
Wahlkampf um muslimische Stimmen: Ludwig feiert Iftar – SÖZ fordert Feiertag
Mitten im Wahlkampf sendet SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig ein klares Signal: Beim Iftar im Rathaus betont er, dass der Islam Teil von Wien sei. Zeitgleich fordert die muslimische Partei SÖZ einen bundesweiten Ramadan-Feiertag und ein öffentliches Eid-Fest.

Die Wien-Wahl rückt immer näher und neben den altbekannten Parteien findet sich auch die muslimische SÖZ (Soziales Österreich der Zukunft) in 18 Bezirken auf dem Stimmzettel. Die 2020 gegründete Kleinpartei von Obmann Hakan Gördü mit Sitz in Favoriten erhielten bei der vergangenen Landtagswahl zwar nur 1,20 Prozent, doch in sechs Bezirken konnte SÖZ überzeugen und stellt seither Bezirksräte.
Neben typischen Bezirksthemen wie Verkehrssicherheit oder Spielplatzoptimierungen werden von der SÖZ aber auch Anträge für Schwimmtage für Frauen oder die Einrichtung eines Migranten-Beirates im Bezirksparlament gestellt. Die ‚unangemessene Verfahrensdauer bei der MA 35 (Einwanderung und Staatsbürgerschaft)’ wird ebenfalls ins Visier genommen.
Der Wahl am 27. April sieht man positiv entgegen: „Diese Wien-Wahl wird unser Land für eine Generation prägen. Es ist die Gelegenheit, unser Wien so zu verändern, dass es nicht nur für einige, sondern für uns alle gerechter wird”, ist auf der Homepage der muslimischen Partei zu lesen.
„Stärkung der gesellschaftlichen Sichtbarkeit muslimischer Bürger"
Mit dem Wahlkampf hat man auch bereits begonnen und stellt zwei zentrale Forderungen „zur Stärkung der gesellschaftlichen Anerkennung und Sichtbarkeit muslimischer Bürgerinnen und Bürger”. Konkret wird sowohl ein bundesweiter Feiertag zum Ramadan-Ende als auch ein jährliches, öffentliches Eid-Fest „auf einem zentralen Platz, beispielsweise dem Rathausplatz”, gefordert.
„Es geht um Gleichbehandlung und Anerkennung einer Realität, die längst Teil Österreichs ist”, so Spitzenkandidatin Sali Attia. „Weihnachten und Ostern werden selbstverständlich gefeiert – es ist höchste Zeit, auch muslimischen Feiertagen diese Anerkennung zukommen zu lassen.“
Mit dieser Meinung ist die Muslima nicht allein. Der Wiener Bürgermeister Michale Ludwig (SPÖ), der den Islam als Teil unserer Gesellschaft bezeichnet, lud diese Woche zum Fastenbrechen in den Festsaal des Rathauses. Gemeinsam mit dem Präsident der Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) Ümit Vural feierte Ludwig zu orientalischer Musik den ‚Iftar’ und erklärte der Kronen Zeitung: „Es soll ein Signal sein, das vom heutigen Abend ausgeht, dass der Islam Teil unserer Gesellschaft, auch Teil unserer Stadt ist.“
Ob das wenig moderne und patriarchalische Weltbild des Islam mit den Pfeilern der Sozialdemokratie vereinbar ist, sei dahingestellt. Klar ist, dass das Rennen um die Stimmen der Muslime begonnen hat – immerhin leben rund 220.000 Muslime in Wien, Tendenz steigend.
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Kommentare
Heisst das herr Ludwig damit, dass der politische Islam aus ihrer Sicht legal in Österreich existieren darf? Frage nur für einen Freund, der das nicht rauslesen kann….
@Kaffee 29. März 2025 um 12:42 Uhr, schon wieder so ein Klugsch….., der genau über Original Wiener glaubt Bescheid zu wissen. Vermutlich der Username Programm, Kaffeesud lesen und beurteilen ist bei Ihnen gleichzusetzen, eh schon wissen.Da Sie ja offenbar eine Glaskugel Ihr Eigen nennen, veröffentlichen Sie bitte die Gewinnzahlen von Euromillionen am Dienstag. Verbreiten Sie besser keine Sch…. wenn Sie ahnungslos sind.
Die “gesellschaftliche Sichtbarkeit muslimischer Bürger” ist in den letzten Winkeln der Stadt gegeben. Man glaubt teils gar nicht mehr, in einer europäischen Stadt zu sein, so sagen es zumindest qualifizierte Einwanderer.
Wow…ihr werdet immer besser…mein Kommentar war schon freigeschaltet…ca 3min lang…und danach gelöscht…
Es wird immer verrückter in der “freien”
Medienlandschaft….Brüssel hat sicher grad geld überwiesen
Schäm dich Eva…
Bald wird der Ruf des Muez….. vom Steffl schallen.
Such dir einen Baum aus ludwig
Ach auf einmal sind das für euch auch “brauchbare” Menschen. Zuerst hetzen, wenn es einem aber nützt, dann passt es. Erbärmlich und verlogen.
Jetzt wird sich zeigen wer erfolgreichen bei buhlen um muslimische Stimmen sein wird. Leo Lugner war beim Fastenbrechen des türkisch-islamischen Dachverbands Atib zu Gast.
Ich mache mir echte Sorgen um unsere blaue Partei in Wien! Um die Türcken kämpft der Ludwik mit Herrn Nepp. Und um die Serben kämpft der Strache mit Herrn Nepp. Und das der Kickl aud einmal in Wien auftaucht und den Nepp unterstützen will ist zwar recht lieb. Aber seit seinem beinlichen Rausschmiss bei den Koalitionsverhandlungen schadet er mehr als das er hilft.
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Der „Rechtsfanatiker“ will hier die Kommentarfunktion stören. Er lacht mich nur noch aus.
30× „kritischer Fehler“
Dauert nicht mehr lange und der Heilige Abend wird abgeschafft.
Die Roten haben es geschafft alles zu ruinieren.
Diese Reli wird unser Untergang