Bekannte Mainstream-Medien verschweigen bisher den mysteriösen Vorfall kurz vor der Rede des AfD-Bundessprechers Tino Chrupalla (48) in Ingolstadt – mögliche Anschlags-Szenarien gegen rechte Politiker sind offenbar nicht erwähnenswert, auch wenn der Betroffene aktuell auf der Intensivstation betreut werden muss.

So viel ist bisher bekannt: Bei einer AfD-Wahlkampfkundgebung in Ingolstadt hat es nach Angaben der Partei einen „tätlichen Vorfall“ gegen den Bundesvorsitzenden Tino Chrupalla gegeben. Chrupalla sei deshalb in ein Krankenhaus gebracht worden. Chrupallas Gesundheitszustand befinde sich „noch in der Klärung“.

Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord bestätigte gegenüber der WELT, dass es einen Polizeieinsatz vor Ort gegeben hat. Zuvor hatte der Donaukurier über den Vorfall berichtet. Am späten Mittwochabend teilte dann das Polizeipräsidium mit, dass Chrupalla vor Beginn seines Redebeitrags „hinter der Bühne medizinisch versorgt werden“ musste. Ebenso sagte ein Sprecher der Exekutive, die Polizei wolle ermitteln, ob Dritte für den Vorfall verantwortlich sein könnten. Es gebe aber bisher keine Hinweise auf einen Angriff. Das sei der derzeitige Ermittlungsstand.

Das Führungsteam der AfD als Attentats-Ziele? Alice Weidel und Tino Chrupalla

Österreichischer Ex-Bundespräsidentschaftskandidat Grosz war vor Ort

Auf Social-media-Plattformen wurde aber bereits kurz nach der Einlieferung von Tino Chrupalla über einen Anschlag gegen den AfD-Chef diskutiert: Es könnte ein Gift-Spritze gewesen sein, meinten manche User – ohne dafür aber Belege zu liefern.

Der Bayerische Rundfunk meldete, es heiße aus dem Berliner Umfeld von Chrupalla, dieser sei mit einer Nadel verletzt worden und bleibe deshalb zur Beobachtung über Nacht im Krankenhaus. Der AfD-Bundesabgeordnete Peter Bystron sagte auf Youtube, eine Spritze sei gefunden worden. Der Zeitung „Donaukurier“ zufolge machte Chrupalla einige Selfies, dann sei er zusammengebrochen.

Diese Angaben stützen sich auf angebliche Aussagen von Polizeibeamten gegenüber dem oe24-Kolumnisten und TV-Talker Gerald Grosz, von denen dieser dem „Donaukurier“ erzählte. Der Ex-Bundespräsidentschafts-Kandidat war bei der AfD-Veranstaltung eingeladen.

AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla wird auch auf einer sogenannten "Todesliste" der Ukraine geführt.

Auf X (alias Twitter) und auch auf Facebook wird nun emotional diskutiert: War es ein Anschlag – und warum wird dieser Verdacht von vielen Medien vertuscht? Oder ist es eine Inszenierung der AfD, um noch mehr Stimmen bei der am Sonntag stattfindenden Wahl in Bayern zu gewinnen?

Auch über das Abtauchen der AfD-Frontfrau Alice Weidel aus Sicherheitsgründen wird debattiert: So spotten manche Journalisten darüber, dass Weidel zwar wegen einer angeblichen Attentats-Gefahr Termine abgesagt hat, dann aber auf Mallorca gesichtet worden ist. So wird Weidel nun vorgeworfen, bei einer akuten Gefahr eines linken Terroranschlags einen kurzen Aufenthalt in einem sicheren Urlaubsressort für sinnvoll zu halten …

Justiz leitete Ermittlungen ein

Inzwischen hat die zuständige Staatsanwaltschaft im oberbayerischen Ingolstadt bestätigt, ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Körperverletzung gegen Unbekannt eingeleitet zu haben. Wie der “Spiegel” berichtet, soll sich der Vorfall um Tino Chrupalla bereits vor seinem Auftritt auf der Bühne zugetragen haben. Der AfD-Vorsitzende habe da bereits über Schmerzen geklagt.

War vor Ort: Der oe24-Kolumnist Gerald Grosz - hier im TV-Talk mit eXXpress-Chefredakteur Richard Schmitt
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Kommentare

  • Max sagt:

    Schade eigentlich das so viele meiner Kommentare nicht durchgelassen werden. Wenn jemand etwas über Bio-Deutsche schreibt, würde ich gerne wissen was er genau damit meint, anscheinend sind hier nur gewisse Meinungen erlaubt. Dadurch wird das Forum für mich immer uninteressanter und es entsteht eine Blase. Forum steht für mich, für diskutieren und nicht für ausschließen 🙁 Ich denke nicht das ihr das durchlasst, aber vielleicht hilft es beim Nachdenken

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  • Hugo Boss sagt:

    Hört sich nach einer Gelse oder Wespe an. Dramaqueen.

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  • Teddy Brewster sagt:

    Man hat den Eindruck, DIE ERMITTLER befinden sich auf einer Insel und nicht Weidel. Bei einem Ampelpolitiker wären wie beim Rentnerputsch 1000e Polizisten im Einsatz und 24h Sondersendungen. Ein Schelm der …

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  • Teddy Brewster sagt:

    Habe so wie bei Nordstream bewiesen allerhöchstes Vertrauen in die zuständigen, ermittelnden Behörden…

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  • Huberbauer, Rum sagt:

    Nitte sachlich bleiben, Express: “So spotten manche Journalisten darüber, dass Weidel zwar wegen einer angeblichen Attentats-Gefahr Termine abgesagt hat, dann aber auf Mallorca gesichtet worden ist”

    Der Relotius Spiegel berichtete darüber hinter seiner Bezahlschranke. Nachdem auch Frau Weidel wegen ähnlicher Gewaltdrohungen selbst Wahlkampfauftritte absagen musste, mag es sein, dass sie inkognito einen kurzen Urlaub dort verbringt. Gewiss nicht freiwillig. Warum dann die Medien den Aufenthaltsort einer offensichtlich bedrohten Oppositionspolitikerin laut hinausschreien muss man nicht verstehen.

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    1. Flori Da sagt:

      @Huberbauer, Rum: Die ARD hat bei einer Doku über Sebastian Kurz im Jänner 2019 auch “versehentlich” das Straßenschild und die Hausnummer seiner privaten Meidlinger Wohnadresse ins Bild gerückt.
      Dass sich linke Journalisten in der Abgrenzung zu Antifanten und anderen linksradikalen Chaoten mitunter schwertun, ist hinlänglich bekannt. Da wird dann hinterher süffisant über winzige Kieselsteinchen fabuliert, die womöglich aus eigenem Antrieb ein paar Fensterscheiben durchschlagen haben.

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  • Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen und Freundschaft mit Russland! 🤩 sagt:

    Warum ermittelt hier noch nicht der Verfassungsschutz?

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    1. Karl Riedl sagt:

      Der ist nur zuständig wenn bei den Linken etwas gestört wird und ihre Aktivisten nicht alles wie geplant durchführen können ….

  • Ichbins sagt:

    Wer hat ihn vor dem Auftritt versorgt und womit ?????

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  • Alexandra sagt:

    Sorry, aber die roten-daumen-geber sind leider nicht fähig ZWISCHEN den ZEILEN zu lesen. PS: INTELLIGENZ ist weder rechts noch links.

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    1. Tu Felix Austria nube sagt:

      Super Beitrag. Sehr erhellend!

  • @ maxialdo sagt:

    Focus online, Spiegel online, um nur zwei digitale Medien zu nennen berichten darüber und aktualisieren die Meldungen.

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    1. librat unum sagt:

      @maxialdo / Allerdings soll der Spiegel auch den Aufenthaltsort von Fr. Weidel in Spanien publik gemacht haben ( laut Hrn. Grosz, der in diesem Fall wohl bestens informiert ist, in einem Video ). Welche Absicht verfolgt man denn mit so einer Aktion ?, dem Schutz der Person dient sie sicher nicht.

  • Alexander Solschenizyn sagt:

    Wie meinte Alexander Solschenizyn mit seiner zutreffenden Aussage, Zitat:

    “Ein kommunistisches System erkennt man daran, dass es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert”

    Liest man sich die vielen linkischen Schwurbeleien mitsamt den ungustiösen Auswürfen durch, so scheint Alexander Solschenizyn wieder einmal Recht zu behalten.

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