Weltweiter Judenhass – Das waren die Antisemitismus–Hotspots
Am Wochenende entluden sich weltweit Aggressionen und Hass gegen Juden und den, von einigen arabischen Ländern nicht anerkannten, Staat Israel. Nicht nur in Wien kam es zu propalästinensischen Kundgebungen (eXXpress berichtete).
In Paris, Berlin, London, aber auch in Kanada kam es zu teils gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen propalästinensischen Demonstranten und der Polizei. Manche Plakate und Ausrufe von Demonstranten erinnerten an dunkle, längst überwunden geglaubte Zeiten. Durch die anhaltende Gewalt im Nahen Osten nahmen die Angriffe auf jüdische Gemeinden, Synagogen und ihre Mitglieder zuletzt enorm zu.
Besonders schockierend waren Bilder aus Kanada, Paris und London, in den Sozialen Medien kursieren.
London
Die Organisatoren der Proteste in London sprachen von 150.000 Teilnehmern, die Polizei machte dazu keine Angaben. Die Demonstranten forderten die „Befreiung“ der Palästinensergebiete von der israelischen Besatzung. Es waren antisemitische Plakate zu sehen.
London. 2021. pic.twitter.com/eHgAM8ELaP
— Sabrina Miller (@SabriSun_Miller) May 15, 2021
Ein besonders schockierendes Video aus London führte schlussendlich zur Verhaftung von vier Personen. Aus einem mit palästinensischen Flaggen bedeckten Autocorso tönten die Aufrufe „Vergewaltigt jüdische Frauen und bringt die Juden um.“
Finchley Road. North London. 2021.
— Spotify fan JB™️ (@gunnerpunner) May 16, 2021
Genuinely terrifying. pic.twitter.com/8I4puROGeA
Berlin
In Berlin gingen bis zu 4000 Menschen gegen Israel auf die Straße. Es kam zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der Polizei. In einem auf Social Media kursierenden Video ist zu sehen, wie junge Männer antisemitische Choräle wiederholten und zum Krieg gegen Israel aufriefen. Die Menge schrie auf arabisch „Mohammeds Armee wird zurückkehren“ und „Khaybar ihr Juden“– als Erinnerung an einen Feldzug Mohammeds gegen jüdische Stämme.
Massive Gewalt und offener Judenhass in #Berlin: Teilnehmer der gestrigen #Nakba-Demonstrationen verbreiteten antisemitische Gewaltfantasien und griffen die Polizeikräfte mit Flaschen, Steinen und Pyrotechnik an. #b1505 #antisemitismus pic.twitter.com/ESVWTGrumJ
— democ. (@democ_de) May 16, 2021
Wo sind eigentlich die Sondersendungen von @ARD_Presse und @ZDF zu dem offenen #Antisemitismus auf deutschen Straßen?#be1505 #Berlin
— Jonas Becker 🇮🇱🇩🇪 (@jbecker98) May 15, 2021
Toronto
Tausende propalästinensische Demonstranten gingen auch im kanadischen Toronto auf die Straße.
Long Live Palestine ♥️🇵🇸#TorontoProtest pic.twitter.com/kB7HVBm5tF
— علي 🇱🇧🇨🇦 (@allouush) May 16, 2021
Besonders schockierend ist ein Video, auf dem zu sehen ist, wie eine Horde von propalästinensischen Demonstranten auf einem Parkplatz vor einem Jüdischen Zentrum in Toronto auf einen älteren jüdischen Mann einschlägt und dabei „Allahu Akhbar“ rufen. Auch soll ein jüdisches Mädchen sexuell belästigt worden sein.
Pro Palestinian protesters beat elderly Jewish man and sexually Assault Jewish girl in Toronto Canada pic.twitter.com/pqkqipNuil
— Nyala Judea (@NyalaJudea) May 16, 2021
Trotz internationaler Vermittlungsversuche halten die Kämpfe zwischen der radikalislamistischen Hamas und Israels Militär seit Tagen an. Die israelische Armee griff seit vergangenem Montag hunderte Ziele im Gazastreifen an. Die Hamas gab ab, mindestens 3100 Raketen auf Israel abgefeuert zu haben. Beide Seiten haben mittlerweile Tote und Verletzte im zwei- bis dreistelligen Bereich zu beklagen.
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