Der Iraner (38) Jusef A. ist am Sonntag nach einem Schuss in den Brustbereich in einem Wiener Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen. Er war auf der Simmeringer Hauptstraße vor oder in einem kleinen Geschäft angeschossen worden, wie Polizeisprecherin Barbara Gass bestätigte. Die Zeugenaussagen weichen hier voneinander ab.

Der mutmaßliche Täter (34) ist ebenfalls Iraner. Die Polizei konnte ihn nach einem Großeinsatz festnehmen.

Wega-Beamte waren im gesamten Bezirk im Einsatz gewesen. Die Spezialeinheit Cobra war sogar mit einem Panzerwagen ausgerückt. Polizisten der Bezirksfunkstreife „Konrad“ haben den Verdächtigen schließlich in einem Park aufgegriffen und ohne Gegenwehr festgenommen.

Zahlreiche Schaulustige sind ebenfalls beim TatortAPA/EVA MANHART
Dem Täter gelang zunächst die Flucht.APA/DOMINIK MANDL

Beim Tatort handelt es sich um eine kleine Visitenkartendruckerei neben einem Blumengeschäft. Die Polizeibeamten hatten versucht das Schussopfer wiederzubeleben. Zunächst schwebte der Mann in Lebensgefahr und wurde von der Berufsrettung ins Spital gebracht, wo er verstarb.

Der Iraner soll ein kleines Baby und eine Frau hinterlassen haben.

Wegen des Polizeieinsatzes im Haltestellenbereich Hauffgasse konnte die Straßenbahn Linie 71 die dortige Haltestelle in beiden Richtungen nicht einhalten, teilten die Wiener Linien auf ihrer Online-Präsenz mit. Eine Tatwaffe wurde laut Polizeisprecherin Barbara Gass bisher noch nicht sichergestellt, die Gründe für die Bluttat waren ebenfalls noch ungeklärt. Die weiteren Ermittlungen führt das Landeskriminalamt Wien. Täter und Opfer dürften sich aber bekannt haben.