Zwei Audis für einen Staatssekretär – und wir müssen sparen?
NEOS-Staatssekretär Sepp Schellhorn soll sich laut einem Medienbericht gleich zwei teure Audi-Dienstwagen gegönnt haben – bezahlt vom Steuerzahler. Die FPÖ spricht von einem Skandal und fordert Konsequenzen von Kanzler und Finanzminister: „Jede Grenze ist überschritten.“
„Wenn sich NEOS-Staatssekretär Sepp Schellhorn gleich zwei Luxusdienstwägen gönnt, während der arbeitenden Bevölkerung das Geld aus der Tasche gezogen wird, ist endgültig jede Grenze überschritten”, zeigt sich FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz fassungslos über einen Bericht der Tageszeitung „Heute”, wonach sich NEOS-Staatssekretär Sepp Schellhorn gleich zwei hochpreisige Audi-Dienstwagen genehmigt hat.
Zahlen darf für die standesgemäße Beförderung der Regierungsmitglieder natürlich der Steuerzahler – und zwar genau jener Steuerzahler, dem jetzt von der Regierung ein umfassendes Sparpaket aufgebürdet wird.
FPÖ: „Grotesker Selbstbedienungsskandal"
„Wenn sich ein Regierungsmitglied zwei Audis zulegt, während österreichische Familien bei den Sozialmärkten anstehen müssen, dann ist das nicht nur moralisch verwerflich, sondern zeigt auch, dass sich diese Regierung längst von der Lebensrealität im Land verabschiedet hat. Und wenn sich die NEOS selbst nicht im Griff haben, dann muss man eben von höchster Stelle – also von Kanzler und Finanzminister – einen klaren Riegel vorschieben“, fordert Schnedlitz nun Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) und Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) zum Handeln auf.
Zur Erklärung: Der Staatssekretär für Deregulierung im Außenministerium, Josef „Sepp” Schellhorn, hat seinen Dienstwagen Audi A6 durch ein protzigeres Modell desselben Autoherstellers ersetzt: Er lässt sich nun in einem neuen Audi A8 chauffieren, um mehr Beinfreiheit zur Verfügung zu haben. Das Leasing für den Audi A6 läuft allerdings laut „Heute” ebenfalls noch für ein Jahr weiter.
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