteignet, deportiert und ermordet wurden, als Zwangsmaßnahme gegen nicht-sozialistische Elemente verharmlost. „Das ist in Wahrheit ein Pogrom gewesen,“ so Heinzlmaier.
Veröffentlicht wurde das Buch 2005, also vor 19 Jahren. Damals war der heute 51-jährige Babler 32 Jahre alt. „Das ist also längst keine Jugendsünde mehr“, betonte Heinzlmaier weiter.
Scharfer FPÖ-Vergleich
Zudem zieht er einen scharfen Vergleich: „Man stelle sich vor, ein FPÖ-Politiker würde ein Buch mit Hitler-Zitaten schreiben, die positiv kommentiert werden. Das würde zurecht einen Aufschrei auslösen.“ Dass solche Inhalte bei Babler kaum thematisiert werden, hält er für inakzeptabel, besonders angesichts dessen politischer Ambitionen: „Dieser Mann wird über kurz oder lang Vizekanzler der Republik sein.“
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Kommentare
Das wird unser Vizekanzler ist zum weinen!Alles ist furchtbar!
Das wird wohl die Pflichtlektüre,der neuen Regierung.
Danke an Herrn Heinzelmaier!
Nun versucht man die Mitwirkung Bablers an diesem Buch zu vertuschen…
Sofort anklagen, wie alle anderen Politiker vorher schon. Keine Ausnahme machen,andere wurden schon für viel weniger angepazt. Leider wird in Österreich mit 5erlei gemessen. Leider.Volle Wahrheit geschrieben.
Und so was stellt einen Kanzleranspruch oder will zumindest Vize-Kanzler werden???? — Tu felix Austria.
Habe gerade auf Amazon nachgeschaut, das Buch gibt es dort nach wie vor zu kaufen, aber es wird nur Tibor Zenker (übrigens Sohn des berühmten “Kottan”-Machers Helmut Zenker) allein als Autor genannt, kein zweiter Name. Wahrscheinlich hat Babler ein paar Zeilen beigesteuert …
Nur zum Nachdenken – Dem Küssel wirft man vor den Adi zu Verehren. OK. Geht gar nicht. Aber der Andi darf den Stalin mögen ?
Die Denkweise Bablers war seit Jahrzehnten bekannt. Gerade diese Politik hat für die Bevölkerung nur Not und Armut gebracht. Ist bisher in jedem Land gescheitert. Die einzigen die Profitieren sind die Elitären, Ich befürchte schlimmes . Bin mehr Politisch versiert in Deutschland,den von unserem großen Bruder sind wir Abhängig. Dort hat Sich ein Kartell gebildet die mehr oder weniger das Parlament außer Kraft setzt. Stürmische Zeiten kommen auf uns zu.
Stalin war 1913 in Wien.
An dem Gebäude, in dem Stalin als Butler registriert wurde, befindet sich eine Gedenktafel. Stalin und Hitler beherrschten keine Fremdsprachen. Zu wem kam Stalin? In welchem Land war er 1933–38 Botschafter?
Stalins Gastgeber hatte einen Sohn, der Stalin nicht von der Seite wich, er war einer der Übersetzer. Stalin verstand nicht, was Karten waren und wozu sie dienten. Das hat Marschall Schukow geschrieben.
Lenin plante, die Macht an Simon Arshakovich Ter-Petrosian zu übergeben, doch er wurde ermordet.
Henri Barbusse schrieb eine Biographie über Stalin. Zu seiner Beerdigung kamen 500.000 Menschen. Er wurde auf dem Friedhof Père-Lachaise in Paris beigesetzt.
Stalin in Wien wurde in einer Wohnung von Alexander Antonowitsch Trojanowski registriert.
Trojanowski war der erste Botschafter der UdSSR in den USA.
Wenn es um Linke geht, ist alles möglich. Die Doppelmoral der aktuellen ÖVP ist “unendlich”, sie auch die von Journalisten.
Die leidige Bücher. Ich bin dafür, daß mir niemand, wirklich niemand, schon gar kein Politiker oder gerade an der Macht sitzende Gesetzgeber, vorschreiben soll dürfen, welches Buch ich lesen darf und welches nicht. Als mündiger und (leider nicht mehr) freier Bürger will ich alleine für mich entscheiden, ob das, was ich gelesen habe, für mich Schmarrn, verblendete Sichtweise, kindisch, vertrottelt oder wertvoll und weiterbringend ist. Ich brauche kein betreutes Denken.